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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit
Autoren: Penny Jordan
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können.”
    „Das klingt, als würdest du es ernst meinen”, sagte er. „Ich kann dich nicht um Verzeihung bitten, Abbie. Wie sollst du mir jemals verzeihen, wenn ich mir nicht einmal selbst verzeihen kann? Und selbst das könnte all die schmerzlichen Jahre, die zwischen uns liegen, nicht ungeschehen machen, stimmt’s? Ich bin ein Mensch und habe Schwächen. Aber wie alle anderen auch möchte ich, daß man mich mit und nicht trotz all meiner Fehler akzeptiert … geliebt werden.
    Aber wir sollten nicht jetzt darüber reden. Wir sollten jetzt überhaupt nicht reden”, fügte er verführerisch hinzu, bevor er wieder den Kopf neigte und ihren Bauch küßte. Schließlich glitten seine Lippen tiefer, und ihr Körper reagierte bereits darauf, obwohl ihr Verstand ihr riet, Steve zu sagen, er solle aufhören, weil es doch keinen Sinn habe.
    Abbie spürte, wie sie unter seinen sinnlichen Liebkosungen die Beherrschung verlor und zu zittern begann. Er wußte genau, wie er sie erregen konnte. Allzu große Vertrautheit erzeugt nicht immer Verachtung, ging es ihr durch den Kopf, als heiße Wellen der Lust sie durchfluteten. Manchmal entfachte sie ein Feuer, das geradezu bedrohlich loderte …
    Als Steve den Mund auf ihre empfindsamste Stelle preßte und diese mit der Zunge liebkoste, verging sie vor Lust und stöhnte laut auf.
    Sie merkte nicht, wie sie seinen Namen rief und ihn anflehte, sich mit ihr zu vereinigen, wußte aber, daß sie es getan haben mußte, denn er legte sich auf sie und drang in sie ein.
    Den zweiten Höhepunkt erreichte sie gemeinsam mit ihm. Und als sie anschließend eng umschlungen dalagen und die Wellen der Lust verebbten, flüsterte er ihr zärtliche Worte ins Ohr und küßte und streichelte sie.
    Erst als Abbie im Begriff war einzuschlafen, bewegte Steve sich und flüsterte: „Wenn ich noch länger bei dir bleibe, schlafen wir beide ein. Und das letzte, was wir momentan gebrauchen können, ist, daß unsere Tochter uns morgen früh wieder antrifft, zumal …”
    Bestürzt sah sie ihn an. „Du willst gehen? Aber …” Schnell biß sie sich auf die Lippe. Was hatte sie denn erwartet? Daß er bei ihr bleiben würde? Daß er mit ihr nach oben gehen und mit ihr in einem Bett schlafen würde, als wäre nichts gewesen, als wären sie immer noch verheiratet … immer noch ein Paar?
    „Möchtest du, daß ich bleibe?” fragte Steve.
    Abbie schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall sollte er merken, was er ihr bedeutete, denn offensichtlich empfand er nur ein typisch männliches körperliches Verlangen, ein Überbleibsel von damals. Sie dagegen …
    „Nein. Nein, natürlich nicht. Ich …”
    Sie wandte sich ab, um sich anzuziehen, weil sie plötzlich befangen war und fror. Allerdings war es vielmehr eine innere Kälte.
    Er zog sich ebenfalls an und stand dann auf. Dabei wandte er sich ihr zu. „Weißt du, Abbie, Cathys Idee ist vielleicht gar nicht so schlecht … Daß wir wieder heiraten, meine ich. Wenn nur …”
    „Warum? Weil es sich besser auf den Einladungskarten machen würde?” Verzweifelt versuchte sie, die aufsteigenden Tränen wegzublinzeln.
    „Ist das der einzige Grund, der dir einfällt?”
    „Na ja, es würde Cathy und Stuarts Mutter auf jeden Fall das Leben erleichtern”, erwiderte sie mit bebender Stimme. „Nur leider bin ich nicht so selbstlos wie du, Steve. Wenn ich wieder heiraten würde, dann nur, wenn ich wüßte, daß ich den Mann liebe und von ihm wiedergeliebt werde – so tief und so bedingungslos, daß nichts und niemand …” Sie verstummte, weil sie nicht weitersprechen konnte.
    „Keine Angst, ich habe verstanden”, meinte Steve grimmig. „Du würdest mich niemals wieder heiraten, weil du Angst hast, ich könnte dich wieder im Stich lassen, stimmt’s?
    Oh, schon gut. Ich bin jetzt erwachsen, und ich habe meine Lektion gelernt. Du mußt mir nicht erklären, daß eine reife Frau gewisse Bedürfnisse hat und das Recht, sie zu befriedigen, wenn ihr danach ist, ohne ihrem Partner ewige Liebe schwören zu müssen. Es tut mir leid, wenn ich mich in meine Gefühle hineingesteigert habe. Es ist noch ein guter Grund, nicht die Nacht hier zu verbringen”, fügte er heftig hinzu. „Morgen wäre ich wahrscheinlich …”
    Er beendete den Satz nicht, sondern wandte sich ab und ging zur Tür, wo er noch einmal stehenblieb. „Cathy zuliebe müssen wir das hier zu Ende bringen, aber je eher Stuart und sie heiraten und wir wieder unsere eigenen Wege gehen können, desto
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