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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
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denn die Geisel fing ein zweites Mal an unaufgefordert zu reden.
    „Wirklich beeindruckend. So etwas habe ich lange nicht mehr gesehen.“  „Verschonen sie mich, ich weiß, dass ich gut bin“, erwiderte Iorael abwehrend.  „Sie könnten noch besser sein.“  „Wieso sollte sie das kümmern. Ich bring sie offensichtlich zu ihrer Hinrichtung.“  „Wenn ihr Boss mich töten wöllte, warum haben sie dann den Auftrag mich lebend abzugeben?“  Iorael musste sich eingestehen, dass er das auch nicht recht wusste.  „Es geht nicht darum, dass man mich tot sehen will. Er will mich ganz einfach sehen“, löste der Mann die Sache auf.  „Wissen sie was, das darf ich alles genau genommen gar nicht wissen.“  „Jaja, das Pflichtbewusstsein der Elfen. Hat sie der ehrlose Trick ihres Kontrahenten deswegen so wütend gemacht.“  Erst jetzt konnte sich Iorael wieder an die Schwärze erinnern.  „Ich war bewusstlos“, durchfuhr es ihn wie der Blitz. „Doch wer hat dann Raddock ausgeschaltet?“  „Das waren sie“, erklärte der Mann. "Sie waren nicht bewusstlos. Die Wut und ihr Überlebensreflex haben ihr ganzes Potenzial freigesetzt. Ein Potential, dass sie nicht wegwerfen sollten.“  „Was genau wollen sie damit sagen? Wenn es damit zu tun hat, dass sie aus diesem Kofferraum raus wollen können sie es gleich für sich behalten.“  „Nein, ich bin durchaus zufrieden mit meiner derzeitigen lage. Ich will ihnen lediglich dabei helfen ein paar Dinge zu verstehen.“  „Was für Dinge?“  „Das zu ergründen ist Teil des Ganzen. Wenn sie Antworten suchen müssen sie sich diese schon selbst besorgen. Ich will sie nur in die richtige Richtung schubsten.“  „Is ja anz toll, aber in meinem Arbeitsumfeld habe ich keine Zeit für Schnitzeljagden. Wenn sie also wenigstens ein bisschen präziser werden könnten wäre das sehr hilfreich.“  „Sehen sie in meinem Laden nach. Den Rest werden sie dort verstehen.“  „Verstehen sie das unter 'präzise'?“, fragte Iorael der im Augenblick keine Lust auf Rätsel hatte.  „Sie haben das Potential, was sie daraus machen liegt an ihnen.“  „Meinetwegen. Es wäre schön wenn sie sich jetzt das Klebeband wieder anlegen könnten und anfangen sich wie eine normale Geisel zu verhalten. Ich glaube nicht, dass mein Boss es schätzt, wenn ich mit Zielen rede.“  „Wenn das ihrem Herren dann ein besseres Gefühl gibt...“  Mit diesen Worten klebte sich der Mann das Klebeband wieder auf den Mund und im Wagen war es wieder still.  „Er ist nicht mein Herr“, stellte Iorael murmelnd klar. „Er ist nur mein Auftraggeber.“
    Von weitem konnte Iorael schon das Anwesen seines Auftraggebers sehen. Es befand sich an einem Berghang mit Sicht auf den Strand. Zur Freude der Kleinen gab es unter dem Haus eine Rutsche die direkt ins Meer führte und einen kleinen Lift, damit man den nicht den ganzen Weg nach oben laufen musste.  Selbstverständlich war dieser Lift jedoch der Familie vorbehalten.  Das Strandrestaurant, bei dem die Familie des Öfteren bestellte, musste für sein Trinkgeld das Essen schon über den öffentlichen und eine halb Stunde längeren Weg liefern.  Das waren wohl die kleinen Freuden die man sich gönnen konnte wenn man so reich war.  Die Auffahrt war wie immer so sauber, dass man von ihr hätte essen könnte, was jedoch nicht der Standard war. Meist befanden sich auf dem weißen Beton kleinere Blutlachen oder sonstige Sekrete, die Leute bei einem Verhör so absonderten. Sein Boss verhörte seine Opfer gern direkt an der Straße. Die Tatsache, dass dutzende Autos vorbei fuhren und rein gar nichts unternahmen gab ihm jedes mal wieder das Gefühl von unbegrenzter Macht, die er in Redcreek auch fast besaß.  Wie man unschwer schlussfolgern konnte, war Ioraels Boss nicht gerade die Moral in Person. Wenn jemand eine Agentur von Killern leitete erwartete man das jedoch auch gar nicht.  Iorael hatte damit kein Problem. So konnte er wenigstens die Jobs auf seine Weise erledigen.  Eine deutliche Verbesserung zu den störrischen Kunden aus seiner Anfangszeit, bei denen man die Opfer ersticken, vergiften, oder mit „heiligen“ Symbolen erdolchen musste.
    Der Dunkelelf wurde auch gleich von der Leibgarde empfangen.  Ein kleiner Zwerg und ein Ork, der zwar für einen Ork recht clever, jedoch aus Ioraels Sicht trotzdem dumm wie getrocknetes Heu war.  Zwerge waren im Wesentlichen wie dickere, kleine und versoffene Menschen.  Orks hingegen
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