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Einmachen - süß und pikant

Einmachen - süß und pikant

Titel: Einmachen - süß und pikant
Autoren: Waltraud Angele
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diesem Grund sollten Sie nur unbeschädigte Deckel verwenden. Bei Twist-off-Gläsern bin ich persönlich davon abgekommen, sie nach dem heißen Einfüllen auf den Kopf zu stellen. Die Haltbarkeit wird dadurch nicht erhöht, und was bleibt, ist ein unschöner Glasrand.
    – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Prüfen Sie regelmäßig das Herstellungsdatum und ob das Glas noch dicht verschlossen ist. Schon die geringste Beschädigung von Glas, Gummi, Deckel oder Ring kann für verdorbenes Einmachgut verantwortlich sein.
    – Verdorbenes Einmachgut muss konsequent entsorgt werden!
    – Aufbewahrung : Ihre Schätze müssen maximal ein gutes Jahr haltbar bleiben. Vorratskeller oder Kühlschrank sind optimal, aber es geht auch anders – Hauptsache, gleichbleibend kühl und dunkel. Der Luxus, ausreichend Platz für Früchte und Gemüse in einer Gefriertruhe zu haben, gibt Ihnen die Möglichkeit, nach Lust, Zeit und Laune frische Marmelade, Gelee, Kompott oder Gemüsegerichte zu zaubern.
    – Bei den ursprünglichen Konservierungsarten ohne Kühlung wie Trocknen, Räuchern oder Salzen verändern sich Geschmack und Aussehen, Nährstoffe gehen zum Teil verloren. Heutige Methoden wie Einfrieren, Einkochen oder Einlegen sind schonend und erhalten die Lebensmittel weitgehend in ihrer ursprünglichen Form und Farbe. Ich unterscheide zwischen Einkochen im Topf mit anschließendem heißem Einfüllen in sterilisierte Gläser einerseits und Einkochen im Einkochautomat oder Backofen mit speziellen Weckgläsern andererseits. Gemüse kann in gewürztem Essig eingelegt werden und muss danach ebenfalls eingekocht werden. Das Einmachgut wird dadurch haltbar und erhält einen neuen Geschmack. Die zweite Variante, Gemüse zu konservieren, ist das Einlegen in Öl (siehe Rezeptteil).

So geht’s ans Einmachen
    Ob Sie sich im eigenen Garten bedienen oder auf dem Markt, welches Obst wann Saison hat, wie Sie süßen und welche Küchenhelfer Sie brauchen – mit den Tipps, Tricks und Bildern aus diesem Buch wird das Einmachen zum Kinderspiel, vom Ernten oder Einkaufen bis zur selbst gemachten Geschenkidee.
Das richtige Timing: von A wie Apfel bis Z wie Zwetschge
    Wenn Sie beim Ernten und Einkaufen auf die Saison achten, ist der erste Qualitätsschritt bereits getan. Der Saisonkalender auf Seite 124 kann Ihnen dabei als kleine Orientierungshilfe dienen. Sollten Sie das Glück haben, sich aus dem eigenen Garten bedienen zu können, kennen Sie den optimalen Ernte- und Verarbeitungszeitpunkt ohnehin am besten. Trotzdem auch hier ein kleiner Tipp: Nur aus frischen und unbeschädigten Früchten gewinnen Sie ein intensives Aroma.
    Direkt, regional, gesund und erschwinglich – Wochenmärkte sind für alle Gartenlosen eine hervorragende Alternative. Und natürlich steht dank vielfältigem Angebot auch einem Einkauf im Handel nichts entgegen.
    Und wenn Sie eine Obstsorte ganz besonders gerne mögen, können Sie sie während der Saison einfach einfrieren. Die wertvollen Inhaltsstoffe gehen dabei kaum verloren und Sie sind beim späteren Einmachen unabhängig von der Jahreszeit. Ausnahmen hierbei: Äpfel, Birnen und Weintrauben müssen sofort in ihrem idealen Reifezustand verarbeitet werden.

Zucker ist nicht gleich Zucker
    Erst Zucker macht Ihr Einmachgut lange haltbar, gelierfähig und natürlich lecker. Aber süß ist nicht gleich süß. Dank verschiedener Gelierzuckerarten ist die traditionelle Methode, Früchte und Haushaltszucker zu gleichen Teilen (also 1:1) einzukochen, überholt. Heute kommen wir mit verkürzter Einkochzeit und einer Reduzierung der Zuckermenge auf das Notwendigste zu optimalen Ergebnissen.
    Grundsätzlich enthalten alle Gelierzuckerarten Zucker, Zitronensäure und Pektine als Geliermittel. Die Kochzeiten können variieren und sind auf der Verpackung angegeben.
Spaß im Glas
    Damit Sie sich später auch an getaner Arbeit erfreuen können, muss jedes Glas, das Sie füllen, vollkommen unbeschädigt und sterilisiert sein. Dasselbe gilt für die Deckel.
Sterilisieren der Gläser und Deckel
    Am zuverlässigsten hat sich die Methode bewährt, die leeren Gläser im Backofen bei 120 °C für 10 Minuten zu sterilisieren. Mit Wasser gefüllte Gläser können auch in der Mikrowelle einmal kurz aufgekocht werden. Eine alternative Methode ist das Ausspülen mit kochend heißem Wasser. Danach werden die Gläser im Backofen bei ca. 120 °C getrocknet.
    Wichtig: Um ein Zerspringen des Glases zu vermeiden, müssen Sie das heiße Einkochgut
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