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Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Titel: Eragon 04 - Das Erbe Der Macht
Autoren: Christopher Paolini , Michaela Link
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Eragon aus dem Sternenstahl eine neue Klinge. Das Schwert war blau und Eragon nannte es Brisingr – »Feuer«. Und die Klinge des Schwerts ging in Flammen auf, wann immer er ihren Namen sprach.
    Dann vertraute Glaedr Eragon und Saphira sein Herz der Herzen an und sie machten sich auf zu den Varden. Glaedr und Oromis dagegen schlossen sich dem Elfenheer an, um das Imperium von Norden her anzugreifen.
    Beim Sturm auf Feinster trafen Eragon und Arya auf drei feindliche Magier. Einer von ihnen verwandelte sich in den Schatten Varaug. Mit Eragons Hilfe tötete Arya ihn.
    Zur selben Stunde lagen Oromis und Glaedr im Kampf mit Murtagh und Dorn. Und Galbatorix nahm Besitz von Murtaghs Geist und beherrschte ihn. Mit Murtaghs Arm erschlug Galbatorix Oromis und Dorn tötete Glaedrs Körper.
    Und wenn die Varden auch in Feinster gesiegt hatten, so hatten Eragon und Saphira doch den Verlust ihres Lehrers Oromis zu beklagen. Die Varden aber marschierten weiter, immer tiefer in das Imperium hinein und auf die Hauptstadt Urû’baen zu, wo Galbatorix residiert, hochmütig, siegessicher und voller Verachtung für seine Feinde, denn sein ist die Macht der Drachen.

Das Erbe der Macht

IN DIE BRESCHE
     
    S
aphira brüllte und die Soldaten vor ihr erzitterten.
    »Mir nach!«, rief Eragon. Er riss Brisingr hoch, sodass alle es sehen konnten. Hell schillernd strahlte das blaue Schwert vor der Wand aus schwarzen Wolken, die sich im Westen zusammenballten. »Für die Varden!«
    Ein Pfeil zischte an ihm vorbei, doch er beachtete ihn nicht.
    Die Krieger, die sich vor der eingestürzten Mauer versammelt hatten, auf der Eragon und Saphira standen, brüllten als Antwort aus vollem Halse: »Für die Varden!« Sie schwangen ihre eigenen Waffen, stürmten vorwärts und begannen über die Steinbrocken des Schuttwalls zu klettern.
    Eragon wandte seinen Männern den Rücken zu. Auf der anderen Seite des Trümmerhaufens lag ein weiter Burghof. Etwa zweihundert Soldaten des Imperiums drängten sich dort zusammen. Hinter ihnen erhob sich der hohe, düstere Wohnturm der Burg mit schmalen Schlitzen als Fenstern und mehreren rechteckigen Türmchen. Ganz oben im höchsten brannte ein Licht. Irgendwo in dem Gebäude, das wusste Eragon, hielt sich Fürst Bradburn auf, der Gouverneur von Belatona – der Stadt, um deren Einnahme die Varden seit mehreren Stunden kämpften.
    Mit einem Aufschrei sprang Eragon von den Trümmern auf die Soldaten zu. Die Männer wichen zurück, richteten aber ihre Speere und Piken weiter auf das gezackte Loch, das Saphira in die Ringmauer der Burg gerissen hatte.
    Bei der Landung knickte Eragon mit dem rechten Fuß um. Er fiel aufs Knie und musste sich mit der Schwerthand auf dem Boden abstützen.
    Einer der Soldaten nutzte die Gelegenheit, löste sich aus der Formation und stieß mit seiner Lanze nach Eragons ungeschützter Kehle.
    Mit einer kleinen Drehung seines Handgelenks parierte Eragon den Stoß. Brisingr schwang so schnell herum, dass weder Mensch noch Elf der Bewegung folgen konnten. Das Gesicht des Soldaten erstarrte vor Angst, als er seinen Fehler erkannte. Er versuchte zu fliehen, aber bevor er sich auch nur eine Handbreit bewegen konnte, stürzte Eragon vor und rammte ihm seine Klinge in die Eingeweide.
    Mit einem gewaltigen Satz folgte Saphira Eragon in den Burghof. Blaue und gelbe Flammen strömten ihr aus dem Rachen. Eragon ging in die Hocke und spannte die Beinmuskeln an, als sie hart auf dem gepflasterten Grund landete. Der Aufprall ließ den ganzen Hof erzittern. Viele der Glassteinchen, die in dessen Mitte ein großes buntes Mosaik auf dem Boden bildeten, lösten sich und sprangen hoch wie Münzen, die man auf eine Trommel geworfen hatte. Weiter oben riss es die Läden eines Turmfensters auf, dann knallten sie wieder zu.
    Die Elfe Arya begleitete Saphira. Das lange schwarze Haar wehte ihr wild um das schmale Gesicht, als sie von der eingestürzten Mauer heruntersprang. Blutspritzer bedeckten ihre Arme und ihren Hals. Die Klinge ihres Schwerts war mit getrocknetem Blut überzogen. Mit einem sanften Knarzen von Leder landete sie auf den Pflastersteinen.
    Ihre Gegenwart machte Eragon Mut. Es gab niemanden, an dessen Seite er und Saphira lieber gekämpft hätten. Sie war, dachte er, die ideale Kampfgefährtin.
    Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln, das Arya erwiderte. Sie wirkte nun wild und entschlossen. Im Kampf war von der für sie typischen Zurückhaltung nichts mehr zu spüren. An ihre Stelle trat eine
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