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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
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Etage nach unten, bevor das nächste Laufgitter den Sturz bremste und er sich auf die deutlich deformierte Treppe schwingen konnte. Er atmete kurz erleichtert durch und stieg dann in sein Auto.  Die Karosserie stammte von einem etwas mittlerweile fast antiken Rennwagen, doch innerlich war der Wagen so neu wie ein professioneller Sportwagen.  Der Motor heulte auf und allein das Röhren des Auspuffs war wohl so weit zu hören, dass Iorael bereits wusste was ihn erwartete.  „Schnappen wir ihn uns, Süße“, flüsterte er und legte die Hände ans Lenkrad, bevor er dem Dunkelelf mit Vollgas hinterher raste.
    Iorael wusste nicht, ob es an dem höheren Tempo oder an der Tatsache lag, dass Raddock die Gegend wie seine Westentasche kannte, aber bereits nach 6 Blocks sah er den Wagen des Halbtrolls im Rückspiegel und erschrak leicht.  „Wie zum Teufel“, fluchte er und legte sich vorsichtshalber schon einmal die Waffe in den Schoß. Doch Raddock machte keine Anstalten ihn zu überholen.  Stattdessen fuhr er von hinten leicht auf ihn auf.  Ioraels Kopf wurde nach vorn geworfen und er sah im Rückspiegel ein breites Grinsen seines Kollegen.  Kurzerhand kurbelte er das Fenster ein Stück runter und schoss zwei Kugeln nach hinten, die Raddock zwar nichts anhaben konnten, aber hässliche Spuren auf Scheibe und Lack hinterließen.  „Ob das jetz klug war“, murmelte der Dunkelelf zweifelnd und guckte in den Rückspiegel, der nun ein deutlich wütenderes Gesicht zeigte.
    Raddock gab Gas und setzte sich direkt neben Ioraels Wagen.  Dann schwenkte er kurz nach links weg um ihn dann mit Anlauf zu Rammen.  Unschönes Knirschen ertönte und Ioraels Wagen, der deutlich leichter war, wurde nach rechts gedrängt.  Doch der Troll wollte ihn gar nicht abdrängen. Stattdessen h olte er sich eine Handgranate von der Rückbank, öffnete ein Fenster und warf sie vor Ioraels Auto.  Dieser hatte gerade nach links gegen gelenkt und konnte nicht schnell genug reagieren um der Granate ganz zu entgehen.  Stattdessen wich er ihr so aus, dass die Explosion sich nur unter dem linken Teil des Wagens befand.  Das Auto wurde nach oben gedrückt und kippte auf die rechten beiden Räder.
    „Komm schon!“, rief Iorael und lehnte sich gegen die Bewegung des Wagens. „Geh wieder runter.“  Doch diesen Gefallen tat es ihm nicht. Stattdessen kippte es auf die Seite und rutschte noch ein paar Meter auf der Seitenwand, bevor es sich dafür entschied auf dem Dach zur Ruhe zu kommen.  Raddock hingegen war von der Wirkung der Granate selbst so überrascht, dass er erst zweihundert Meter weiter zum Stehen kam.  Als der Halbtroll ausstieg war der Dunkelelf bereits mit der Geisel aus dem Wagen verschwunden und hatte in der Ruine eines alten Hauses Schutz gesucht.
    „Ach komm schon!“, rief Raddock. „Ich hab gewonnen.“  Er trat durch ein großes Loch in der Wand nach drinnen und schaute sich nach Iorael um. „Oder willst du, dass wir uns gegenseitig erschießen?“  „Wir können das ja auch auf die alte Art regeln“, erwiderte der Dunekelf aus einer Richtung, die Raddock nicht genau bestimmen konnte.  „Keine Schusswaffen?“, fragte er verunsichert. „Gefällt dir das etwa nicht?“, fragte die Stimme und ein Klirren war zu hören, das sich nach Waffen anhörte, die auf den Boden geworfen wurden.  „Wie du willst“, lachte der Halbtroll, da er sich sicher war in einem waffenlosen Kampf die Oberhand zu haben.  Iorael tauchte aus dem Schatten auf und zeigte die leeren Hände.  „Du hältst es wirklich für klug dich mit mir anzulegen?“ Er wusste genau, dass ein Halbtroll einem Dunkelelf klar überlegen war, erst recht wenn man mit bloßen Fäusten kämpfte. „Ich wäre kein Killer, wenn ich ein durchschnittlicher Elf wäre“, versuchte Iorael seine Zweifel so gut es ging zu kaschieren.
    Raddock spannte die Fäuste und ging in Kampfhaltung.  „Ganz klar das Elfenblut, das da aus dir redet“, sagte er während er Iorael wie eine Raubkatze beobachtete.  Es war beeindruckend wie tief das Kämpfen im Wesen und der Physiologie der Trolle verankert war. Es war als hätte man in seinem Kopf einen Schalter umgelegt, dank dem sein ganzer Körper auf Nahkampf umgestellt wurde. Sogar seine aggressive Kampfhaltung sah vollkommen natürlich, ja fast schon entspannt aus.  „Wir werden ja sehen durch wessen Venen der bessere Mix strömt“, gab Iorael zurück und bewegte sich auf ihn zu.  Der ersten Faust wich Raddock aus und
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