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Erloest

Erloest

Titel: Erloest
Autoren: Kathryn Taylor
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wahren. Deshalb habe ich versucht, ihm die Möglichkeit zu geben, sich halbwegs würdevoll zurückzuziehen. Wenn wir Glück haben, beruhigt er sich jetzt und legt die Geschichte endlich zu den Akten. Falls nicht, greife ich zu anderen Mitteln.«
    Seufzend drücke ich einen Kuss auf seine Brust und schiebe ihm dabei das Hemd über die Schultern. »Ich schätze, er hat es einfach nie verstanden.«
    Jonathan hebt die Augenbrauen. »Was?«
    »Warum du dich damals ausgerechnet für mich entschieden hast«, sage ich und spüre, dass meine Unsicherheit nach dem Missverständnis gestern immer noch nicht ganz verflogen ist. »Schließlich kannst du jede Frau haben, die du willst.«
    Mit einem amüsierten Lächeln legt Jonathan die Hände auf meinen Po und zieht mich noch ein bisschen näher zu sich heran.
    »Aber ich will nur dich«, widerspricht er mir. »Und ich kann es dir auch beweisen.«
    Wieder küsst er mich, doch diesmal sehr viel leidenschaftlicher, erobert meinen Mund mit seiner Zunge, bis ich vor Lust dahinschmelze und vergesse, was uns jemals getrennt hat. Mit eiligen Bewegungen ziehen wir uns gegenseitig aus und liegen nur Augenblicke später nebeneinander auf dem Bett. Dort fängt Jonathan an, mich mit Händen und Lippen zu verwöhnen, lässt sie heiß über meine Haut gleiten.
    »Ich will dich, weil ich es liebe, wie du dich anfühlst – so weich und perfekt«, sagt er. »Ich liebe es, dass ich jeden Winkel deines Körpers kenne, jedes Tal und jede Erhebung, und dass ich weiß, wo es für dich am schönsten ist – wo du gerne berührt werden willst.«
    Er widmet sich ausgiebig den Stellen, von denen er gesprochen hat, und ich stehe innerhalb von Minuten lichterloh in Flammen, atme schwer, was ihn triumphierend lächeln lässt.
    »Aber das ist noch lange nicht alles«, fährt er fort und streicht mit der Nase durch das Tal zwischen meinen Brüsten. »Da ist auch noch dein verführerischer Duft. Keine andere Frau riecht wie du, so frisch und blumig, wie eine Sommerwiese, in die ich mich sinken lassen kann, um in den Himmel zu schauen.«
    Er wandert mit dem Mund weiter nach unten, drängt meine Beine auseinander, bevor ich sie ihm willig öffnen kann, lässt mich lustvoll aufstöhnen, als er mit der Zungenspitze meine geschwollene, erregte Klit berührt. »Und keine schmeckt so berauschend wie du. Ich bin süchtig nach deinem Nektar, süchtig danach, ihn zu kosten, während du dich vor Lust windest und ich es bin, der sie dir schenkt.«
    »Jonathan!« Ich winde mich unter den Berührungen seiner Lippen und seiner Zunge, bis heftige Schauer durch meinen Körper laufen und ich kurz vor dem Höhepunkt stehe. Erst da löst er sich von mir und kommt wieder zu mir, als ich die Arme nach ihm ausstrecke. Ich schmecke meine eigene Essenz, als unsere Lippen sich finden, und stöhne auf, weil ich ihn so dringend brauche.
    »Aber das reicht noch nicht«, sagt er rau und schiebt sich auf mich, dringt mit einem einzigen, festen Stoß tief in mich ein, verharrt so und sieht mir in die Augen. »Das Beste ist das Gefühl, in dir zu sein und zu spüren, wie du mich heiß und eng umschließt. Ich kann es jeden Tag haben und bekomme doch niemals genug davon.« Er hält meinen Blick fest, als er anfängt sich zu bewegen, streicht sanft über meine Lippen. »Ich könnte mit anderen Frauen schlafen, aber ich würde mich niemals so in ihnen verlieren wie in dir. Es wäre nicht das Gleiche, Grace. Es könnte niemals auch nur annährend das Gleiche sein – weil ich dich liebe. Und dich brauche. Nur dich. Ich könnte dich niemals aufgeben.«
    Sein Kuss wird fordernd, und ich schlinge die Arme um seinen Hals, ganz erfüllt von dem Gefühl, dass wir wirklich zusammengehören. Wie von selbst finden wir in einen Rhythmus, der uns immer höher trägt.
    Ich weiß genau, wann er kommt, sehe die Erlösung in seinem Gesicht, als er sich fallen lässt in den Strudel der Leidenschaft, und schreie auf, als er mich mitreißt, weil ich so gerne mit ihm untergehe. Es ist intensiv, ein Erdbeben, intim und doch gewaltig, lässt mich jedes Gefühl für Zeit und Raum verlieren. Es gibt nur noch Jonathan und mich, ich verliere mich vollkommen in den Tiefen seiner blauen Augen, die mich keine Sekunde freigeben, erschaudere wieder und wieder gemeinsam mit ihm, bis wir endlich wieder still werden.
    Auch, als er sich irgendwann aus mir zurückzieht und sich zur Seite rollt, lasse ich ihn nicht los, bleibe in seinen Armen – dem einzigen Ort, an dem ich sein
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