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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)
Autoren: Lena Detlefsson
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sofort
nach Donnahew Castle zurückgebracht werden.“
    „Meinst du nicht, sie wären hier im Wirtshaus auch ganz gut
versorgt, bis du mit deiner Tochter zurückkehrst?“
    „Gut möglich, wenn der Wirt nicht erneuten Groll hegt.“
    „Also lass uns aufbrechen und schauen, wo deine Tochter
ist.“
    „Ja, da kommen schon die Leute mit einigen Pferden.“
    Ian McLaren, John Dougal, Rupert und Steven McGregor wandten
sich den Pferden zu, um ihren Ritt in nordwestlicher Richtung fortzusetzen.
Rupert blieb einen Augenblick bei seinen Männern zurück, um einigen von ihnen
noch Anweisungen zu geben.
    Da stürmten zwei Reiter in rot-schwarzer Kleidung den Weg
entlang auf sie zu. Noch im Galopp schwang sich einer direkt an der Seite
Ruperts aus dem Sattel.
    „Herr“, der Mann atmete schwer, „ich hab Euch eine Neuigkeit
zu überbringen, die nur für Eure alleinigen Ohren bestimmt ist.“
    „So kommt“, antwortete Rupert und fasste den Kurier an
dessen Ärmel, um ihn ein Stückchen des Weges zurückzuführen.
    „Lasst uns des Weges gehen. Ich hoffe, es sind gute
Nachrichten, die du mir bringen willst.“
    „Verzeiht, Herr, aber so gut werden sie nicht klingen.“
    Der Mann sprach jetzt sehr leise, beugte sich dafür mit
seinem Kopf nah in Ruperts Richtung.
    „Also, sagt schon. Was ist passiert?“, forderte Rupert ihn
auf.
    „Die beiden Gefangenen sind von Grisbaen geflohen.“
    Ruperts Gesichtszüge verfestigten sich zu einer eisernen
Maske. Lediglich seine Kiefernmuskeln bewegten sich unterhalb der Ohrläppchen,
was trotz des Bartes deutlich zu erkennen war.
    „Wie ist das passiert?“, zischte er seinen Bediensteten
durch die zusammengepressten Zähne an.
    „Der Junge, Elroy Dougal, hat mehrere Wachmänner getötet,
als einer ihm das Essen bringen wollte. Anschließend hat er die junge Lady
befreit und beide sind aus dem Schloss geflohen. Wir hatten sie erst in den
Gängen und Gewölben vermutet und dort gesucht. Aber sie hatten schneller, als
wir dachten, einen Weg ganz nach außerhalb der Burgmauern gefunden.“
    „Wisst ihr, wo sie hin wollten? In welche Richtung sind sie
geflohen?“
    „Nein, Herr. Wir hatten nur festgestellt, dass sie nirgends
auf Grisbaen waren. Dann sind Rob und ich sofort aufgebrochen, um Euch dies
kundzutun.“
    „Nichtsnutze“, schimpfte Rupert McGregor.
    Nachdem er dem Mann bedeutete, dass er sich zu seiner Truppe
gesellen sollte, denn auf Grisbaen würde er jetzt sowieso nicht gebraucht,
begab sich Rupert wieder zu seinem Sohn und den anderen Männern.
    „Ist dir jetzt eine Laus über die Leber gelaufen, Rupert
McGregor?“, wollte Ian von ihm wissen, als er den düster dreinblickenden
Clanchief sah. „Was hat dir der Kurier berichtet?“
    „Ach, das war nichts weiter. Er hatte nur noch mal
bestätigt, dass die Buchanans deine Tochter und den jungen Dougal nach Buchanan
Castle bringen wollten. So weit weg wie möglich von deinen Ländereien, um es
dir besonders schwer zu machen.“
    „Na gut, dann wissen wir jetzt, wo wir hin müssen.“
    „Willst du mit deinen Männern nicht erst nach Donnahew
Castle zurückkehren, damit sie sich erholen und ihre Kriegsrüstung an sich
nehmen?“
    „Ach was, das ist wertvolle Zeit, die mir fehlen würde.
Außerdem habe ich nach wie vor nicht vor, mich mit den Buchanans in harten
Kämpfen zu üben.“
    „Wie du meinst. Lass uns aufbrechen.“
    Obwohl nur ein Teil der Leute jetzt hoch zu Ross sitzen
konnte, brachen sie in westliche Richtung auf und ließen weitere Längen
zwischen sich und dem Land der McLarens.
    ***

Nachdem sie alle Sträucher …
    beseitigt hatten, hatte sich vor ihnen ein großer Felsspalt
aufgetan. Dort erwartete sie bereits Jonas, der einen kurzen Laut von sich gab,
sich dann umdrehte und den Weg voran zwischen die Felsen anführte. Bellana und
ihre Männer konnten dem Hund nur im Gänsemarsch folgen. Ihr Herz begann erneut
zu rasen, wusste sie doch nicht, was sie am Ende des Ganges erwarten würde.
Immer wieder tauchte Jonas vor ihnen auf, so als könnte er nicht abwarten, bis
sie endlich hinterher kämen.
    Schließlich erreichten sie einen Raum, der ganz wie eine
Behausung aussah. In der Mitte glimmte ein Feuer, darum herum stand Geschirr.
An den Wänden hingen Felle. Rechts war aus Ästen, Zweigen und Fellen eine
Schlafstadt aufgeschichtet. Links an der Wand sahen die Männer die Halterung
für eine Fackel, nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Die
Fackel selbst allerdings fehlte.
    „Hier
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