Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich zu Hause - Endlich bei dir

Endlich zu Hause - Endlich bei dir

Titel: Endlich zu Hause - Endlich bei dir
Autoren: Gina Wilkins
Vom Netzwerk:
den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Doch dann sagte mir meine Frau, sie wäre schwanger."
    Mit Tara, dachte Sharon. Lieber Himmel, Caleb war Macs Vater.
    „Meine Frau und ich hatten jahrelang versucht, ein Baby zu bekommen", fuhr Caleb fort.
    „Allmählich haben wir nicht mehr daran geglaubt. Ihre Nachricht erschütterte mich. Sie erwartete unser erstes Kind ... und ich war in eine andere Frau verliebt. Ich habe Anita alles erzählt. Sie sagte, ich musste zu meiner Frau ge hen. Sie würde keine Familie zerstören. Und sie hat mich gebeten, sie nie wieder anzurufen. Ich musste versprechen, nicht zurückzublicken. Als ich anbot, ihr Geld zu schicken, wurde sie wütend. Sie war eine sehr starke Frau. Und ich war ein schwacher Mann."
    Sharon dachte, dass er sich immer zu starken Frauen hingezo gen gefühlt haben musste.
    Bobbie war die herrischste Frau, die sie je gekannt hatte.
    „Anita hat mir nie von dir erzählt." Caleb sah Mac nun in die Augen.
    Also hatte Macs Vater ihn nicht absichtlich verlassen. Er hatte nichts von seinem Sohn gewusst. Fühlte Mac sich nun weniger verletzt, nachdem er das erfahren hatte?
    Mac seufzte. „Sie haben nie zurückgeblickt." Das war keine Frage.
    „Ich habe mich sehr bemüht, es nicht zu tun", erklärte Caleb. „Es war alles, worum Anita mich gebeten hatte. Ich gebe zu, dass ich hier ein gutes Leben hatte, aber ich kann nicht sagen, dass ich mich nie erinnert habe."
    Mac umklammerte Sharons Finger fester, als hätte er Kraft nötig für das, was er nun sagen würde. „Vor zwei Jahren habe ich meinen sechs Wochen alten Sohn durch eine seltene Erbkrank heit verloren. Die Ärzte haben gesagt, das musste irgendwo schon mal in der Familiengeschichte aufgetaucht sein. Kommt es Ihnen vertraut vor?"
    Caleb wirkte bestürzt. „Es gibt absolut keine solchen Probleme in meiner Familie. Ich wüsste davon, wenn es so wäre."
    Sharon hoffte, dass Mac das tröstete. Sie konnte sich kaum vorstellen, was für einen Schmerz er durchlitten haben musste, als er sein Kind verloren hatte, ohne zu wissen, ob es sein unbekannter Vater war, der ihm diesen genetischen Defekt vererbt hatte.
    Mac nickte. „Damit haben Sie alle Fragen beantwortet, wegen denen ich hergekommen bin. Keine Sorge, ich brauche die Rache nicht mehr, vo n der ich früher geglaubt habe, ich würde sie wollen."
    Caleb wischte sich wieder übers Gesicht. „Sie hat dich Mac genannt?"
    „Eigentlich heiße ich Miguel Luis. Aber sie hat mich Mac ge nannt - nach Ihnen. Erst nach ihrem Tod habe ich erfahren, dass mein Vater ein McBride aus Honoria war. Bisher wusste ich aber nicht, ob Sie es waren oder einer Ihrer Brüder."
    „Deine Mutter war eine ganz besondere Frau, Mac. Es tut mir Leid, dass ich ihr und dir so viel Kummer bereitet habe durch meine Schwäche."
    „Meine Mutter hat einen Teil der Schuld auf sich genommen, aber Sie haben Recht. Sie war eine ganz besondere Frau. Sie hat mir ein gutes Leben verschafft."
    „Ich bin froh, das zu hören. Und nun, wo wir alle die Wahrheit kennen ..."
    Mac unterbrach ihn. „Meine Mutter wollte Ihre Familie nicht zerstören, und das will ich auch nicht. Ihre Kinder und Enkel sind nette Leute. Es besteht kein Grund, sie zu verletzen.
    Ich werde die Stadt bald verlassen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass ich Ärger verursache."
    Sharon hielt immer noch Macs Hand. Sie war stolz auf ihn, aber auch traurig.
    Doch jetzt schüttelte Caleb den Kopf. „Ich werde Bobbie alles erzählen. Unsere Kinder haben ein Recht zu wissen, dass sie einen weiteren Bruder haben, und du verdienst es, sie kennen zu lernen. Ich habe dreiunddreißig Jahre aus dem Lebens meines ältesten Sohnes versäumt. Noch mehr will ich nicht verlieren."
    Sharon war gerührt. Ging es Mac ebenso?
    „Bobbie wird das natürlich sehr treffen", gab Caleb zu. „Aber sie ist eine starke Frau. Und was meine Kinder angeht... sie sind alle großherzig."
    „Und was ist mit Ihnen?" fragte Mac.
    Caleb blinzelte. „Du bist mein Sohn. Wenn du mich richtig kennst, wirst du wissen, wie wichtig mir die Familie ist."
    Sharon merkte, dass Mac allmählich in Panik geriet. „Ich bin nicht hier, um Teil einer Familie zu werden. Bisher bin ich gut ohne Vater und Geschwister zurechtgekommen. Ich denke, es wäre am besten, wenn wir das Ganze für uns behalten würden."
    Caleb richtete sich ganz gerade auf. „Ich habe mich von Anita überreden lassen, nicht zurückzublicken. Jetzt weiß ich, dass das ein tragischer Fehler war. Einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher