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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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zurückzudrängen.
    »Dein Haß kann dir die Macht verleihen, mich zu vernichten«, lockte Vader. »Nütz ihn.«
    Luke begann zu begreifen, wie gefährlich dieser schwarze Feind war, und dachte: Ich werde kein Sklave für die dunkle Seite der Kraft werden. Behutsam näherte er sich Vader.
    Als Luke herankam, wich Vader langsam zurück. Luke stürzte sich mit einem gewaltigen Hieb auf ihn, aber als Vader ihn abwehrte, verlor er das Gleichgewicht und stürzte an die dampfenden Rohre.
    Lukes Knie knickten vor Erschöpfung fast ein. Er nahm seine ganze Kraft zusammen und trat an den Rand der Grube, um hineinzuschauen. Von Vader war nichts zu sehen. Luke schaltete seinen Lichtsäbel ab, steckte ihn in den Gürtel und ließ sich in die Grube hinab.
    Er sprang auf den Boden der Vertiefung und sah sich in einem großen Steuer- und Wartungsraum über dem Reaktor, der die ganze Stadt mit Energie versorgte. Als er sich umschaute, erblickte er ein großes Fenster. Davor stand als Silhouette die regungslose Gestalt Darth Vaders.
    Luke trat langsam näher und zündete erneut den Lichtsäbel.
    Aber Vader schaltete seinen eigenen Lichtsäbel nicht ein und unternahm auch keinen Versuch, sich zu verteidigen, als Luke herankam. Die einzige Waffe des Schwarzen Lords war seine lockende Stimme.
    »Greif an«, sagte er. »Vernichte mich.«
    Luke zögerte verwirrt.
    »Retten kannst du dich nur, wenn du Rache nimmst.«
    Luke stand da wie angewurzelt. Sollte er handeln und die Kraft als Werkzeug der Rache nutzen? Oder sollte er den Kampf aufgeben und auf eine andere Gelegenheit hoffen, sich Vader zu stellen; wenn er sich besser in der Hand hatte?
    Nein, wie konnte er die Gelegenheit vorbeigehen lassen, das Böse zu vernichten? Hier war seine Chance, hier und jetzt, und er durfte nicht zögern.
    Sie würde vielleicht nie wiederkommen.
    Luke packte den tödlichen Lichtsäbel mit beiden Händen, umfaßte den glatten Griff wie ein altes Kurzschwert und hob die Waffe, um den Hieb zu führen, der dieses maskierte Schreckensbild vernichten sollte.
    Aber bevor er ausholen konnte, löste sich an der Wand hinter ihm ein großes Maschinenteil und flog auf seinen Rücken zu. Luke fuhr blitzschnell herum und zerhieb das Ding, dessen Hälften zu Boden fielen.
    Ein zweiter Gegenstand schoß auf ihn zu, und wieder gebrauchte er die Kraft, um es abzuwehren. Das schwere Maschinenteil prallte ab wie von einem unsichtbaren Schild. Aber während Luke diesen riesigen Gegenstand noch abwehrte, kamen aus allen Richtungen Werkzeuge und Maschinenteile auf ihn zugerast, gefolgt von Kabeln, die sich aus den Wänden rissen und ihm funkensprühend entgegenpeitschten.
    Bombardiert von allen Seiten, tat Luke, was er konnte, um die Attacken abzuwehren, aber er trug Treffer davon und spürte, wie das Blut an ihm herunterlief.
    Ein großes Objekt streifte Lukes Körper. Es kam krachend in das große Fenster hineingestürzt, durch das jetzt der Sturmwind pfiff. Plötzlich wurde in dem Raum alles durcheinandergewirbelt, und der peitschende Wind erfaßte Luke wie eine große Faust, fegte heulend durch den Raum.
    In der Mitte des Raumes stand still und triumphierend Darth Vader.
    »Du bist besiegt«, sagte der Schwarze Lord. »Es ist sinnlos, sich zu wehren. Du wirst dich mir anschließen oder wie Obi-Wan in den Tod gehen!«
    Als Vader diese Worte sprach, flog ein letztes schweres Maschinenteil durch die Luft, prallte gegen den jungen Jedi und schleuderte ihn durch das geborstene Fenster. Alles ringsum verwischte sich, als der Wind ihn mitriß, bis es ihm gelang, sich mit einer Hand an einem Stahlträger festzuhalten.
    Als der Sturm ein wenig nachließ und Luke wieder sehen konnte, begriff er, daß er am Ausleger des Reaktorschachts außerhalb des Kontrollraums hing. Er blickte hinunter und starrte in einen schier bodenlosen Abgrund. Schwindel erfaßte ihn. Er schloß krampfhaft die Augen, um nicht in Panik zu geraten.
    Verglichen mit dem kapselartigen Reaktor, an dem er hing, war Luke nicht mehr als ein Pünktchen sich aufbäumender Materie, während die Kapsel selbst - nur eine von vielen, die aus der kreisrunden, lichtübersäten Innenwand ragten - im Vergleich mit der riesigen Kammer nicht mehr als ein Punkt war.
    Luke umklammerte den Träger fest mit einer Hand, vermochte den Lichtsäbel in den Gürtel zu stecken und den Träger dann mit beiden Händen zu fassen. Er zog sich hinauf, kletterte auf den Ausleger und stand auf, als er Darth Vader den Schacht herunterkommen
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