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Eine zu wenig im Bett

Eine zu wenig im Bett

Titel: Eine zu wenig im Bett
Autoren: Vickie Thompson
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rüber.”
    “Super. Ich habe Bier.”
    “Bier?”
    Sie hielt inne und wirkte verlegen. “Na ja, sozusagen als Dankeschön für Ihre Hilfe.” Prüfend blickte sie ihn an. “Aber vielleicht trinken Sie ja gar kein Bier?”
    “Doch, ich trinke Bier.” Das war der Gesamtsituation nur zuträglich – und bot schier unendliche Möglichkeiten. “Vielleicht können wir ja auch noch eine Pizza bestellen, wenn wir fertig sind.”
    “Perfekt!” Sie strahlte ihn an. “Dann bis gleich.”
    “In fünf Minuten.”
    “Großartig.” Sie machte sich auf den Weg in ihr Apartment. Aber kurz vor ihrer Tür drehte sie sich noch einmal um. “Und bringen Sie Ihr Werkzeug mit. Hoffentlich bereuen Sie es nicht, mir Ihre Hilfe angeboten zu haben, wenn Sie erst einmal sehen, was Sie alles schrauben und nageln müssen.”
    Er wusste nicht, wie er weiterhin eine ernste Miene machen sollte. “Ich denke, ich komme damit klar.”
    Offensichtlich wurde ihr jetzt erst bewusst, wie ihre Worte geklungen haben mussten, denn sie wurde rot. “Ich meine, es sieht ziemlich kompliziert aus.”
    “Ich weiß, dass Sie das gemeint haben.” Er biss sich auf die Zunge, um nicht laut loszuprusten.
    “Bis gleich.” Sie drehte sich um und stürmte in ihre Wohnung.
    Hunter schloss seine Tür und lächelte. Wie erfrischend. Eine Frau, die rot werden konnte. Wenn er ihr tatsächlich beim Zusammenbauen ihres Möbels behilflich sein konnte, war das ein Schritt in die richtige Richtung. Und irgendwann,
irgendwann
würde er vielleicht herausfinden, wie es war, mit Lindsay Scott zu schlafen … Na ja, irgendwann,
nachdem
er sich von Pamelas Benotung erholt haben würde. Andererseits fiel einer Frau, die rot werden konnte, möglicherweise gar nicht auf, dass er nur eine Fünf minus war.

2. KAPITEL
    O h mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott.
Entsetzt lehnte Lindsay sich mit dem Rücken an ihre Tür. Sie hatte Hunter praktisch nackt gesehen. Jetzt wusste sie, wie seine Brustbehaarung aussah – zarte Härchen lockten sich über seinen Brustmuskeln, und ein Streifen Haare führte hinunter bis zu seinem Bauchnabel. Sie kannte die Farbe seiner Brustwarzen – dunkelrosa. Sie wusste, wo er einen süßen kleinen Leberfleck hatte – links von seinem beeindruckenden Sixpack.
    Und unter seinem weißen Handtuch hatte er … absolut nichts angehabt. Wie sie sich normal mit ihm hatte unterhalten können, ohne ihm auf die Füße zu sabbern, war ihr selbst ein Rätsel. Doch sie hatte sich ja gar nicht normal mit ihm unterhalten. Sie hatte ihn eingeladen, sein …
Werkzeug
mitzubringen, damit er …
schrauben und nageln
konnte.
    Sie legte die Hände auf ihre immer noch glühenden Wangen. Wie hatte sie nur so etwas sagen können? Was für ein Ausrutscher! Noch nie war sie in ein so riesiges Fettnäpfchen getreten. Andererseits hatte sie auch noch nie vor dem Mann ihrer Träume gestanden, der nur ein Handtuch um seine Hüften geschlungen hatte. Und die große Frage, die Frage aller Fragen war, wie um alles in der Welt seine Freundin mit ihm hatte Schluss machen können? Und das, obwohl Hunter nur ein Handtuch getragen hatte!
    Wer auch immer diese offenbar vollkommen Verrückte sein mochte, sie hatte augenscheinlich aufgehört, ihre Medikamente zu nehmen. Keine geistig gesunde Frau würde vor Hunter stehen, wenn er
nichts
als ein Handtuch trug, und sich ernsthaft von ihm trennen. Unverständlich. Außer … Außer Hunter hatte einen sehr kleinen … Nein, wohl kaum. Obwohl Lindsay nicht gesehen hatte, was genau sich unter dem Handtuch verbarg, war sie sich sicher, dass Gott keinen Adonis wie Hunter erschuf und ihm dann ein kleines … Werkzeug gab. Ausgeschlossen.
    Obgleich es ihr natürlich egal sein konnte. Klein, groß oder dazwischen war nicht von Bedeutung, denn sie würde niemals etwas mit diesem Teil seines Körpers zu tun haben. Sie wollte Hunter nur ein wenig aufmuntern, nachdem er von seiner boshaften Exfreundin so gnadenlos abserviert worden war. Selbst wenn er spärlich ausgestattet sein sollte – was Lindsay bezweifelte, und es war ja sowieso
egal
–, hatte er eine solche Abschiedsrede und eine Fünf minus nicht verdient.
    Sherman, die Fünf minus gebührt dir.
Vielleicht bekam er auf einer Skala von eins bis zehn – wobei zehn die beste und eins die schlechteste Note war – sogar nur eine Drei minus. Wenn sie daran zurückdachte, dass ihr Kopf zwei Tage lang geschmerzt hatte, war sie sich sicher. Es war praktisch unmöglich, dass Hunter in der gleichen
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