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Einmal breifrei bitte

Einmal breifrei bitte

Titel: Einmal breifrei bitte
Autoren: Eva Loretta u Nagy Stern
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Honig und Ahornsirup (Botulismusgefahr: Die möglicherweise im Honig oder Ahornsirup enthaltenen Sporen des Botulinumbakteriums können zu einer Vergiftung führen = Botulismus.)
unzerkleinerte Erbsen, Bohnen, Samen, Nüsse, kleine Beeren (Verschluckungs- und Aspirationsgefahr)
rohe Eier, roher Fisch, rohes Fleisch (Salmonellengefahr)
Rohmilch (kann Bakterien enthalten)
Salat (kann am Gaumen kleben bleiben)
Fisch mit Gräten – bitte unbedingt die Gräten entfernen, bevor er angeboten wird!
Salz, salzhaltige Nahrungsmittel wie z. B. Wurst, Speck, geräucherter Fisch und Fleisch etc. (zu viel Salz kann die Nieren belasten), Soja-Sauce. Das Kochwasser für Nudeln darf aber getrost gesalzen werden!
Zucker, zuckerhaltige Lebensmittel (wie z. B. Schokolade, Bonbons, Eis, Fruchtjoghurt – Inhaltsstoffe genau durchlesen!), gesüßte und ungesüßte Säfte, Limonaden
Zuckerzusätze (Glucose, Maltodextrin, Maltose, Fructose, Dextrose, Saccerose, Sirupe und Dicksäfte)
fettreduzierte Lebensmittel
koffein- und teeinhaltige Getränke
alkoholhaltige Getränke oder Speisen
aromatisierte Nahrungsmittel
Lebensmittelzusatzstoffe (wie z. B. Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker) mit der Kennzeichnung »E«
Im 2. Lebens-Halbjahr sollen Babys Quark und Joghurt lieber gar nicht oder nur in kleinen Mengen bekommen, da zu viel Kuhmilcheiweiß belastend für die Nieren sein kann. Bis zu 200 ml Kuhmilch am Tag sind in Ordnung, aber bitte nicht als Getränk, sondern besser im Getreidebrei.

    Zudem konnte in der seit 1985 laufenden DONALD Studie nachgewiesen werden, dass Kinder im Alter von 7 Jahren einen höheren BMI (Body-Mass-Index) haben, wenn sie mit einem Jahr viel Eiweiß zu sich genommen haben. Es gibt also scheinbar einen Zusammenhang zwischen erhöhter Eiweißaufnahme im frühen Kleinkindalter und erhöhtem Risiko für Übergewicht im Schulkindalter und danach. 6
    Da Kinder auch andere eiweißhaltige Nahrungsmittel essen (z. B. Fleisch, Fisch, Gemüse), ist es sinnvoll, die angebotenen Kuhmilchprodukte und ihren Eiweißgehalt im Blick zu behalten.

Vergleich Eiweißgehalt
    (Der essbare Anteil von 100 g verzehrfertigem Lebensmittel enthält) 7
Muttermilch 1 g
Kuhmilch (3,5 % Fett) 3 g
Pre- / 1er-Formulamilch 1,4 g 8
Joghurt (1,5 % Fett) 4 g
Joghurt (3,5 % Fett) 4 g
Quark 20 % Fett i.Tr. 12 g
Quark 40 % Fett i.Tr. 11 g
Magerquark 13 g

Mutti-Notiz
    Da mir die maximal empfohlene Kuhmilch-Menge im 2. Lebens-Halbjahr sehr bewusst war (200 ml), habe ich, nachdem Karline über den Tag hinweg bereits gar keinen Stillappetit mehr hatte, ihr ab und zu schon ein wenig Milch im Müsli oder auch ein bisschen Naturjoghurt angeboten, in homöopathischen Dosen sozusagen.
    Wichtig finde ich nur: Alle gezuckerten Joghurt- und Quark-Darreichungen dürfen im Speiseplan nicht stattfinden! Auch nicht solche, die energisch den Eindruck vermitteln, sie seien für kleine Kinder gemacht. (Gerade bei solchen sollten Sie misstrauisch sein!!!) Angebliche »Obst«-Dessert-Minis sind nicht viel mehr als mit Zucker versetzte synthetische Aroma-Mischungen in Frischkäsezubereitung und haben in Babys Speiseauswahl nichts verloren!



Baby isst und lernt ganz nebenbei
    Konsistenzen, Beschaffenheiten und Geschmäcker
    Beim Essen tun sich für Ihren Nachwuchs ganz neue und spannende Welten auf. Da ist z. B. dieses interessante, leicht gekrümmte Ding in gelber Schale, die Mama so virtuos entfernt, der Inhalt ist von hellerem Gelb, riecht irgendwie gut, fühlt sich ganz matschig an und flutscht einem leicht aus den Händen. Seltsam. Wenn man es in den Mund nimmt, dann kann man es einfach zerdrücken und – ach was! – es hat einen durchaus angenehmen Geschmack!
    Ihr Kind wird durch die von Ihnen angebotenen Nahrungsstücke verschiedene Konsistenzen kennenlernen: die gerade bemühte Banane, Melone, Brot, Nudeln, Fleisch als Boulette / am Stück, Reiswaffel, Avocado usw. Brei dagegen hat immer eine ähnliche Konsistenz, am Anfang sehr homogen, später ein wenig stückig. Oft sind mehrere Nahrungsmittel gleichzeitig in einem Brei – beim Fingerfood kann das Kind jedes Nahrungsmittel einzeln kennen- und schmecken lernen, und wenn es eine vielfältige Mahlzeit z. B. aus Falafel, Hummus, Karotte, Gurke und Brot bekommt, kann es sich seinen Geschmack selbst zusammenstellen.
    Kinder können bald schon Essen am Aussehen erkennen und merken sich, was ihnen geschmeckt hat, was eklig war, wie die flutschige Banane am besten zu greifen und im Mund
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