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Elwin - Goldrausch (German Edition)

Elwin - Goldrausch (German Edition)

Titel: Elwin - Goldrausch (German Edition)
Autoren: Jürgen Föhr
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ebenso vertragen, dünn wie er ist.«
    Maldena blickte zu Sina, weil die aber schwieg, gab Maldena ihr einen kleinen Schubs und Sina nickte zur Bestätigung ihrer Worte.
    Elwin schmunzelte, Groohi wollte ihr antworten, aber Maldena ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »Groohi, du, und dein Freund Elwin, ihr werdet heute Nacht das beste Essen eures Lebens bekommen. Euer Menü beginnt mit einer cremigen Bärlauchsuppe. Unsere Sammlerinnen sind unterwegs, um frische Kräuter und Eier zu suchen. Wir werden euch Omeletts bereiten, dazu frische Salate aus diesen Wiesen, gebratene Apfelscheiben und getrocknete Beeren. Wir freuen uns so sehr, endlich wieder in Frieden durch den Garten der Natur zu ziehen. Na, was denkst du?«
    »Nach unserer Ankunft hier am See hatten wir uns eigentlich ein Omelett zubereiten wollen«, überlegte Groohi. »Habt ihr eine Pfanne?«
    Maldena schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was das ist. Wir machen Feuer, legen flache Steine hinein, warten, bis sie heiß sind, und braten dann die Eier.«
    »Heißer Stein«, murmelte Groohi. »Auf dem Weg zu eurem neuen Lager sah ich Petersilie und Dill. Das könnte gut passen.«
    Er blickte zu Elwin. »Ich weiß nicht, wie du darüber denkst, aber ich könnte den ganzen Nachmittag essen. Wir sollten vielleicht doch erst morgen Abend fliegen.«
    Elwin strahlte und nickte. Er wusste, dass sein Freund in Gedanken bereits den Haromos beim Zubereiten des Essens zuschaute. Und nicht nur das, er hatte in seiner Vorstellung auch mindestens schon zwei Festmenüs verspeist. Ein wenig Ruhe konnten sie auch gebrauchen.
    »Einverstanden!«, erklärte Elwin und schmunzelte schelmisch. »Lass uns morgen fliegen. Wir müssen auch an die Adler denken. Ein Tag Pause wird den Vögeln sicher gut tun.«
    Groohi grinste breit. »Genau! Die Adler müssen sich ausruhen. Das wird auch Königin Mala verstehen.«
    Nun lächelten auch die beiden Haromo-Frauen.
    Als die Nacht hereinbrach, saßen die Haromos um ein großes Lagerfeuer versammelt. Elwin und Groohi hatten ihre Ehrenplätze mit Tisch und Stühlen an Palbur abgegeben. Sie wollten bei den Haromos auf dem Boden sitzen. Maldena bereitete viele Omeletts zu, schließlich waren alle hungrig. Jeder, der Maledonia kannte, wusste, dass das Volk der Haromos wenig feierte und kaum Feste veranstaltete. Aber in dieser Nacht gab es das größte Fest, das jemals von den Haromos ausgerichtet wurde. Dieses Ereignis sollte sich schnell herumsprechen und war noch lange Zeit nach der Befreiung des Dorfes in aller Munde. Es sollte auch nicht das letzte Fest bleiben.
    Am nächsten Tag sprach man jedoch über ein anderes Ereignis: Die Abreise von Elwin und Groohi. Jeder Dorfbewohner versuchte, sie zum Bleiben zu überreden, aber die beiden erklärten immer wieder geduldig, warum sie jetzt zurück mussten. Schließlich neigte sich der Tag zu Ende, die Dämmerung zog auf. Elwin trug bereits sein Schofahn. Groohi stand neben den Adlern, umgeben von dem ganzen Stamm, nur Sina war nicht zu sehen.
    Die Haromos murmelten und fragten sich, wo sie geblieben sei. Palbur war ungehalten. Er hatte Läufer ausgesandt, die jedoch noch nicht zurückgekehrt waren. Elwin wollte warten, aber Groohi drängte zum Aufbruch. Palbur entschuldigte sich für Sina und wünschte ihnen eine gute Reise. Groohi verabschiedete sich von Batto, nahm den kleinen Kerl fest in den Arm und drückte ihn.
    Auf einmal rief eine kräftige Stimme:
    »Einst kamen fliegende Mannen, sie kämpften, siegten und flogen schnell von dannen. Die Haromos jedoch, die blieben und werden ihre Helden ewig lieben.«
    Die Stimme klang vertraut. Elwin drehte sich um und sah Lukas mit einem Wanderstock in der Hand auf sie zukommen. Der seltsame Kerl hatte im Berghang zwar seine Ohren überlistet, nicht aber sein Vertrauen enttäuscht und sie an die Krieger verraten. Lukas lachte über das ganze Gesicht und kam mit erhobenen Armen auf sie zu. Er blickte auf die Adler.
    »Gleich werden sie nach Hause fliegen, und die Haromos dürfen sich sicher wiegen.« Er sah Groohi von oben bis unten an, dann sprach er mit bedeutungsvoller Stimme zu den umstehenden Haromos. »Wisst ihr, man erzählt sich eine sagenhafte Geschichte über ihn. Sie besagt, dass euer kräftiger Freund zwei Wächter mit einem Schlag niederstreckte.« Er blickte sich um, manche Haromos tuschelten. »Stellt euch vor! EIN Schlag seiner Rechten hob zwei große, kräftige Wachleute aus den Stiefeln.«
    Die Haromos musterten Groohi ungläubig und
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