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Eisrose

Eisrose

Titel: Eisrose
Autoren: Astrid Martini
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das zusammen?“
    „Das frag ich mich auch.“ Er seufzte, fuhr dann fort: „Es war übrigens nicht das erste Mal, dass ich mit dieser verdammten Eifersucht zu kämpfen hatte. Ich bekam meine Emotionen jedoch recht schnell wieder unter Kontrolle. Im Gegensatz zu besagtem Abend. Ich war regelrecht außer mir vor Eifersucht.“
    Ein Meer an Gefühlen lag in seinen Augen, als er ihren Blick suchte. Dann küsste er sie. Zärtlich und intensiv. Leah wurde heiß und kalt zugleich. Jeder ihrer Nervenstränge stand unter Strom, gierte nach seiner Nähe. Als sich ihre Lippen voneinander lösten, waren sie atemlos, ertranken im Blick des jeweils anderen.
    „Ich habe deinen Vater informiert“, murmelte Dominik schließlich an ihrem Mund, bevor er diesen erneut mit seinen Lippen bedeckte.
    Leah rückte ein Stück von ihm ab.
    „Du hast Kontakt zu ihm aufgenommen?“
    „Natürlich. Seine Tochter befand sich schließlich in Lebensgefahr.“
    Leah nickte, wusste nicht, was sie sagen sollte.
    „Was denkst du?“ Dominiks Stimme war leise.
    „Ich habe darüber nachgedacht, dass …“
    „Ja?“
    „Es ist mir unangenehm, was mein Vater getan hat.“
    „Du kannst nichts dafür.“
    „Aber …“
    „Schscht. Dein Vater hat tiefe Reue gezeigt und wird mir jeden Cent zurückzahlen. Mit ehrlicher Arbeit.“
    „Und weiter?“
    „Nichts weiter. Euer Club läuft gut. Dafür habe ich durch entsprechendes Marketing gesorgt. Als fünfzigprozentiger Teilhaber will man ja schließlich nicht auf Sand bauen, nicht wahr?“ Sein Zeigefinger stupste ihre Nasenspitze. „Dein Vater führt den Club in meinem Sinne, sodass er genug Ertrag abwirft, und glaube mir, ich halte ein wachsames Auge darauf.“
    „Und damit bist du ausgesöhnt?“
    „Ich gebe mir Mühe. Dir zuliebe.“
    Ein befreites Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Dominik betrachtete zärtlich, wie sich ihr trauriges Gesicht erhellte. Am liebsten hätte er sie in diesem Augenblick leidenschaftlich geliebt, jeden Millimeter ihres Körpers genossen. Doch das hatte Zeit – sie brauchte Ruhe.
    „Du musst jetzt schlafen.“
    Leah verzog schmollend ihren Mund. „Ich wüsste da etwas Besseres.“
    Er blickte ihr lange in die Augen, registrierte schmunzelnd ihren Wunsch, mit ihm zu kokettieren.
    „Du musst dich ausruhen. Schlaf jetzt.“
    „Ich kann nicht schlafen.“
    „Wieso nicht?“
    „Weil ich weiß, dass du dann gehst.“
    „Ich werde bleiben. Versprochen.“
    „Ganz nah?“
    „So nah es geht.“
    „Dann komm zu mir.“
    „Du kleine verrückte Person sollst jetzt schlafen.“
    „Tu ich ja. Aber nur, wenn du neben mir liegst.“
    Er seufzte leise, befreite sich von Sakko und Schuhen und gab ihr die Anweisung, ein Stück zu rutschen.
    Leahs Herz machte tausend Hüpfer. Er hatte tatsächlich vor, neben ihr einzuschlafen. Zum ersten Mal. Dass dies ausgerechnet in einem Krankenzimmer passierte, scherte sie keinen Deut. Hauptsache er war nah - ganz nah.
    „So, zufrieden?
    Sie seufzte leise. „Selbst wenn du der grausigste Blutsauger aller Zeiten wärst, gäbe es keinen Ort der Welt, an dem ich jetzt lieber wäre.“
    Sein sanfter Kuss auf ihrer Wange ließ sie erschauern.
    „Und nun mach die Augen zu und schlaf.“
    „Wenn du neben mir liegst, denk ich aber an etwas ganz anders als an schlafen.“
    „Leah!“
    „Ja?“ Sie blickte ihn gespielt unschuldig an.
    „Du raubst mir den letzten Nerv.“
    „Na, das will ich doch stark hoffen.“
    In Dominiks Lächeln lag seine ganze Wärme, seine Zuneigung, aber auch seine Dominanz. Nirgendwo anders wollte sie in dieser Sekunde sein.
    Er streckte die Hand aus und strich ihr zart über die Wange.
    Leah schmolz unter dieser federleichten Berührung dahin. Herzklopfend senkte sie ihre Lider und genoss seine Hand auf ihrer Wange.
    Dominik nahm ihr Gesicht in beide Hände. „Ich bin so froh, dass du unversehrt neben mir liegst!“
    „Das hast du aber nett gesagt.“
    „Oh, ich kann noch viel nettere Dinge sagen.“
    „Wirklich? Dann tu es doch.“
    „Du bist eine Frau, die mich tief in meiner Seele berührt hat.“
    Sie schluckte, Tränen traten ihr in die Augen.
    Dominik beugte sich über sie und küsste ihre Tränen fort. „Ich will dich nicht zum Weinen bringen. Es sei denn, du liegst über meinen Knien und ich versohle dir dein entzückendes Hinterteil.“
    „Ich freu mich darauf.“ Sie lächelte, wagte sich weiter vor. „Möchtest du, dass ich auch in Zukunft deine Sklavin bin und dir zur Verfügung stehe, wenn
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