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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut
Autoren: Stephanie Laurens
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mitternachtsblauen Augen.
    »Ich wusste, dass ich mich in dich verliebt hatte. Aber bis heute früh in dem kleinen Hof war mir nicht klar geworden, was es alles bedeutet, dich zu lieben. Wie ich deine Liebe zu mir unterschätzt hatte, so habe ich auch kaum meine Liebe zu dir gesehen ... ich wollte die Kraft und die Macht der Liebe nicht anerkennen. Das alles habe ich nicht wahrgenommen, weil ich dich liebte und die Entscheidung schon gefällt hatte, weil ich dir mein Herz schon geschenkt hatte und dein bleiben wollte ungeachtet dessen, was geschehen war und noch geschehen sollte. Ich habe nicht bemerkt, dass ich schon längst unentrinnbar mit dir verbunden bin, ganz egal, was ich sage oder tue ... dass du jetzt und für alle Zeiten alles bist, was ich will, alles, was ich brauche. Alles, wonach es mich jemals verlangen wird.«
    Ihr nächster Atemzug kam zitternd und doch ermutigt durch die Hoffnung, das Verständnis und die Liebe, die in seinen Augen schimmerten. Sie lächelte verschwommen und sprach weiter.
    »Nun, Logan Monteith, ja, ich will dich heiraten, und ich schätze mich glücklich, diesen Schritt zu wagen. Ich weiß nicht genau, wie unser gemeinsames Leben aussehen wird, wie wir mit meinen praktischen Schwierigkeiten umgehen werden. Aber inzwischen habe ich begriffen, dass ich unserer Liebe vertrauen und meine Hand in deine legen und mir dir gemeinsam voranschreiten muss, sodass wir Antworten finden können.«
    Sie erforschte seinen Blick.
    »Du wirst in Schottland leben wollen, und das muss ich hinnehmen. Aber du musst auch verstehen, dass ich Mon Cœur unmöglich ganz verlassen kann. Jedenfalls nicht das ganze Jahr über. Ich muss wenigstens ein paar Monate lang dorthin zurückkehren ...«
    »Halt.« Logan ergriff ihre Hand, drückte sie und hielt sie sanft umklammert. Ihm war klar, dass seine Miene ernst geworden war, ernüchtert - wie auch anders? Denn gerade eben hatte sie angeboten, ihr Leben aufzugeben ... ihre Krone als jungfräuliche Königin ... um bei ihm zu bleiben. Seine Frau zu sein. »Ich ...« Er suchte in ihren grünen Augen. »Dein Mut macht mich bescheiden und demütig, und bei deiner Liebe stockt mir der Atem. Ich möchte nichts lieber, als den Rest des Lebens mit dir zu verbringen ... aber auf Guernsey. Auf Mon Cœur. «
    Er lächelte kurz, als sie überrascht blinzelte.
    »Ich liebe dich so sehr, dass es sich nicht in Worten ausdrücken lässt. Und ich möchte nicht in Schottland leben.«
    »Sondern?« Sie sah wirklich irritiert aus.
    »Jetzt bin ich dran mit Erklärungen.« Er brauchte einen Augenblick, um seine Gedanken zu sammeln und sein Herz zu beruhigen. »Es ist bestimmt das Beste, von vorn anzufangen. «
    Linnet hatte eine Braue leicht hochmütig hochgezogen; er grinste flüchtig. Er zog sie wieder hinunter, sodass sie auf dem Kaminteppich saß, die Gesichter hatten sie einander zugewandt ... Er atmete tief durch und legte los.
    »Ich bin unehelich geboren. Ja, ich bin der Sohn eines Earls, und auch meine Mutter stammt aus guter Familie. Aber ich selbst bin unehelich geboren, ein Bastard, wie auch immer du es nennen willst. Ich bin ...«, plötzlich schoss es ihm durch den Kopf, und seine Lippen zuckten, »in dieser Hinsicht wie Thurgood.«
    Sie musterte ihn eindringlich.
    »Du bist in keiner Hinsicht wie Thurgood. Ganz gleich, wie du geboren bist, du lebst ein Leben, das zeigt, wie wenig solche Unterschiede eine Rolle spielen ... aber er hat genau das Gegenteil getan. Er hat die schlimmsten Erwartungen an seine Geburt bestätigt. In jeder Hinsicht.« Sie rückte näher zu ihm. Schaute ihm immer noch in die Augen. »Nun?«
    Er erforschte die grünen Augen, die zu ihm aufschauten, und ließ dann die Lider sinken. Spürte, wie ihm ein unglaubliches Gewicht von den Schultern, eine stumme Angst von der Seele genommen wurde. Beinahe war ihm schwindlig vor Erleichterung; er schlug die Augen auf und begegnete ihrem Blick.
    »Es macht dir nichts aus.«
    Sie rang die Hände.
    »Natürlich macht es mir nichts aus! Du bist doch immer noch der, der du bist, oder? Die Umstände deiner Geburt sind gleichgültig. Es kommt darauf an, was für ein Mann du bist. Und wenn ich in den vergangenen Wochen irgendwas gelernt habe - oder überhaupt, seit du damals in meiner Bucht angeschwemmt worden bist, dann was für ein Mann dieser Logan Monteith ist.«
    Er stieß den Atem aus der Lunge.
    »Nun, genau das war der Sinn meines Feldzugs. Gut zu wissen, dass er erfolgreich war.«
    Wieder zog sie
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