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Erinnerungen der Kaiserin Katharina II.

Erinnerungen der Kaiserin Katharina II.

Titel: Erinnerungen der Kaiserin Katharina II.
Autoren: Katharina II. von Rußland
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daß Sie Ihre Kaiserliche Majestät überredeten, mir 10 000 Dukaten zu geben damit ich meine Spielschulden bezahlen kann, ich bitte Sie Ihrer Majestät in meinem Namen für die neue Gnade die sie mir angedeihen ließ, zu danken und sie zu versichern, daß ich mein ganzes Leben versuchen werde mich immer mehr aller ihrer Gnaden mit denen sie mich überhäuftwürdig zu zeigen. Mein Herr, empfangen Sie den aufrichtigsten Dank eines Freundes, der in der Lage sein möchte Ihnen zu beweisen wie sehr er wünschte Ihnen Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Im übrigen verbleibe ich, indem ich Sie bitte wie immer zu meinen Freunden zu gehören,
    Ihr wohlgeneigter Freund
    Peter.
    V.
    An denselben.
    Mein Herr,
    ich habe sie so oft gebeten Ihre Kaiserliche Majestät in meinem Namen zu beschwören, mich auf zwei Jahre ins Ausland reisen zu lassen, ich wiederhole es Ihnen noch einmal, indem ich Sie inständig bitte ein Wort für mich einzulegen, damit man es mir erlaubt, meine Gesundheit wird von Tag zu Tag schwächer, leisten Sie mir um Gottes willen diesen einzigen Freundschaftsdienst und lassen Sie mich nicht vor Kummer sterben, denn mein Gesundheitszustand erlaubt es mir nicht mehr meinen Kummer zu tragen und meine Melancholie wird täglich schlimmer, wenn Sie glauben daß es nötig ist es Ihrer Majestät zu beweisen, so machen Sie mir damit das größte Vergnügen von der Welt und um so mehr bitte ich sie darum. Im übrigen bin ich
    Ihr wohlgeneigter
    Peter.
    VI.
    An denselben.
    Mein Herr,
    da ich weiß, das Sie zu meinen Freunden gehören bitte ich sie mir das Vergnügen zu bereiten dem Vater des Ueberbringers dieses Briefes, dem Leutnant Gudowitz von meinem Regiment zu helfen, sein Glück hängt davon ab und er wird Sie selbst mündlich von der Sache unterrichten, alles was ich davon weiß ist, daß es Intrigen des Herrn Teploff sind, der damit nicht dieerste angesponnen hat, der Hetmann läßt sich von diesen Menschen an der Nase herum führen und ich kann Ihnen nicht mehr sagen als daß es nicht die erste noch letzte Affaire ist, um die ich den Hetmann gebeten habe, der sich aber geweigert hat; ich hoffe daß Sie diese Geschichte bewerkstelligen, Sie tun mir damit einen großen Gefallen, weil ich diesen Offizier sehr liebe, nochmals bitte ich Sie meine Interessen nicht zu vergessen und ich werde immer Ihnen zu beweisen suchen, daß ich zu Ihren Freunden gehöre.
    Ihr wohlgeneigter
    Peter.
    VII.
    An denselben.
    Mein Herr,
    Ich war überaus erstaunt daß Ihre Majestät sich über den Maskenball und die Oper geärgert hat, die ich veranstaltete ich habe um so mehr geglaubt es tun zu können als es Herr Locatelli in Petersburg jede Woche zwei Mal ebenfalls tut auch erinnere ich mich sehr genau daß, als wir am Hofe Trauer wegen meiner Großmutter hatten, man bei uns einen Ball veranstaltete und drei Tage nach Beginn der Trauer sind wir im kleinen Theater im Lustspiel gewesen, ich bitte Sie daher mein Herr die Güte zu haben Ihre Majestät zu bitten mir zu erlauben mich wie es mir beliebt zu zerstreuen und ohne daß ich im Sommer daran verhindert werde Sie wissen ja daß man sich schon genügend im Winter langweilt außerdem habe ich schon so viele Ausgaben für die neue Oper gehabt und ich glaube nicht daß Ihre Majestät es wünscht wenn ich unnütze Ausgaben mache im übrigen bin ich
    Ihr wohlgeneigter
    Peter.
    VIII.
    An Baron von Stakelberg in Oranienbaum.
    Mein lieber Freund und Bruder,
    Ich bitte Sie heute ja nicht den Auftrag zu vergessen den ich Ihnen für die in Frage kommende Dame gab, und sie zu versichern, daß ich bereit bin ihr meine echte Liebe zu beweisen und was ich in der Kirche getan habe, wenn ich nicht selbst mit ihr gesprochen habe so geschah es weil ich es nicht zu oft vor den Leuten tun will und versichern Sie sie ebenfalls, daß, wenn sie nur ein einziges Mal zu mir kommen würde, ich ihr beweisen werde, wie sehr ich Sie liebe, wenn Sie mein teurer und aufrichtiger Freund ihr diesen Brief zeigen wollen. Indem ich glaube daß ich nicht besser bedient werde als von einem Freunde wie Sie, bin ich
    Ihr treuer und Ihnen verbundener Freund
    Peter.
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