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Einfach irgendwie geil

Einfach irgendwie geil

Titel: Einfach irgendwie geil
Autoren: Nia White
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lächelte bei dem Anblick. Auf dem Sofa balgten sich seine Gäste, die Kontroller lagen vergessen auf dem Couchtisch. Etwas schwerfällig stellte Nicolai das Tablett auf den Tisch, schenkte sich etwas ein und verkrümelte sich auf den am weitesten entfernten Sessel, zog seine Beine an, nuckelte einfach nur an der Cola.
    Unbeabsichtigt entkam ihm ein Gähnen, sicherte sich so die Aufmerksamkeit der drei Männer.
    „Müde Süßer? Vielleicht sollten wir ins Schlafzimmer gehen“, ging Kai gleich auf ihn ein, schnappte sich das Tablett, während Josh den Sechzehnjährigen aus dem Sessel hob. Erschrocken quieckte Nicolai auf, konnte gerade noch so verhindern, dass er sich Cola über den Körper kippte.
    „Rechte Treppe hoch, den Flur hinunter, die nächste Treppe nach oben, fünfte Tür auf der linken Seite“, gab er noch schnell die Anweisungen, hielt sich krampfhaft an seinem Glas fest. Das er ein klein wenig nervös war, wäre untertrieben. Sein Bett war groß genug, sodass sie alle darin unterkommen konnten, was die Drei garantiert ausnutzen würden.
    „Wie kommts eigentlich, dass du und deine Schwester hier wohnen und warum ist jeder Raum in einer einheitlichen Farbe gestrichen?“ Geschickt versuchte Dimitri den Jüngsten abzulenken.
    „Es gehört unserem Onkel, er hat es uns überlassen, weil es ihn mittlerweile mehr in wärmere Gebiete zieht. Ähm...die Farben sind einfach so, weil er einen Knall hat, der absolut nicht therapierbar ist und in dem Haus zeigt es sich besonders deutlich, aber Esma und mir gefällts, deswegen lassen wir es.“
    „Bleibt ihr dauerhaft oder geht es irgendwann wieder heim?“ Deutlich hörte man die Hoffnung und gleichzeitig Angst aus Josh Stimme heraus. Überrascht schwieg Nicolai einen Moment lang, wusste nicht so genau, wie er es ihnen schonend sagen sollte, platzte dann einfach heraus: „Esmeralda bleibt, ich werd nur in den Ferien hier sein, weil ich noch ein ganzes Schuljahr vor mir hab und ob ich danach hierher zieh, ist noch nicht sicher, je nachdem wo ich eine Lehrstelle bekomm.“ Schweigen breitete sich aus.
     
    In seinem Zimmer angekommen, stockte allen drei der Atem. Nicolai konnte es ihnen nicht verdenken. Statt einer Decke gab es ein Glasdach, durch das man direkt in den darüber liegenden Dachterrassenpool, der von roten LEDs beleuchtet wurde, sehen konnte. Das Zimmer selber war eher unspektakulär, ein schwarzes rundes Bett und Bettwäsche ganz in rot genau in der Mitte und schwarze Wände. Direkt gegenüber führte eine weitere Tür aus dem Raum hinaus. Das Ganze wurde durch einen roten Flauscheteppich abgerundet.
    „Das ist Wahnsinn“, hauchte Dimitri. Vorsichtig versuchte Nicolai sich zu befreien, kam tatsächlich frei. Gähnenderweise schlurfte er um das Bett herum zur anderen Tür, stellte im Vorbeigehen das Glas auf den Boden neben das Bett und schlüpfte durch die Tür hindurch. Dahinter befand sich ein kleiner Flur, von dem aus drei Türen abgingen, fein säuberlich beschriftet mit Bad, Arbeitszimmer und Kleiderschrank. Der Sechzehnjährige nahm die Tür zum Badezimmer, dass auch in schwarz gehalten war. Schnell erledigte er seine Katzenwäsche und Toilettengang.
    Zurück im Zimmer entkam ihm ein scheues Lachen, denn in seinem Bett hatten sich Josh, Dimitri und Kai breit gemacht, kuschelten miteinander. Kaum das Nicolai im Raum stand, machten Dimitri und Kai Platz zwischen sich. Tief durchatmend krabbelte der Sechzehnjährige zwischen sie, spürte sofort die warmen Körper an seinem und wie Arme einen kleinen Käfig um ihn bildeten. Es dauerte keine fünf Minuten, bis Josh, welcher hinter Kai lag, seine Hände über Nicolais Seiten gleiten ließ.
    „Gibt mir mal jemand die Chips“, nuschelte Nicolai, sein Magen knurrte leise vor sich hin und Chips waren besser als nichts. Sich leicht streckend, fand er auch die Fernbedienung, welche zwischen Matratze und Bettgestell eingeklemmt war, drückte auf die grüne Taste. Direkt vor ihrer Nase verschwand ein Stück Wand, gab einen Flatscreen preis. Konsequent ruckelte er solange hin und her, bis Kai und Dimitri ihn losließen, sodass er sich aufsetzen konnte. Die Schüssel neben sich stellend, lehnte er sich an das Kopfteil des Bettes. Sekunden später hatte er einen Kopf im Schoß und von unten her grinste ihn Kai an. Scheu streichelte Nicolai einmal durch die weichen Haare, schob sich ein Chipsstück in den Mund, während er mit der anderen Hand alle Sender durchschaltete, bis er an einem Musiksender
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