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Entsetzliches Gleichmaß

Entsetzliches Gleichmaß

Titel: Entsetzliches Gleichmaß
Autoren: Olivia Woods
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jetzt mehr als wir.«
    »Ich liebe euch.«
    »Wir lieben dich auch.«
    Er wartete, bis er sicher sein konnte, dass sie die Verbindung getrennt hatte. Erst dann machte er seinem Kummer Luft und schlug mit der Faust gegen die Konsole.
    Eine Hand berührte seine Schulter – warm, stark und tröstend. Er sah in Opakas Gesicht, und sie nickte ihm ermutigend zu, drängte ihn zum Aufbruch.
    Ben atmete tief durch. Dann ging er zu der langen steinernen Treppe, die zurück an die Oberfläche führte.

Kapitel 1
    »Mein Name ist Iliana Ghemor«
, sagte die Cardassianerin.
»In einem für Sie alternativen Universum war ich einst Agentin des Obsidianischen Ordens, des Geheimdienstes der Klingonisch-Cardassianischen Allianz. Inzwischen gehöre ich aber der Revolution an, die die Terraner meines Kontinuums organisieren. Ihr Ziel ist es, die Allianz zu stürzen und sich vom Joch der Tyrannei zu befreien. Mein Auftrag bestand darin, Bajors Intendantin Kira Nerys zu töten. Allerdings brach ich meine Mission ab, als ich von einem Plan erfuhr, in den Individuen von Ihrer Seite verwickelt waren. Ich kam hierher, um diesen Plan zu vereiteln.«
    »Wie lautet der Plan, von dem Sie sprechen?«
    »Die Intendantin durch jemand noch Schlimmeres zu ersetzen.«
    »Durch wen?«
    Die Augen der Cardassianerin verengten sich.
»Sie sind nicht sonderlich geübt in diesen Dingen, oder?«
    »Wer plant, die Intendantin auszutauschen?«
    »Sie sind nicht gerade ein Verhörexperte. Ihre Technik ist grottenschlecht.«
    »Dies ist kein Verhör. Ich bin nur hier, um ein paar Fragen zu stellen.«
    »Wie immer Sie es nennen wollen – uns fehlt die Zeit dafür. Sie müssen mich mit Ihrem Captain sprechen lassen.«
    »Ich werde sehen, was sich machen lässt. Wer beabsichtigt, die Intendantin auszutauschen?«
    Die Cardassianerin seufzte.
»Mein hiesiges Ich. Mein Gegenstück. Vor einigen Jahren wurde sie chirurgisch verändert, um Ihre Kira zu ersetzen. Ich vermute, sie ist bereits in meinem Universum, hat die Intendantin getötet und ihren Platz eingenommen.«
    »Falls dem so ist, warum befinden Sie sich dann noch in unserem Universum?«
    »Dieses Gespräch ist sinnlos! All das habe ich Commander Vaughn doch längst erklärt! Lassen Sie mich einfach mit Captain Kira sprechen.«
    »Ich sagte bereits, ich werde sehen, was sich machen lässt. Warum befinden Sie sich noch in unserem Universum?«
    »Weil das Gerät, mit dem mir die Reise gelang, vernichtet wurde … und weil ich Ihre Hilfe brauche, um meine Doppelgängerin daran zu hindern, ihre Ziele zu erreichen.«
    »Welche Ziele wären das?«
    »Das verrate ich nur Captain Kira.«
    »Sie verraten es mir.«
    »Wüssten Sie nicht viel lieber, warum sich diese Kreatur gegen Sie gewandt hat? Dieser ... Wie sagt man? Dieser Jem’Hadar?«
    »Uns ist bereits bekannt, dass eine Person mit Captain Kiras Aussehen im Laufe der vergangenen drei Monate heimlich mit Taran’atar kommuniziert hat. Diese Person hat sich dabei einer höchst einfallsreichen Methode der Gehirnwäsche bedient. Wir wissen, dass Taran’atar dieser Person Informationen übermittelt hat, die sie in die Lage versetzten, vor etwa zehn Wochen ein ganzes bajoranisches Dorf zu vernichten. Und wir wissen, dass Taran’atar nach seinem Angriff auf Captain Kira und Lieutenant Ro zum Planeten Harkoum geflohen ist. Dorthin also, wo wir dank eines merkwürdigen Zufalls Sie gefunden haben.«
    Die Cardassianerin lächelte.
»Es gibt keine Zufälle. Und Sie haben mich nicht ‚gefunden‘, ich habe zweien Ihrer Offiziere das Leben gerettet.«
    »Wir haben auf Harkoum außerdem einen gewaltigen Datenspeicher geborgen. Er enthält Wissen über die genetischen Experimente, die seit über drei Jahren im dortigen Gefängnis Grennokar durchgeführt wurden – Experimente an lebenden Jem’Hadar.«
    »Gibt es etwas, das Sie mich fragen wollen?«
    »Sind Sie verantwortlich für Taran’atars Verrat?«
    »Nein.«
    »Waren Sie in das Massaker von Sidau involviert?«
    »Nein.«
    »Können Sie beweisen, was Sie uns hier erzählen?«
    »Ich kann es Captain Kira beweisen.«
    »Welche Ziele verfolgt Ihre Doppelgängerin?«
    »Das verrate ich nur Captain Kira.«
    Die Züge der Cardassianerin blieben undeutbar. Lieutenant Ezri Dax berührte das Interface und hielt die Aufnahme an. Dann trat sie vom Monitor zurück und setzte sich wieder auf ihren Platz am Konferenztisch in der Offiziersmesse. »Der Rest der Befragung verlief ähnlich, muss ich leider sagen«, berichtete sie den
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