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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)
Autoren: Lena Detlefsson
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schon. Wer waren sie?“
    „Es war McLaren mit seinen Männern als auch mit denen der
McGregors.“
    „McGregor?“ Elroys Stimme bekam einen erhöhten Klang. „Du
meinst, die McGregors befanden sich friedlich mit den McLarens hier als deine
Gäste?“
    „So ist es, guter Herr. Sie trafen spät am Abend hier ein,
nahmen Speis und Trank und wollten nach dem Nächtigen gemeinsam aufbrechen. Nur
hatten sie nicht mit dem Kampf gerechnet, der des Nachts über sie hereinbrach.“
    „Hol zwei Spaten für die Toten. Ich werde dir helfen, sie zu
vergraben, guter Mann.“
    „Habt vielen Dank, junger Herr, ich eile.“ Der Wirt machte
eine tiefe Verbeugung, denn mit einer solchen Hilfe hatte er wahrlich nicht
gerechnet. Elroy ging zurück zu Eleonore, die auf dem Pferd sitzend gewartet
hatte. Er half ihr aus dem Sattel und berichtete, was er gerade gehört hatte.
    „Ich kann es gar nicht verstehen, dass dein Vater immer noch
mit Rupert und Steven McGregor zusammen ist“, schloss er seinen kurzen Bericht.
    „Du hast recht. Das bekommen wir heraus, wenn wir bei ihm
sind.“
    „Ja, aber ich glaube, wir müssen vorsichtig sein, wenn wir
ihm begegnen.“
    „Wie meinst du das?“
    „Wer weiß, was ihm Rupert für Lügenmärchen über uns
aufgetischt hat.“
    „Ja, wahrscheinlich.“
    Dann schrak Eleonore aus ihren Gedanken hoch, in die sie
sich bei diesem Gespräch immer mehr vertieft hatte. „Doch nun lass uns mit der
Arbeit beginnen. Während du mit dem Wirt die Gräber aushebst, werde ich mich
mit seiner Frau um das Essen kümmern und versuchen, sie ein wenig
aufzumuntern.“
    Beide gingen erneut auf die Familie zu. Elroy griff nach
einem Spaten und Eleonore stellte sich der Frau und den Kindern vor. Während
sie das Essen zubereiteten, erfuhr sie, dass die Frau besonders wegen der
Schafe, die in der Scheune ums Leben gekommen waren, geweint hatte. Mit deren
Wolle hatten sie und ihr Mann auf den gelegentlich stattfindenden Märkten ein
bisschen Geld verdienen können und außerdem machten sie den größten Teil des
Speiseplans ihrer Taverne aus. Es würde schwer für sie sein, eine solche Herde
wieder zusammenzubekommen. Die Kinder hatten sie nach draußen zum Spielen
geschickt. Auch diese trauerten den Schafen nach und Corinna, das mittlere
Kind, hatte ein ganz besonderes Lamm in ihr Herz geschlossen, von dem sie nun
Abschied nehmen wollte.
    Die beiden Männer gruben unterdessen abseits des Hofes, auf
der anderen Seite des Weges, ein Loch. Es war nicht sehr tief, dafür hätten sie
wahrscheinlich viele Stunden gebraucht, dafür wurde die Grube umso breiter.
Elroy erfuhr, dass die Männer offensichtlich von den Buchanans überfallen
worden waren. Aber eigentlich könne er sich das gar nicht erklären, hatte der
Wirt ihm anvertraut. Zwar sind die Buchanans nicht die besten Freunde der
McLarens und schon gar nicht der McGregors, denn wer sollte gerade mit
Letzteren auch gut Freund sein? Aber die Fehde reichte nicht so tief, dass die
Buchanans einfach Ian McLaren und seine Männer überfielen. Außerdem hatte er
die Buchanans noch in der Nacht informiert, dass die McLarens und McGregors auf
dem Weg zu ihm waren. Doch die hätten gemeint, sie würden in aller Ruhe auf den
nächsten Tag warten und dann sehen, was die beiden Clanoberhäupter von ihnen
wollten. Dass sie ihnen entgegenreiten wollten, hatten sie nicht erwähnt.
Seiner Meinung nach, denn er war ein Anhänger der Buchanans, würden nicht
einmal massive Gründe Ursache für einen Überfall auf die McLarens bieten. Denn
der Berserker wurde auch von ihnen als oberstes Oberhaupt respektiert. Und nach
dem, was er am Abend während des Essens aufgeschnappt hatte, nämlich dass die
Buchanans Ian McLarens Tochter und ihren Entführer, John Dougals Sohn, entführt
haben sollen, kann er sich den Überfall genauso wenig erklären wie überhaupt
irgend einen Grund erkennen, warum sie die beiden jungen Leute geschnappt haben
sollten.
    „Was sagst du da?“, erschrak Elroy. „Sie sollen Eleonore
McLaren und Elroy Dougal entführt haben?“
    „So ist es, Herr.“
    „Aber das stimmt doch nicht.“
    Der Wirt schaute seinen jungen Helfer erstaunt an.
    „Wir sind doch hier. Das da drinnen bei deiner Frau ist
Eleonore und ich bin Elroy.“
    „Aber … das hab ich doch gerade gesagt. Ich konnte mir nicht
vorstellen, warum die Männer der Buchanans Euch entführen und anschließend die
Männer des Suchtrupps überfallen sollten.“
    „Das glaube ich dir gern, guter Mann. Das
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