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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Autoren: R.A. Salvatore
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Freundin fest, wiegte sich vor und zurück und versuchte, die schreckliche Wahrheit zu leugnen.
    »M'Lady, Ihr seid immer noch in Gefahr!«, erklärte Typho. Mitgefühl lag in seiner Stimme, aber er machte auch deutlich, dass die Sicherheit der Senatorin immer noch über alles ging.
    Padmé hob den Kopf und holte tief Luft. Sie versuchte sich zu fassen. Vor ihrem geistigen Auge zogen die Bilder vieler schöner Tage vorbei, die sie und Cordé zusammen verbracht hatten. Sanft legte sie die Dienerin wieder auf den Boden. »Ich hätte nicht zurückkommen sollen«, sagte sie, als sie sich neben dem wachsamen Typho wieder aufrichtete. Tränen liefen ihr über die Wangen.
    Captain Typho hatte Haltung angenommen, aber nun starrte er die Senatorin geradezu herausfordernd an. »Diese Abstimmung ist sehr wichtig«, erinnerte er sie in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, dem Ton eines Mannes, dem Pflichterfüllung über alles geht. Er war seinem Onkel sehr ähnlich. »Ihr habt Eure Pflicht getan, Senatorin, und Cordé tat die ihre. Kommt jetzt.«
    Er setze sich in Bewegung und wollte Padmé am Arm mitziehen, aber sie entzog sich seinem Griff und blieb stehen. Sie starrte nieder auf die Freundin, die sie verloren hatte.
    »Senatorin Amidala! Bitte!«
    Padmé sah ihn an.
    »Wollt Ihr Cordés Opfer wirklich so sehr missachten, dass Ihr hier stehen bleibt und Euer Leben weiterhin aufs Spiel setzt?«, fragte Typho barsch. »Das lässt ihren Tod nur noch sinnloser werden.«
    »Das reicht jetzt, Captain«, unterbrach ihn Padmé.
    Typho bedeutete Dolphe mit einer Geste, weiter Patrouille zu fliegen, dann führte er die bedrückte Padmé davon.
    Hinter ihnen, neben Padmés Kampfjäger, piepte und pfiff der Astromechdroide R2-D2 und rollte dann eilig hinter ihnen her.

Fünf

    Das Senatsgebäude auf Coruscant gehörte nicht zu den höchsten Türmen der Stadt. Es war ein relativ niedriger Kuppelbau, der sich nicht in die Wolken reckte und wie die anderen Gebäude die Nachmittagssonne in schimmernden Bernsteintönen einfing. Und dennoch wirkte er zwischen den hoch aufragenden Wolkenkratzern - darunter die diversen Residenzen für die Senatoren - nicht unbedeutend. Er stellte den Mittelpunkt dieses Gebäudekomplexes dar, und gerade weil sich diese bläuliche, glatte Kuppel so von den typischen kantigen Hochhäusern unterschied, bildete sie eine willkommene Erholung für das Auge des Betrachters, ein Kunstwerk inmitten so viel schlichter Effizienz.
    Drinnen war das Gebäude nicht weniger gewaltig und beeindruckend. Der riesige Rundbau war Reihe um Reihe umgeben von den schwebenden Plattformen der vielen Senatoren der Republik, die die große Mehrheit der bewohnbaren Welten der Galaxis vertraten. Eine größere Anzahl dieser Plattformen war nun leer, aufgrund der Separatistenbewegung des Grafen Dooku, der sich im Lauf der letzten Jahre mehrere tausend Systeme angeschlossen hatten, um sich von einer Republik abzunabeln, die in ihren Augen zu schwerfällig geworden war, um noch effektiv funktionieren zu können. Selbst die loyalsten Anhänger der Republik konnten ihnen deshalb keinen Vorwurf machen.
    Dennoch, da nun diese äußerst wichtige Abstimmung angesetzt war, hallten von den Wänden der Rotunde hunderte und aberhunderte von Stimmen wider, die alle durcheinander redeten und Zorn, Bedauern oder Entschlossenheit ausdrückten.
    Inmitten der Rotunde stand auf dem Marmorboden die einzige Plattform des Gebäudes, die sich nicht bewegte, und von hier aus sah der Oberste Kanzler Palpatine zu, lauschte und nahm all diesen Tumult mit zutiefst besorgter Miene zur Kenntnis, Palpatine hatte die mittleren Jahre nun hinter sich gelassen; sein Haar war silbern, sein Gesicht von tiefen Linien der Erfahrung durchzogen. Seine Amtszeit wäre eigentlich schon vor mehreren Jahren zu Ende gewesen, aber eine Reihe von Krisen hatte es ihm gestattet, weit über den gesetzlich vorgegebenen Zeitraum Kanzler zu bleiben. Aus der Ferne hätte man ihn vielleicht für einen etwas gebrechlichen älteren Herrn gehalten, aber niemand, der ihn von nahem sah, konnte die Kraft und Entschlossenheit bezweifeln, die dieser kluge und weltgewandte Mann ausstrahlte.
    »Sie haben Angst, Kanzler«, stellte Palpatines Adjutant Uv Gizen fest. »Viele haben von Demonstrationen, ja sogar von Gewalttaten ganz in der Nähe dieses Gebäudes gehört. Die Separatisten.«
    Palpatine hob die Hand, um den nervösen Adjutanten zu unterbrechen. »Eine schwierige Gruppe«, erwiderte er. »Es
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