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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe
Autoren: Julie James
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Unternehmen zu arbeiten, das auf dem Weg nach oben war. Also hatte sie ihm in die Augen geschaut und geantwortet: »Auf jeden Fall.«
    Denn Brooke Parker war eine Frau, die es weit bringen wollte. Das hatte sie sich vor langer Zeit selbst geschworen.
    Zwei Jahre später bedauerte sie es nicht, die Gelegenheit ergriffen zu haben. Das Unternehmen war stetig gewachsen, seit sie als Chefjuristin an Bord gekommen war, am bemerkenswertesten in seiner Sport- und Unterhaltungsabteilung. Nach dem Abschluss der Verhandlungen mit Wrigley Field hatten Brooke und die beiden anderen Mitglieder von Ians »Dreamteam« – der stellvertretende Vertriebsleiter und der stellvertretende Leiter der Transaktionen – viel Zeit damit verbracht, potenzielle Kunden zu umgarnen. Und als sie einen Vertrag an Land gezogen hatten, um das Catering für das United Center zu übernehmen – dem fünftprofitabelsten Austragungsort in Nordamerika und Heimatstadion der Chicago Bulls und der Blackhawks –, hatten sie in den Firmenbüros von Sterling eine Riesenparty gefeiert.
    Ein paar Monate danach waren sie nach Los Angeles gereist, wo sich Brooke und die beiden stellvertretenden Geschäftsführer richtig ins Zeug gelegt hatten, um mit den Cowboys einen Deal auszuhandeln. Kurze Zeit später konnten sie auch den Vertrag mit dem Dodger Stadium unter Dach und Fach bringen.
    Während der Dodger-Verhandlungen hatte deren Anwältin, mit der sie sich gut verstand, beiläufig erwähnt, sie hätte gehört, dass die L.A. Arena Company ebenfalls mit ihrem Catering unzufrieden sei und sich nach etwas Neuem umschauen würde, sobald ihr derzeitiger Vertrag auslief. Dieses Unternehmen betrieb das Staples Center, auch bekannt als Heimat der Los Angeles Lakers, Kings und Sparks.
    Also hatte das Dreamteam zugeschlagen, solange das Eisen noch heiß war.
    Und heute würde Brooke – vorausgesetzt, alles lief glatt – den Vertrag mit den Anwälten der L.A. Arena Company zum Abschluss bringen und Sterling Restaurants würde das Staples Center, die profitabelste Spielstätte des Landes, zu seinen Kunden zählen dürfen.
    Um es zusammenzufassen: Sie waren großartig.
    Sterling war ein aufregender, anspruchsvoller und sehr anstrengender Arbeitsplatz. Natürlich bedeutete das für Brooke Überstunden, aber sie glaubte an die Firma und ihren Platz darin. Ob es um Verhandlungen bezüglich eines millionenschweren Vertrags mit dem Anwalt der Dallas Cowboys oder um eine interne Beschwerde ging, dass einer ihrer Konditoren die Kellnerinnen betatschte, es wurde niemals langwei-
lig.
    Nachdem sie im zweiten Stock aus dem Lift gestiegen war, ging Brooke den Gang entlang, der sie zu den Sterling-Büros führen würde. Sie schob sich durch die Milchglastüren und begrüßte die Empfangsdame. Laut der Wanduhr blieb ihr noch eine Viertelstunde, um vor ihrer Telefonkonferenz ihre Tacos zu essen. Jede Menge Zeit.
    »Ich bin wieder da«, sagte sie zu Lindsey, ihrer Assistentin, die am Schreibtisch vor Brookes Büro saß.
    »Es gab ein paar Anrufe, während Sie unterwegs waren«, erwiderte Lindsey. »Der erste war von Justin. Er hat gefragt, ob Sie ihn zurückrufen könnten, sobald Sie wieder da sind.«
    Die Nachricht überraschte Brooke ein wenig. Sie und Justin, alias der »süße Herr Doktor«, denn er war Gynäkologe, gingen seit etwa vier Monaten miteinander aus, und sie konnte an einer Hand abzählen, wie oft sie vom Büro aus mit ihm telefoniert hatte. Sie waren tagsüber beide immer furchtbar beschäftigt, darum war es einfacher, ihm auf dem Weg nach Hause zu mailen oder eine SMS zu schicken. »Oh je. Ich hoffe, dass er nicht absagen will. Wir haben heute Abend einen Tisch im Rustic House «, sagte sie. Es war fast unmöglich, für dieses Restaurant in der Nordstadt, das nicht zur Sterling-Gruppe gehörte, eine Reservierung zu bekommen.
    »Verräterin«, erwiderte Lindsey grinsend. Dann reichte sie Brooke einen Zettel mit einer Telefonnummer darauf. »Außerdem hat Cade Morgan vom Büro der Staatsanwaltschaft angerufen.«
    Wie interessant.
    Natürlich wusste jeder, der die Lokalnachrichten verfolgte, wer Cade Morgan war. Er hatte sich als einer der besten stellvertretenden Staatsanwälte in Chicago mit der Anklage mehrerer prestigeträchtiger Fälle von Regierungskorruption einen Namen gemacht – und vor etwa einem Jahr auch mit dem Prozess um den sogenannten »Twitter-Terroristen«, der internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Er hatte den Ruf, gerissen, gegenüber
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