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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch
Autoren: Lissa D. Swan
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wandte sich ihr wieder zu und lächelte sie an.
    „Und wenn sie sich dagegenstellt?“, bohrte Isabelle weiter.
    „Du weißt genau, dass sie nichts damit erreicht. Vielleicht gibt sie uns ja sogar ihren Segen...“
    „Das glaubst du doch wohl selber nicht?!“, unterbrach sie ihn. „Eher hole ich dir heute Nacht noch einen Stern vom Himmel.“
    „Heute Nacht wirst du aber keine Zeit haben, um Sterne vom Himmel zu pflücken, Schatz.“ Sébastian erhob sich wieder. Er küsste sie zärtlich auf ihren Mund.
    „So, so, mit was werde ich denn beschäftigt sein, chéri?“ Sie lächelte ihm neckisch ins Gesicht, griff nach seinen Händen und küsste sanft die Innenflächen.
    „Wirst du schon sehen.“, flüsterte er ihr leise zu.
     
    
     
    Isabelle hatte seit dem Zeitpunkt kein gutes Verhältnis mehr zu Sébastians Mutter, als sie ihr 250.000,0 0 EUR O angeboten hatte, damit sie bei Nacht und Nebel aus Paris verschwände und die Finger von ihrem Sohn ließe.
    Die Grafschaft de Valence stammte von einer alten französischen Adelsfamilie ab und man konnte deren Linie bis ins frühe sechzehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Sie besaß zahlreiche Ländereien in der Normandie, Bretagne und Champagne und deren Vermögen belief sich auf mehrere Milliarde n EURO . Schon Sébastians Vater verstand es mit Pachteinnahmen und Vergabe von Geldanleihen sein Vermögen anzureichern. Sébastian hingegen war ein Profi im Aktiengeschäft und erzielte zudem oftmals durch riskante Spekulationen mit Termingeschäften und Optionsscheinen fette Gewinne. Sein Studium an den Elitehochschule n Sciences Po Bordeau x un d ENA École National d’Administration Pari s war ihm hierbei sehr nützlich gewesen. Der alte Familienname und der unermessliche Reichtum der Grafschaft de Valence waren hauptsächlich die Gründe dafür, dass Charlotte de Valence eine Verbindung zwischen ihrem Sohn und Isabelle strikt unterbinden wollte. Sie befürchtete, dass er diesem ordinären Frauenzimmer noch ganz verfiele, würde sie keine baldige Trennung herbeiführen können. Vor Sébastians früheren Affären hatte sie keine Angst gehabt, denn diese waren immer nur von kurzer Dauer gewesen und nicht wirklich ernst zu nehmen. Doch in Isabelle sah sie eine ernsthafte Bedrohung. Sie war für sie nur eine Frau aus armen Verhältnissen auf der Suche nach einem reichen Mann, die sich Madame de Valence‘ Auffassung nach nur ihren sehnlichsten Wunsch, sich einem Reichen an den Hals zu schmeißen, um ihn ausbeuten zu können, erfüllt hatte. Madame de Valence sah durch Isabelles Anwesenheit die Harmonie ihres Familienlebens gestört und versuchte mit aller Macht, ihren Sohn davon abzubringen, eine noch engere Beziehung mit dieser Frau einzugehen. Sébastians Mutter verachtete Isabelle zutiefst.
    Eines Tages war sie dann plötzlich mit einem Barscheck in ihrer mageren, faltigen Hand vor Isabelles Wohnungstür gestanden. Sie hatte passend zu ihrem roten Haar, das sie streng nach hinten zu einem Dutt zusammengebunden hatte, ein rotes Kostüm angehabt, das sie noch biederer aussehen und ihre knochige Figur noch dünner erscheinen ließ, als sie es eh schon war. Ihre grünen Augen waren das ansehnlichste Merkmal ihres überaus kantigen, hohlwangigen Gesichts, das sie vergebens versuchte mit Schminke jünger aussehen zu lassen. Da sie sich ihre roten Augenbrauen regelmäßig von ihrer Kosmetikerin zupfen ließ, erstreckten sich nunmehr nur noch zwei nahezu hauchdünne Striche über ihren Augen. Ihr wuchtiges mit Brillanten besetztes Collier aus Gold um ihren faltigen, dünnen Hals, die passenden klobigen Brillantohrringe an ihren länglichen Ohrläppchen, die beiden gewaltigen mit Brillanten besetzten Goldringe an ihren hageren Fingern sowie die massive Golduhr an ihrem dürren Handgelenk, dessen Gehäuse und Metallband komplett mit Brillanten besetzt waren, wiesen unweigerlich auf ihren immensen Reichtum hin. Die bösartigen, zusammengekniffenen Gesichtszüge, die ihre Nase länger sowie ihren knallroten Mund noch schmäler erscheinen ließen, und die enorm große Statur hatten Isabelle für einen kurzen Moment erschreckt, als sie die Tür geöffnet hatte.
    „Mademoiselle Dion, es wird höchste Zeit, dass wir uns einmal ernsthaft unterhalten!“ , hatte Madame de Valence bösartig durch die Zähne gezischt und war, ohne Isabelles Aufforderung abzuwarten, eingetreten, an ihr vorbeigegangen und geradewegs aufs Wohnzimmer zugelaufen. Sie hatte sich vor die Couch
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