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Einladung in den Palast des Scheichs

Einladung in den Palast des Scheichs

Titel: Einladung in den Palast des Scheichs
Autoren: Jackie Braun
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Oder wollest du es vielleicht gar nicht? Und ich Idiot habe gedacht, du wärst anders als mein Ex!“
    Dieser Hieb hatte gesessen! Sein Gesicht wurde kalkweiß. Mit diesem miesen Wurm Reed Benedict verglichen zu werden traf ihn tief. Niemals hatte er ihr wehtun wollen, und nun hatte er es doch getan.
    „Nach dem, was gestern Abend passiert ist, wollte ich dir heute alles sagen.“
    „Wie schön, dass Babs Hendersen dir die Mühe erspart hat.“
    „Ich meinte vor der Dinnerparty.“ Genau genommen war er eine Stunde lang in seinem Schlafzimmer auf und ab gelaufen und hatte versucht, die richtigen Worte zu finden, um Emily seine Situation zu erklären und ihr zu sagen, wie viel sie ihm bedeutete. „Mrs. Patterson hat mich unterbrochen, weil die Gäste ankamen.“
    „Deine Gäste!“, rief sie und erbleichte. „Du solltest zu ihnen gehen. Schließlich bist du der Gastgeber.“
    „Du bist mir aber wichtiger.“
    „Nein. Bitte, wenn ich dir wichtig bin, dann geh zu ihnen, ehe sie anfangen, über uns zu tratschen. Denk an meinen guten Ruf. Schon jetzt haben sie Grund genug zum Spekulieren.“
    Er nickte. Wenn sie es so wollte. Schließlich hatte er schon genug Schaden angerichtet. „Versprich mir, dass du nicht gehst, ehe wir Gelegenheit hatten, in Ruhe miteinander zu reden.“
    „Ich wüsste nicht, was es noch zu besprechen gäbe.“
    „Versprich es mir!“ Wenigstens von dem Geschäft, das er heute früh in ihrem Namen gemacht hatte, musste er ihr erzählen. Eine hübsche Stange Geld hatte es ihn gekostet, aber seine Schuld würde er damit trotz allem nicht begleichen können. „Ich habe noch eine Überraschung für dich.“
    Fast eine Stunde dauerte es, bis die Tür hinter den letzten Gästen ins Schloss fiel und Madani in die Küche zurückkehren konnte. Emily saß am Tisch und trank ein Glas Wasser.
    „Danke, dass du gewartet hast.“
    Achselzuckend erwiderte sie: „Ich hatte es ja versprochen.“
    „Da ist etwas, das ich dir geben möchte.“ Mit einem Griff in die Innentasche seiner Anzugjacke beförderte er ein paar Papiere zutage. „Auf diese Weise möchte ich dir zeigen, wie sehr es mir leidtut, dass ich dir wehgetan habe.“
    Zögernd entfaltete sie das Dokument. Gespannt beobachtete er sie dabei. Ein Kaufvertrag für das Gebäude, in dem sie ihr Restaurant eröffnen wollte! Ihre Verwirrung verwandelte sich erst in Erstaunen und dann in Wut.
    „Was ist das?“, fragte sie drohend.
    „Ein Kaufvertrag.“ Wieso freute sie sich nicht? „Ich habe das ganze Gebäude gekauft.“
    „Und? Jetzt willst du es mir schenken? “
    „Ja, ich möchte, dass es dir gehört. Du hast es verdient.“
    Offensichtlich hatte er etwas Falsches gesagt, denn sie rief empört: „Weil wir beinahe miteinander geschlafen haben? Himmel, hätte ich ein halbes Königreich gekriegt, wenn wir tatsächlich Sex gehabt hätten? Mit welchem Service habe ich diese Immobilie denn genau ‚verdient‘?“
    Wie vom Donner gerührt, starrte er sie an. Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass sie sein Geschenk auf so merkwürdige Weise auffassen würde. „Nein, bitte, du siehst das falsch. Damit wollte ich mich nur für mein unangemessenes Verhalten am gestrigen Abend entschuldigen.“
    Wütend zerknüllte sie das Papier und warf es zu Boden. „Du hast mich angelogen, Madani! Du bist verlobt!“ Ehe er Einspruch erheben konnte, korrigierte sie: „Oh, entschuldige: Du bist inoffiziell verlobt. Doch für mich macht das keinen Unterschied. Wenn du sie heiraten willst, sollte deine Liebe zu ihr eigentlich stark genug sein, um sie nicht zu betrügen.“
    „Aber ich liebe sie nicht! Ich liebe … Ich liebe …“ Er seufzte tief. „Du machst es mir sehr schwer!“ Wie ein gefangenes Raubtier im Käfig tigerte er in der Küche hin und her. Mit großen Augen beobachtete sie ihn dabei. Die Wahrheit. Er musste ihr endlich die ganze Wahrheit sagen. Vielleicht konnte er damit den Schmerz aus ihrem Blick vertreiben? Entschlossen blieb er stehen und wandte sich zu ihr um.
    „Ich liebe dich , Emily!“
    „Du liebst … Nein!“ Ablehnend schüttelte sie den Kopf.
    „Auch wenn du es mir vielleicht nicht glauben magst, für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Mein Herz schlug schon für dich, als Babs Hendersen uns einander vorstellte.“ Lag dies wirklich erst ein paar Wochen zurück?
    „Und was ist mit deiner Verlobten oder Freundin? Liebst du sie auf einmal nicht mehr?“
    „Ich habe sie nie geliebt. Ehrlich gesagt, kenne ich sie
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