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Eine zu wenig im Bett

Eine zu wenig im Bett

Titel: Eine zu wenig im Bett
Autoren: Vickie Thompson
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kennst nicht einmal meine Telefonnummer.”
    Er wirkte überrascht. “Das ist wahr. Erstaunlich. Sag sie mir.”
    Sie nannte ihm ihre Telefonnummer und glaubte nicht eine Sekunde daran, dass er sie sich merken würde.
    Hunter blickte ihr tief in die Augen. “Ich werde dich ganz furchtbar vermissen, meine kleine Wäscherin.”
    Lindsay blinzelte skeptisch. Er schien wirklich davon überzeugt zu sein, dass er sie vermissen würde. Jedenfalls so lange, dachte sie, bis er sich wieder mit Pamela versöhnt hatte. “Du wirst mir auch fehlen.”
    “Ich muss los.”
    “Ich weiß.”
    “Pass auf dich auf, solange ich fort bin. Wenn ich zurückkomme, reden wir.”
    Sie nickte. Ja, das würden sie vermutlich tun. Er würde ihr schließlich gestehen müssen, dass er wieder mit Pamela zusammen war. Und ihr sagen, dass er niemals vergessen würde, dass Lindsay da gewesen war, als er jemanden gebraucht hatte. Lindsay hatte das alles schon so oft gehört.
    Noch einmal küsste Hunter sie, und dann – viel zu schnell – traten sie schon aus der Tür seines Apartments. Er hauchte einen letzten Kuss auf ihre Lippen, drückte ihre Hand und lief dann den Flur entlang. Bevor er ins Treppenhaus ging, drehte er sich noch einmal um und winkte ihr zu. Sie winkte zurück. Und dann war er verschwunden.
    Wäre dies das erste Mal, dass Lindsay sich in einen frisch getrennten Mann verliebt hätte, dann … Ja dann wäre es ihr vielleicht gelungen, sich einzureden, dass Hunter auf den Bahamas nicht wieder mit Pamela zusammenkommen würde. Dass er am Telefon nur freundlich zu jemandem gewesen war, mit dem er zusammenarbeiten musste. Nur leider war es nicht das erste Mal. Aber es würde verdammt noch mal das letzte Mal sein.
    Zehn Tage später fuhr Hunter mit einem Taxi vom Flughafen zu seinem Apartment. Er hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren, weil er Lindsay wie wahnsinnig vermisste. Die Reise war die reinste Katastrophe gewesen. Tropische Stürme hatten sämtliche Terminpläne zunichtegemacht. Und was noch schlimmer war: Die Stürme hatten die Kommunikation mit Chicago dramatisch erschwert. Aufgrund des Wetters hatte er keine Telefonverbindung nach Chicago bekommen können – und aufgrund des Zeitplans fürs Shooting, der witterungsbedingt unglaublich knapp war, hatte er so gut wie keine Zeit gehabt, um überhaupt zu telefonieren.
    Zweimal hatte er sich ein paar Minuten frei machen können und versucht, Lindsay anzurufen. Doch es war vormittags, und sie war bei der Arbeit gewesen und er hatte die richtige Nummer nicht gehabt. Die Servicenummern ihrer Bank hatten ihn mit unzähligen automatischen Eingabeaufforderungen bis irgendwo nach Nebraska geführt, und er hatte schließlich frustriert aufgelegt. Er konnte nur hoffen, dass sie wusste, dass das schlechte Wetter Probleme mit den Telefonleitungen verursacht hatte. Denn er hasste es, jemandem zu versprechen, anzurufen, und es dann nicht zu tun.
    Lindsay war noch bei der Arbeit, und er dachte darüber nach, den Fahrer zu bitten, ihn bei ihrer Bank abzusetzen. Doch wenn er Lindsay wiedersah, wollte er nicht, dass ein Bankschalter sie trennte. Er wollte sie voller Leidenschaft küssen, ihr jede Faser Stoff vom Leib reißen und sie lieben, bis der Morgen graute.
    Was für eine albtraumhafte Reise. Durch die Stürme war der Zeitplan für die Fotoshootings komplett durcheinandergeraten. Im Grunde genommen hatte er kaum brauchbare Ergebnisse vorzuweisen. Und zu allem Überfluss war Pamela entschlossen gewesen, ihre Beziehung wiederaufleben zu lassen. Offensichtlich hatte sie ihre Kontakte spielen lassen, um an den Schnorchel-Job zu kommen. Sie glaubte, ihn in der tropischen Umgebung davon überzeugen zu können, dass sie füreinander bestimmt waren.
    Doch er war für Lindsay bestimmt. Und schließlich hatte er Pamela das auch ganz deutlich gesagt, damit sie endlich von ihm abließ. Anschließend war mit ihr am Set nicht mehr gut Kirschen essen gewesen. Der Visagist hatte sie nur noch als “Tropensturm” bezeichnet.
    Aber jetzt lag das alles hinter ihm. Er hatte noch dreißig Minuten, bis Lindsay nach Hause kommen würde. Das war Zeit genug, um zu duschen und sich zu entscheiden, wie er diese wichtige Wiedervereinigung feiern wollte. Er hatte am Flughafen eine einzelne rote Rose gekauft, und er wollte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um sie vor Lindsays Tür in Szene zu setzen.
    Der perfekte Plan fiel ihm erst ein, als er in seinem Apartment unter der Dusche stand. Nachdem er
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