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Endlich Single: schon verliebt

Endlich Single: schon verliebt

Titel: Endlich Single: schon verliebt
Autoren: Jennifer Crusie
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Charity, sodass die Gläser in ihren Händen klirrten. “Es wird klappen!”
    “Na, wie läufts mit Nina?” erkundigte sich Max beim Lunch in der der Krankenhaus-Cafeteria.
    “Großartig.” Ein Gähnen überwältigte Alex. “Das ganze Leben ist großartig.” An seinem Enthusiasmus musste er dringend arbeiten!
    “Lass dich bloß nicht von Begeisterungsstürmen davonreißen!”
    Alex schüttelte den Kopf, was er sofort bedauerte. In seinem Schädel musste ein Presslufthammer aktiv sein. “Ich meine es ernst. Nina ist wundervoll.”
    “Ich wette, die Kardiologie überschüttest du jetzt mit denselben Lobeshymnen”, spottete Max und steuerte damit ohne Warnung direkt auf den wunden Punkt zu.
    “Kardiologie? Die Kardiologie nervt.”
    “Warum lässt du sie nicht sausen, kehrst zurück in die Ambulanz und machst alle glücklich?”
    Um Alex’ Mundwinkel lag ein grimmiger Zug. “Alle sind glücklich über meinen Wechsel in die Kardiologie! Dad schwebt auf Wolken.”
    “Kühne Behauptung!”
    “Auch Nina wird glücklich sein, sobald mein Stundenplan steht. In naher Zukunft bin ich raus aus der Ambulanz, und dann …”
    “Und dann fühlst du dich noch sterbenselender! Wieso tust du dir das bloß an? Nina liebt dich, egal womit du deine Brötchen verdienst. Sie ist großartig! Das Beste, was dir je widerfahren ist! Aber dir entgeht dein Glück, weil du von der hirnrissigen Idee besessen bist, dass Nina ein Luxusleben braucht.”
    “Ich sage dir, was eine hirnrissige Idee ist. Der Incredibra! Das ist eine hirnrissige Idee!”
    Max nickte. “Ja, ich kann sehen, wie wir von der Kardiologie auf BHs kamen. Klingt vollkommen logisch. Ein guter Rat am Rande: Verschaff dir Schlaf, bevor du einen Patienten umbringst.”
    “Wahrscheinlich bringe ich mich zuerst um.” Alex stutzte. “Vergiss es. Ich bin nicht mehr Herr meiner Gedanken.”
    “Weil du abgrundtief unglücklich bist.” Max schob den Stuhl zurück und stand auf. “Mach Schluss damit, Alex. Sonst endest du wie Dad. Oder wie ich.”
    “Du? Was ist los mit dir?”
    Max schob die Hände in die Kitteltaschen. Zum ersten Mal sah Alex seinen Bruder als einen älteren Mann, nicht bloß einen guten Kumpel, mit dem man eine Menge Spaß haben konnte. “Ich bin sechsunddreißig, ich habe mein ganzes Leben auf meine zweifelhafte Karriere ausgerichtet. Jetzt bin ich ausgebrannt. Und ich bin allein. Hätte ich jemanden wie Nina, würde ich mich mit ihr an einen einsamen Strand zurückziehen und für den Rest meiner Tage beobachten, wie die Sonnen auf– und untergeht. Wirf dein Glück nicht weg, Alex!”
    “Du übertreibst.”
    “Möglich. Hör zu, ich komme heute Abend mit einem Sechserpack vorbei. Dabei können wir vergessen, dass ich das jemals gesagt habe.”
    “Mach einen Zwölferpack draus. Da sind noch ein paar andere Kleinigkeiten, die ich gerne vergessen würde.”

10. KAPITEL
    “E inige der Vorabkritiken sind zurück, Charity.” Vor Nina auf dem Schreibtisch stapelten sich die entfalteten Briefe. “Sie sind gerade eingetroffen.”
    “Und? Wie sind sie?” Charity konnte ihre Neugier kaum bezähmen.
    “Sie sind gut. Wirklich gut. Nur nicht ganz das, was ich erwartet hätte.”
    “Nina!” Charitys Ungeduld war selbst über das Telefon deutlich hörbar. “Willst du mich martern?”
    “Okay. ‚Komischste Sex-Posse seit Jahren’ “ las Nina vor. “‚Janes Eyres Feldzug gegen die puritanische englische Gesellschaft im neuen Gewand. Ein Hoch auf sexy Boutiquenbesitzerinnen! Lesen Sie ‚Jane irrt’, und finden Sie all die Dinge heraus, die Ihre Mutter Ihnen über Sex geflissentlich verschwiegen hat’.”
    “Das ist gut, ja?” fragte Charity zweifelnd.
    “Es wird den Verkauf ankurbeln.”
    “Um welchen Preis? Deinen Kritikern ist doch das Wichtigste entgangen!”
    “Du meinst Janes Wandel?” Nina überflog einige Beurteilungen. “Alle konzentrieren sich mehr oder weniger auf die Sexszenen, was allerdings am Überraschungseffekt liegen könnte. Howard Press verschickt normalerweise nicht so offenherzige Manuskripte.”
    Oder, wie eine der Kritiken so schön besagte: “Dieses Buch ist wie eine Bombe, die die Mauern der verstaubten Howard Press sprengt und das Licht des zwanzigsten Jahrhunderts hineinlässt. Zur Überraschung ist es ausgerechnet das Schlafzimmerlicht.”
    Jessica würde einen Herzinfarkt bekommen!
    Doch das tat sie nicht. Stattdessen feuerte sie Nina.
    “Ein Roman?” kreischte sie entsetzt und überflog die
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