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Endlich zu Hause - Endlich bei dir

Endlich zu Hause - Endlich bei dir

Titel: Endlich zu Hause - Endlich bei dir
Autoren: Gina Wilkins
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deine Schwester schwer treffen würdest, wenn du ins Jugendgefängnis kämst. Und im Gegensatz zu dir macht mir das viel aus."
    Brad bewegte sich, und Mac hielt ihn fester. „Kein Widerspruch. Wenn deine Schwester dir wichtig wäre, wärst du nicht drauf und dran gewesen, etwas zu tun, was ihr das Herz brechen würde. Du würdest dich nicht mit einem Kerl treffen, der ihren Ruf in den Dreck zieht. Demselben, der sie fast umgebracht hätte. Du hast verdammtes Glück, eine Schwester wie Sharon zu haben, und solltest sie eigentlich verteidigen, statt sie zu verletzen."
    Brad riss sich los. „Sie haben sie zum Weinen gebracht!"
    „Du hast Recht. Und ich verdiene alle Schimpfwörter, die du mir an den Kopf werfen willst. Aber du bist ihr Bruder."
    Darauf fiel Brad nichts ein.
    „Setz dich in meinen Wagen. Den erkennst du ja wohl. Es ist der mit dem hässlichen Kratzer an der Seite."
    Brad murmelte etwas, das Mac nicht verstand.
    „Außer du willst dich deinen Freunden anschließen. Aber das würde ich dir nicht empfehlen. Ich kann dich nach Hause fahren oder den Cops übergeben. Deine Entscheidung."
    „Ich warte in Ihrem Wagen."
    „Das ist die erste kluge Wahl, die du triffst." Mac ließ ihn vorsichtig los, darauf vorbereitet, dass er wegrennen würde. Aber er stand mit gesenktem Kopf da und wirkte plötzlich jünger als fünfzehn.
    „Steig ins Auto", drängte Mac ihn. „Ich sehe nur nach, ob alles in Ordnung ist, dann fahren wir."
    „Kommen Jimbo und Tommy wirklich ins Gefängnis?"
    Macs Stimme wurde hart. „Falls sie dir Leid tun, denk mal darüber nach, wie leicht deine Schwester hätte ertrinken können."
    Brad ging zum Wagen.
    Mac fand Burt und zwei seiner Leute neben dem Schuppen vor. Jimbo und Tommy trugen Handschellen.
    „Sie wollten sich gerade Ihre Werkzeuge nehmen", berichtete Burt.
    Mac schüttelte den Kopf. „Ist das eine Art, einen Gast in eurer Stadt zu behandeln?"
    Sie sahen ihn beide böse an.
    Mac wandte sich an Burt. „Danke, dass Sie mich gewarnt ha ben, Chief. Natürlich erstatte ich Anzeige."
    „Klar. Äh, wir hatten eigentlich mit mehr als zweien gerechnet."
    Mac zuckte mit den Schultern. „Die anderen hatten wohl genügend Verstand, nicht mitzumachen."
    „Ich bin froh, das zu hören."
    Officer Dodson war nicht dabei. „Das mit Ihrem Mitarbeiter tut mir Leid, Burt", sagte Mac. „Es nimmt einen immer sehr mit, wenn ein Cop auf die andere Seite wechselt, nicht?"
    Burt nickte angespannt. „Ja."
    „Wenn Sie mich nicht mehr brauchen, gehe ich jetzt. Wir sehen uns morgen."
    „Ja. Bis dann, Mac."
    Brad war sichtbar unglücklich. Mac stieg ein. „Deine Kumpel tragen Handschellen. Sei froh, dass du nicht dabei bist."
    „Ich sollte Ihnen wohl danken für das, was Sie für mich getan haben."
    Mac startete den Motor. „Ich habe es nicht für dich getan, erinnerst du dich?"
    „Ich weiß."
    „Wirst du das Sharon erzählen?"
    „Sollte ich das nicht?"
    Mac gab ihm etwas Zeit zum Nachdenken. „Ich werde es ihr nicht sagen", meinte er dann.
    „Es geht ja darum, ihr Kummer zu ersparen."
    „Was ist, wenn sie von Jimbo und Tommy erfährt? Wenn sie ins Gefängnis kommen, werden alle darüber reden."
    „Und sie weiß, dass du den Anfang des Abends mit ihnen verbracht hast. Du wirst sagen müssen, dass du erfahren hast, was sie vorhatten, und nicht in etwas Falsches verwickelt werden wolltest. Lüg sie nicht an. Bleib einfach bei dieser Geschichte."
    Brad sah zum Be ifahrerfenster hinaus und wartete, bis Mac in die Einfahrt fuhr. „Wenn Sie mich nicht zurückgehalten hätten, wäre ich jetzt im Gefängnis."
    „Das ist dir gerade erst aufgefallen?"
    „Nein. Ich ... Danke. Ich hatte wirklich nichts mit den anderen Einbrüchen zu tun. Das schwöre ich. Ich wusste nicht mal was davon, bis Jimbo es mir heute erzählt hat. Er dachte nicht, dass ich mitmachen würde. Bis heute."
    „Weil es mein Haus war."
    „Ja."
    „Sie dachten, du hasst mich genug, um ihnen zu helfen. Und danach hätten sie dich in der Hand gehabt."
    „Ich schätze, ja."
    „Glaub mir, so läuft das. Ich habe es hundert Mal erlebt. Auf diese Weise hat Gilbert Dodson die Jungen dazu gekriegt, dass sie für ihn stehlen. Allerdings schienen deine Kumpel nicht viel Ermunterung zu brauchen."
    „Ich wusste nicht, dass Officer Dodson ein Verbrecher ist. Ich dachte, er kümmert sich nur einfach um die Jungs", meinte Brad erschüttert.
    „Seinetwegen sind sie jetzt im Gefängnis. Auch Cops können zu Verbrechern werden."
    „Jimbo
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