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Eine magische Begegnung

Eine magische Begegnung

Titel: Eine magische Begegnung
Autoren: Jennifer Skully
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ich dich darüber im Unklaren lasse … Meinst du nicht?”
    Er seufzte. “Ja, vielleicht.” Dann lächelte er. “Einverstanden, lass mich im Unklaren. Ich bin bereit, dass mein Leben die eine oder andere Überraschung bereithält. Ist die Antwort jetzt ja oder nein?”
    Sie umarmte ihn stürmisch und küsste ihn. “Die Antwort ist ja”, flüsterte sie.
    Und Lilis Kuss war voller Zauber.
    Erika kam wie ein Wirbelwind in die Küche gestürmt, warf sich in Roscoes Arme und sah ihn begeistert an. “Lili war in der Pizzeria, und Dad ist mit ihr rausgegangen, weil er ihr etwas Wichtiges zu sagen hatte.” Sie holte tief Luft. “Er hat gesagt, dass er sie liebt”, flüsterte sie. “Und er hat sie geküsst, Grandpa.”
    Roscoe legte den Kopf zurück und sah nach oben. “Halleluja, dein Vater hat eine Erleuchtung gehabt.”
    “Ich glaube, die beiden werden heiraten. Grandpa, es hat geklappt. Ich habe mir eine Mom gewünscht, und jetzt bekomme ich eine. Ist das nicht Zauberei? Oder ein richtiges Wunder?”
    Roscoe strich sich über den Kopf. Sein Herz hatte gerade einen Freudensprung gemacht. Auch wenn manchmal Schlimmes passierte, durfte man nicht aufhören, nach dem Silberstreif am Horizont Ausschau zu halten. Den gab es immer – man musste ihn nur suchen. “Es ist tatsächlich ein Wunder, Liebes. Ich hab's dir ja gesagt, Lili ist zauberhaft.”

22. KAPITEL
    W ie immer an einem Samstagmorgen war im “Stain” jede Menge los.
    Manny packte Lili am Arm und zog sie zu sich an die Theke. “Entschuldige, Süße, ich habe dich gar nicht gesehen! Einen Star wie dich würde ich doch niemals warten lassen.” Dann rief er gewohnt laut über die Schulter: “Zuckerpuppe, sei so nett und mach Lili ihren Cappuccino!”
    “Zuckerpuppe” lächelte, drehte sich zur Espressomaschine um und präsentierte dabei ihr Delfintattoo.
    Manny wickelte eine Plunderschnecke in eine Serviette und schob sie über die Theke. “Na, was gibt es Neues aus dem Königreich der Tiere?”
    Glücklicherweise waren sie und Manny mittlerweile wieder zu ihrem üblichen Geplänkel zurückgekehrt. Die ersten drei Tage nach Hiram Battles Verhaftung war Lili im “Coffee Stain” von allen möglichen Leuten ständig mit Fragen bombardiert worden, und Manny war der neugierigste – und lauteste – von allen gewesen. Am vierten Tag hatte sich die Lage zum Glück beruhigt.
    Lili beugte sich vor. “Ich sage es dir nur ungern, Manny, aber ich hatte einen kleinen Plausch mit einer Ratte. Sie hat erzählt, dass sie mit ihrer ganzen Familie in deinen Hinterhof ziehen wird. Du brauchst also jemanden wie Pug, Manny. Pug wird stundenlang im Hof sitzen und darauf lauern, dass eine Ratte ihren Kopf aus dem Loch steckt, und dann
zack
.”
    “Ich bin geschockt. Bisher dachte ich, du fändest es abscheulich, wenn Katzen Ratten abmurksen. Ratten sind doch auch Tiere!”
    Lili seufzte und schüttelte traurig den Kopf. “Das ist nun mal der Lauf der Natur. Genau wie beim Bigfoot, wenn er sich einen einsamen Spaziergänger im Wald schnappt.”
    Er fuhr sich mit dem Finger über den Rücken seiner krummen Nase. “Stimmt es wirklich, dass diese Ratte samt Familie in meinen Hinterhof kommt?”
    Lili schmunzelte. “Würde ich dich jemals anlügen?”
    Manny sah sie skeptisch an. Dann grinste er. Es war ein unglaublich süßes Grinsen, denn an seinem Vorderzahn fehlte ein kleines Stück. “Du hast gewonnen. Bring mir die Katze.”
    Sie sprang bei dem Versuch, ihn zu umarmen, beinahe über die Theke. “O danke, Manny, danke.” Der Sheriff nahm Bash, und nun hatte auch Pug ein Zuhause. “Wenn Pug dir irgendwelche Probleme macht, rufst du mich an, und ich kläre das mit ihr. Und für den Fall, dass du Freunde hast, die mit ihren Tieren Schwierigkeiten haben – hier ist meine Karte.” Sie zog ein Kärtchen aus ihrer Rocktasche und schob es ihm zu. Tanner hatte es für sie entworfen und auf seinem megatollen Farbdrucker ausgedruckt. “Ich habe vernünftige Preise”, fügte sie hinzu, “und ich kann
jedes
Problem lösen.”
    Selbstverständlich würde sie für Leute, die Hilfe brauchten, aber knapp bei Kasse waren, auch ohne Honorar arbeiten.
    Manny nahm die Karte und hielt sie in einiger Entfernung vor sich, damit er sie lesen konnte. “Da stehen nur eine Telefonnummer und dein Vorname.”
    “Ich weiß. Aber ich wollte kein Geld für richtige Visitenkarten ausgeben, solange Kate den perfekten Namen noch nicht gefunden hat. Ich habe auch noch keinen
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