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Engel auf Probe (German Edition)

Engel auf Probe (German Edition)

Titel: Engel auf Probe (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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Vielleicht gelang es ihr ja doch noch, Reed umzustimmen, damit er sich nicht Emily, sondern seine Traumfrau herbeiwünschte. “Also, was machen wir jetzt?”
    Reed strich Angie eine Locke hinters Ohr, die sich dabei besitzergreifend um seinen Finger wickelte. Er lächelte und sagte: “Jetzt gehen wir dein Problem an.”
    “Das ist nicht nötig”, stieß Angie hervor. “Es ist nur eine klitzekleine Angst.”
    “Du hast hart daran gearbeitet, um mich so weit zu bekommen, dass ich bereit bin, mir meinen Wunsch erfüllen zu lassen. Dafür möchte ich mich erkenntlich zeigen.”
    “Ich wäre glücklicher, wenn es sich um etwas anderes handeln würde als um eine Schwimmstunde.” Angie schnitt ein Gesicht. “Abgesehen davon haben wir gar keine Badesachen dabei.” Dass dies kein triftiger Grund war, wusste Angie genau, und Reed wusste es anscheinend auch.
    “Wir haben kurze Hosen an”, erwiderte er, “und die können ruhig nass werden. Es kommt doch nur darauf an, dich von deiner krankhaften Angst vorm Wasser zu befreien.”
    “Reed, ich weiß wirklich zu schätzen, was …”
    “Vertrau mir”, unterbrach er sie. “Du kriegst das bestimmt hin. Und ich verspreche dir auch, dass wir sofort aufhören, wenn es nicht funktioniert. Kommst du jetzt mit?” Es war eigentlich nur eine kleine Bitte, und doch flößte sie Angie große Angst ein.
    Angie versuchte, die Panik zu bekämpfen, die sich immer erst im Magen bemerkbar machte, und nickte schließlich langsam. Eine bittere Kälte ergriff Besitz von ihr und breitete sich in ihrem Körper aus, als sie sagte: “In Ordnung, aber bitte beeil dich mit der Schwimmstunde, damit wir es hinter uns bringen.”
    Mit zwei Schritten waren sie am Wasser, und Reed stellte sich so, dass er dem See den Rücken zuwandte. Dann fasste er Angie bei den Schultern und drehte sie ebenfalls so, dass sie den See im Rücken hatte und über die Wiese blickte. Danach brachte Reed sie dazu, mit ihm in die Hocke zu gehen und sich schließlich ins Wasser zu setzen. Mit beiden Beinen umschlang er Angies Hüften und ließ Angie den Kopf an seine breite Brust legen. Hier am Ufer war das Wasser nur wenige Zentimeter tief und ging ihnen im Sitzen gerade mal über die Beine. Trotzdem jagte es Angie eine Heidenangst ein.
    “Ich will mich gar nicht erst damit aufhalten, dir zu sagen, dass du dich entspannen sollst, Angie.”
    “Gut. Das geht nämlich auch nicht.”
    “Aber du musst die Augen schließen.” Sobald Angie seiner Bitte nachgekommen war, fragte Reed: “Weißt du, was ich gedacht habe, als ich dich das erste Mal gesehen habe?”
    “Da kommt Ärger”, scherzte Angie, obwohl es ihr schwerfiel.
    “Genau. Und dann habe ich mir überlegt, in wie viele schwierige Situationen du mich wohl bringen würdest.” Reed schöpfte mit der hohlen Hand Wasser und ließ es Angie über die Arme laufen. Sie erbebte, als die ersten Tropfen sie berührten – zuerst noch aus Furcht, dann aber, weil es ihr gefiel.
    “Wie ist das?”
    “Nicht schlecht”, musste Angie zugeben und war selbst überrascht.
    “Gut, und jetzt entspann dich! Wir gehen ein bisschen tiefer hinein.”
    Erschrocken sah Angie ihn an. “Lass mich bloß nicht los!”
    Sofort legte Reed die Arme wieder fest um sie und sagte: “Du darfst dich nicht verkrampfen. Merkst du denn gar nicht, wie dich das Wasser trägt?”
    “Doch.” Sie hasste es, wie panisch ihre Stimme trotzdem klang.
    “Ich werde dich niemals loslassen”, versicherte Reed ihr und legte die Beine um Angie, wobei die Haare an seinen Waden Angies weiche Haut kitzelten. “Hast du immer Ärger gemacht, auch bevor du ein Engel wurdest, Angie?”, fuhr Reed nun fort sie abzulenken.
    “An jedem Tag, den Gott werden ließ”, musste Angie wohl oder übel zugeben.
    Das Wasser reichte ihr mittlerweile bis zum Oberkörper, sodass der rote Stoff ihrer Bluse ihr an den Brüsten klebte. Der See erschien ihr mit einem Mal so harmlos, mit seiner blaugrünen Farbe und den auf der Oberfläche tanzenden Sonnenstrahlen, die die vom Wind verursachten Wellen mit kleinen goldfarbenen Krönchen betupften. Ein bisschen weiter am Ufer entlang standen Weiden, die sich den stillen Tiefen zuneigten, als betrachteten sie darin ihr Spiegelbild. Ihre langen grüngelben Blätterlianen wiegten sich über dem Wasser wie Zöpfe, die der neugierigen Brise ihre Geheimnisse anzuvertrauen schienen.
    Vorsichtig drehte Reed Angie auf den Bauch und gewährte ihr mit seinem durchtrainierten Körper
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