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Entscheidung auf Tortola

Entscheidung auf Tortola

Titel: Entscheidung auf Tortola
Autoren: Emma Darcy
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ich mich von dir fernhalten soll.” Lacey rollten die Tränen über das Gesicht, als sie sich an seine verletzenden Worte erinnerte.
    “Ich weiß, und ich war ein verdammter Narr.” Steve tupfte eine Träne von ihrer Wange. “Ich bin für ein paar Tage verreist, um dich zu vergessen, aber das ist mir nicht gelungen. Kaum war ich zurück, habe ich nach dir Ausschau gehalten. Ich kann weder essen noch schlafen. Ich habe dich vermisst, Lacey.”
    Lacey verstand die Welt nicht mehr. So hatte sie sich die nächste Begegnung mit Steve nicht vorgestellt. Sie hatte allenfalls davon geträumt, sich noch einmal mit ihm zu unterhalten.
    “Ich habe dich auch vermisst”, gab sie leise zu. Dabei bemerkte sie, wie übernächtigt und angespannt Steve aussah.
    Er erkannte ihre Unsicherheit und Verwirrung und lehnte sich lächelnd zurück.
    “Als junger Mann habe ich mich einmal verliebt”, erzählte er. “Das Mädchen war jung und hübsch, und ich glaubte, sie zu lieben. Wir wollten heiraten.”
    Lacey wollte diese Geschichte nicht hören. Sie war plötzlich eifersüchtig auf eine Frau, der es gelungen war, Steves Liebe zu erringen. Sie wollte nicht hören, warum er ihr, Lacey, diese Gefühle nicht entgegenbrachte.
    “Eines Tages stellte ich fest, dass diese Frau für mich nichts empfand. Sie wollte mich nur meines Geldes und der Dinge wegen heiraten, mit denen ich ihre Zukunft fördern konnte, eine Zukunft, die sie sich nur als Hollywoodstar vorzustellen vermochte. Ich war am Boden zerstört.” Als er Lacey ansah, entdeckte er Wärme und Mitgefühl in ihren Augen.
    “Diesen Schmerz wollte ich nie wieder erfahren. Nie wieder wollte ich eine Frau lieben, die meine Gefühle nicht erwiderte. Es hat zu wehgetan, so dass ich zu Frauen auf Distanz ging.”
    Warum erklärt er mir das alles,
überlegte Lacey. Ihr Kopf und ihr Arm schmerzten, und ihr Körper verlangte nach Ruhe. Sie wollte nicht länger zuhören.
    “Aber das hielt die Frauen nicht davon ab, mir nachzulaufen, nicht um meinetwillen, sondern meines Geldes und meines beruflichen Erfolges wegen. Einige verfolgten ihr Ziel recht dreist.”
    “Steve, du brauchst mir das alles nicht zu erklären …”
    Er legte ihr die Hand auf den Mund. “Ich möchte es aber. Du musst es wissen. Als du hier aufkreuztest, schien mir jedenfalls das gleiche Schema abzulaufen. Ich traf dich überall: im Garten, als ich nach Hause kam, am Strand, als ich schwimmen ging. Du hast dich ausgesperrt und bist mit deinem Auto liegen geblieben. Wo ich auch eintraf, du warst schon da.”
    “Steve, ich hatte nicht die Absicht …”
    “Lacey, jetzt bin ich an der Reihe.” Seine Mundwinkel zuckten leicht, ein Zeichen, dass er sich über ihre ständigen Unterbrechungen amüsierte.
    “Und jedes Mal, wenn ich dich wiedersah, wollte ich dich”, fuhr er fort.
    Lacey spürte, wie eine herrliche Wärme ihren ganzen Körper durchflutete.
    “Als ich dich heute sah, wusste ich, dass ich dich brauche, egal, was du für mich empfindest. Ich bin dir zum Strand gefolgt, wollte mit dir reden, dich wissen lassen, was ich fühlte”, gestand Steve. “Wenn du nur mein Geld willst, okay. Ich habe genug für uns beide, aber ich will dich. Ich möchte für dich sorgen und aufpassen, dass dir nichts zustößt. Selbst wenn du zornig bist, habe ich dich gern. Ich mag es, wenn du dich über mich aufregst, dich erhitzt und dann unter meinen Küssen schmilzt.” Er hielt einen Moment inne und holte tief Luft. “Lacey, ich liebe dich. Ich habe mich dagegen gewehrt, aber es war vergeblich. Nur will ich nicht wieder den Schmerz erleben, der mit einseitiger Liebe verbunden ist. Ich gebe mich zufrieden mit dem, was ich bekommen kann, und das bist du. Heirate mich, Lacey.”
    Lacey war sprachlos. Sie blickte Steve nur ungläubig an. Hatte der Schlag auf den Kopf ihr den Verstand geraubt? Wahrscheinlich träumte sie nur. Vielleicht war Steve gar nicht hier und erzählte ihr nichts von großer Liebe. Es war nur ein Traum, aus dem sie nicht erwachen wollte.
    “Bist du es tatsächlich?”, fragte sie schließlich.
    Er lächelte, nahm sie in die Arme und senkte seine Lippen auf ihre – zärtlich und sanft zuerst, dann immer fordernder und leidenschaftlicher, bis Lacey hellwach war.
    Er ließ seine Hände über den dünnen Stoff ihres Nachthemds und die sanfte Rundung ihrer Brüste gleiten. Plötzlich lehnte er sich zurück und sah sie an.
    “Hast du etwas darunter an?”, fragte er.
    “Natürlich nicht. Das ist ein
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