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Eitle Liebe: Wie narzisstische Beziehungen scheitern oder gelingen können (German Edition)

Eitle Liebe: Wie narzisstische Beziehungen scheitern oder gelingen können (German Edition)

Titel: Eitle Liebe: Wie narzisstische Beziehungen scheitern oder gelingen können (German Edition)
Autoren: Bärbel Wardetzki
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sie lebendig. Wenn sie ihren persönlichen Wert nicht ausschließlich an der Zuwendung des Partners/der Partnerin festmachen, sondern ihn auch durch sich selbst finden, werden sie lebendig. Und dann entwickeln sie auch den Mut, Ja zu sagen und Nähe zuzulassen sowie die Bereitschaft, dem Partner/der Partnerin zuzuhören und zu sehen, wie er/sie ist.

Ein Spiel zum Abschluss
    Es gibt ein Kartenspiel von der Psychotherapeutin Michaela Huber, das heißt Ressourcium und enthält 99 Karten, die helfen sollen, sich an Schönes zu erinnern. Spielerisch werden dadurch unsere Ressourcen, unsere inneren Kraftquellen gefördert, die uns unterstützen, die anderen, die Welt und uns mit positiveren Augen wahrzunehmen. Mithilfe dieser Karten können Paare auf spielerische Weise in Kontakt kommen, Schönes miteinander teilen und dabei etwas über den anderen erfahren.
    Hier einige Karten-Beispiele:
    • Wann warst du das letzte Mal richtig ausgelassen?
    • Wenn du die Möglichkeit hättest, nette Dinge in die Welt zu zaubern, was würdest du tun?
    • Beschreibe eine Musik, die dich besonders berührt.
    • Ein Tag im Körper des anderen Geschlechts, was würdest du besser machen?
    • An welche positiven Dinge glaubst du?
    • Wenn du dich von Kopf bis Fuß lebendig fühlst, wie fühlt sich das an?
    • Wenn etwas in gutem Sinne an dein Herz rührt, wie (was) ist das?
    • Kennst du jemanden, auf den der Begriff »großherzig« passt?
    • Wie stellst du dir einen gut gelaunten Schutzengel vor?
    Setzen Sie sich miteinander hin und erzählen Sie sich zu jeder dieser Karten Ihre Geschichten, Vorstellungen, Träume und Wünsche. Sie werden merken, wie viel Spaß es macht und was Sie alles von Ihrem Partner/Ihrer Partnerin hören, das Sie noch nicht wussten.
     
    Mit den Worten von Khalil Gibran zur Ehe möchte ich enden: »Singet und tanzet zusammen und seid fröhlich, doch lasset jeden von euch allein sein. Gleichwie die Saiten einer Laute allein sind, erbeben sie auch von derselben Musik. Und stehet beieinander, doch nicht zu nah beieinander: Denn die Säulen des Tempels stehen einzeln.« Auch wenn es paradox klingt, so ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Gemeinsamkeit eine integrierte Persönlichkeit mit eigenen Grenzen.

Dank
    Wie immer haben auch an diesem Buch viele Menschen ihren Anteil, wofür ich sehr dankbar bin. Zuerst sind es meine Klienten und Klientinnen, deren Berichte, Erfahrungen und Geschichten dem Buch die notwendige Lebendigkeit und Authentizität verleihen. Bei der Darstellung wurde Wert darauf gelegt, die Einzelheiten und Namen derart zu verändern, dass keine Rückschlüsse auf die Personen möglich sind. Ich danke allen, die mir erlaubten, Informationen von ihnen zu verwenden und die mich durch die therapeutische Arbeit viel über das Phänomen des Narzissmus in Beziehungen lehrten.
    Zum anderen danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen, meinen Freundinnen und Freunden und meiner Familie für ihr Interesse und ihre Unterstützung:
    Dr. Johanna Müller-Ebert, die mir mit ihrem fachlichen Rat und ihrer freundschaftlichen Hilfe die gesamte Zeit über zur Seite stand. Sie gab mir auch den Hinweis auf die Theorie des »expanded self«, die ein wichtiger Teil des Buches geworden ist.
    Verena Conze, Helma Herrmann, Dr. Bernd Sprenger, Dagmar Pick, meine Mutter und meine Schwester, die vorab mein Manuskript mit kritischen und wohlwollenden Augen auf Fehler, Wiederholungen und Ungereimtheiten, aber auch auf Highlights hin durchlasen.
    Gabriele Enders, mit der zusammen ich das Bild für den Buchumschlag fand.
    Alle, die mir durch Diskussionen und Gespräche über das Thema »Narzisstische Beziehungen« Ideen, Anregungen und Denkanstöße gaben.
    Und ein großer Dank geht wie immer an meine Lektorin und Freundin Dagmar Olzog, mit der es viel Spaß macht, Bücher zu schreiben. Ich schätze ihre Offenheit für meine Gedanken und Ideen, ihre Geduld und ihren Zuspruch sowie ihre klaren Vorstellungen, was aus Sicht des Lektorats für das Buch notwendig ist. Zusammen haben wir auch den Titel gefunden.

Anmerkungen
    1 Kernberg, zit. nach Akhtar 2006, S.627
    2 Real 1999, S. 40
    3 Joffe und Sandler 1967 in Kernberg/Hartmann 2006
    4 Mentzos 1991, S.56
    5 Willi 1983, S. 76 ff
    6 Wardetzki, siehe »Weiblicher Narzissmus«
    7 Willi 2008, S. 322
    8 In Anlehnung an eine SDR-Sendung von Hoffmann-Axthelm: »Wenn Narziss Athena küsst … Vom Verlieben und aneinander Vorbeilieben«
    9 Diese und die weiteren Zitate der
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