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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe
Autoren: Julie James
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Richtern und Geschworenen entwaffnend charmant, zu gegnerischen Anwälten jedoch knallhart zu sein.
    Und Brooke hatte keinen blassen Schimmer, was er von ihr wollen könnte.
    »Hat er gesagt, worum es geht?«, fragte sie.
    »Nein. Nur, dass Sie ihn bitte so schnell wie möglich zurückrufen mögen. Das war ihm sehr wichtig.«
    Diese unerwartete Nachricht aus dem Büro der Staatsanwaltschaft beunruhigte Brooke ein wenig. Cade Morgan war ein Strafverfolger, der sich um große Fälle mit einer Menge Medieninteresse kümmerte. Worum es hier auch gehen mochte, es war sicher kein Höflichkeitsanruf gewesen. Und das machte die Chefjuristin in ihr nervös.
    »Danke, Lindsey.« Brooke ging in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich. Sie bemühte sich, sich von Morgans Anruf nicht verrückt machen zu lassen. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie keine Ahnung hatte, was er wollte, und es deswegen auch keinen Grund gab, sich Sorgen zu machen. Noch nicht.
    Es wird wirklich niemals langweilig , dachte sie, während sie sich an ihren Schreibtisch setzte und einen der Tacos auspackte. Wie üblich erledigte sie mehrere Dinge auf einmal und biss vom Taco ab, während sie Justins Nummer in ihr Freisprechtelefon eintippte.
    »Na, du«, sagte sie, als er an sein Handy ging. »Ich war nicht sicher, ob ich dich erwischen würde.« Sie sah ihn in seinem Ärztekittel regelrecht vor sich – was nicht schwer war, da sie ihn ein paarmal spät abends nach einer seiner Schichten darin gesehen hatte.
    »Ich mache gerade eine kurze Pause«, erwiderte Justin. Seine Praxis war nur ein paar Blocks von Brookes Büro entfernt, was praktisch war, wenn sie sich zum Mittagessen verabredeten. Allerdings wurde ihr gerade klar, dass sie sich nur einmal am Anfang zum Mittagessen getroffen hatten.
    Er klang entschuldigend. »Ich habe eben eine meiner Patientinnen ins Krankenhaus geschickt, um die Wehen einzuleiten. Sie ist erst einen halben Zentimeter erweitert, aber sie befindet sich in der einundvierzigsten Woche und leidet an Schwangerschaftsdiabetes. Da es ihr erstes Kind ist, könnte es eine lange Nacht werden. Tut mir leid, dass ich so kurzfristig absagen muss.«
    »Diese verdammten Babys. Jemand sollte ihnen mal erklären, wie schwierig es ist, im Rustic House einen Tisch zu bekommen«, scherzte Brooke. Obwohl sie enttäuscht war, Justin heute Abend nicht sehen zu können, war ihr klar, dass einem die Arbeit manchmal dazwischenkommen konnte. Sie selbst hatte allein in diesem Monat wegen eines Notfalls im Büro zwei Verabredungen absagen müssen.
    »Ja. Genau.« Er räusperte sich, als ob er sich davor scheuen würde, das auszusprechen, was er als Nächstes sagen wollte. »Wir sehen uns momentan ziemlich selten.«
    Oh, wie süß , er vermisste sie. Und er hatte recht; es war ein sehr arbeitsreicher Monat gewesen. Sie hatte fast eine ganze Woche in Los Angeles am Staples-Vertrag gearbeitet und war dann damit beschäftigt gewesen, alles andere abzuarbeiten. Seit einer Weile schienen Justin und sie nur noch zwischen dreiundzwanzig Uhr und fünf Uhr morgens Zeit füreinander zu haben. »Dann sollten wir uns heute trotzdem sehen, auch wenn wir nicht essen gehen können«, schlug sie vor. »Schreib mir doch einfach eine SMS , wenn du im Krankenhaus fertig bist, und komm dann zu mir.«
    »Das wird wahrscheinlich gegen zwei Uhr nachts sein.«
    »Ich weiß. Aber da das die einzige Zeit zu sein scheint, zu der wir freihaben, heißt es entweder das oder gar nicht«, sagte Brooke.
    »Ja, so scheint es bei uns zu sein. Gott bewahre, dass wir noch mal richtig miteinander ausgehen.«
    Als sie die Frustration in seiner Stimme hörte, rutschte ihr das Herz in die Hose.
    Nicht schon wieder.
    Sie versuchte, die Wogen zu glätten. »Hör mal, ich weiß, dass es momentan mit diesen ganzen Vertragsverhandlungen in Los Angeles ein wenig verrückt ist. Du bist Arzt, du weißt, wie das ist – dein Arbeitsplan ist genauso voll.« Sie fühlte sich zugegebenermaßen gerade ein wenig angegriffen und wollte das noch einmal betonen.
    Er seufzte. »Ich weiß. Heute Abend ist es meine Schuld. Und das nächste Mal kommt dir wieder etwas dazwischen.«
    »Wir haben doch darüber gesprochen.« Angesichts ihrer wenig erfolgreichen Beziehungsvergangenheit war sie von Anfang an sehr offen gewesen, was die Anforderungen ihres Jobs anging.
    »Das haben wir«, bestätigte er. »Und ehrlich gesagt habe ich damals gedacht, dass ich damit den Jackpot geknackt hätte. Es war toll, dass du
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