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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
Autoren: Inka Mareila
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manchmal, streiten sich wegen Kleinigkeiten, betrügen, lügen, werden krank … all so was machen Lichtwesen nicht. Sie haben eben Wichtigeres zu tun.“
    Keylan entrinnen Tränen:
    „Aber ich will nicht undankbar sein, Leala. Ich habe meinen Vater wieder und kann endlich so viel nachholen … Ja, ich lebe in einem Paradies – ich sollte einfach glücklich sein, oder?
    Aber du ...du vermisst Fyn bestimmt auch, oder?
    Ich denke oft an die Zeit auf der Erde. Das war der schönste Planet von allen, finde ich. Ich vermisse den Fernseher, die Zeitung, den Kaffee, verdammt. Ich vermisse die alte Linde, die bei uns im Garten stand, den schönen See. Damals war noch alles so normal, trotz der Screecher. Ich fühl mich einfach nicht Zuhause.“
    Keylan kann nicht glauben, was er glaubt zu erkennen; er wischt sich hektisch seine Tränen-Schleier aus den Augen:
    Aus Lealas Auge rinnt auch eine Träne. Schwarz wie die Nacht!
    „Leala, hörst du mich?“
    „FRETRAKE!“, stöhnt sie plötzlich mit einer unheimlich verzerrten Stimme.
    Erschrocken stößt sich Keylan vom Bett ab und schreit:
    „ALLE HERKOMMEN! SCHNEEEELL!“
    Keylans Brüllen hallt durch die Gänge des Palastes und kurz darauf stehen etliche Wachen da. Auch Asisa, Mayco, Jonas, Aleph, Perreira, Ci-Shenja, Hashe und Pradah,... alle verharren in dem großen Schlafsaal und betrachten die finstere Leala, wie sie „schön schwarz“ in ihrem Bett liegt.
    Immer noch kriechen schwarze Tränen aus ihren Augenwinkeln. Ci-Shenja geht an ihr Bett:
    „Leala mein Liebes – kannst du mich hören?“
    „Fretrakeeeee!“
    Ci-Shenja erzittert augenblicklich! Die alte Frau wendet sich in ihrer inneren Anspannung an Keylan:
    „Höre mein Freund – noch ist das Unheil nicht ausgelöscht. Leala trägt keinen Ephinim in sich, das wurde mir zu dieser Sekunde bewusst. Die Ephinim wurden insgesamt von Fyn vernichtet. In ihr steckt etwas Andersartiges!“
    Keylan redet ebenfalls zittrig:
    „Aber – aber was ist in ihr? Was ist es Ci-Shenja?“
    Ci-Shenja redet wirr:
    „Ich bin die weise „Hijoni“ aus einer meiner Geschichten. Auf meinem Planeten „Uritaij“ waren die Bewohner Zweibeiner, die sich Hijonis nannten. Sie konnten ihre Augen zum Heilen, zum Schlichten, zum Wiedererwecken und zum Lügen entlarven, verwenden. Jeder Hijoni hatte damit zwei Wunder in seinem Gesicht! Aber jedes verschenkte Auge war nach dessen Verwendung aufgebraucht und löste sich auf. Ohne Augen waren die Hijonis dann blind.
    Ich war der Wächter des Feytears Fretrake unter dem Volk der Hijonis! Ich habe meine Träne nie gesehen, weil sie mir davor geraubt wurde. Aber jetzt ist mir klar, dass Fretrake mein Feytear war und er von etwas Bösem zu einer schwarzen Träne gemacht wurde! Außerdem... ihr wisst doch: Wächter nehmen immer die Gestalt der Bevölkerung ihres Planeten an … Ich bin wie die Hijonis! Deswegen konnten mich meine eigenen Augen wiedererwecken nachdem mich Fretrakes Entführer getötet hatte. Meine Erinnerung ist zurückgekehrt, jetzt, wo ich die Stimme höre die aus Leala kommt: Es ist die Stimme der Bösen Macht die an Fretrakes Seite stand und die mich tötete! Keylan nimm meine Augen und werfe sie dort hin, wohin es dir dein Herz befiehlt. Ich hoffe, dass sie noch genug Kraft in sich haben, immerhin habe ich die Energie eines Torwächters in mir, was auch meinen Augen genutzt haben muss!“
    Daraufhin fallen Ci-Shenjas Augen aus ihrem Gesicht, sie fängt diese auf und hält sie Keylan entgegen. Alle blicken angewidert, doch ihre Augen sehen plötzlich aus wie silberne Perlen!
    „WAS??! Wieso ICH??! Ich meine: Pfui Teufel!“
    Jonas schiebt Keylan nach vorne, der sich vor Ekel beinahe erbricht, als er Ci-Shenjas leere Augenhöhlen erkennt. Voller Abscheu ergreift er beide Augen und blickt sich verwirrt um. Die Perlen sind trocken, weich wie Gummi.
    „Mach schon!“, faucht Jonas.
    „Was verdammt, was soll ich mit den glibbrigen Dingern anfangen?“, schreit Keylan hysterisch.
    Da erklärt Ci-Shenja:
    „Erinnere dich an die Geschichten, die ich dir vorsang, während du dem Tode näher warst als dem Leben. Als wird dich im Maitu-Dorf gesund pflegten ... Ich erzählte dir unentwegt, während dein Körper beinahe in seinen Qualen nach einem tiefen Sturz verging,… die Geschichte von Urim und Taio!“
    Keylan ist völlig fertig, weiß weder ein noch aus. Dann endlich holt ihn seine Erinnerung ein:
    Ja, er hatte seltsame Träume, wobei die gekrächzten Lieder einer alten
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