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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
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Idee und der Ablauf stand nun, auch die Location war gebucht und wir mussten das Video nur noch in den Kasten bringen.
     
    Auch wenn es etwas befremdlich war meine eigene, gesungene Stimme immer und immer wieder von Band zu hören, machte es trotzdem Spaß mit Seth und der Band zu drehen. Wir hatten eine echt gute Zeit. Nur am Schluss des Videos stand ein Kuss an, ein scheuer, unschuldiger Kuss zwischen Seth und mir und Seth tat sich äußerst schwer damit. Ständig alberte er rum, lachte, oder leckte meine Wange ab, als die Situation mit dem Kuss kam. Das gesamte Team und auch seine Bandkollegen waren genervt, nur ihn schien das nicht zu stören. Also nahm ich ihn mir kurz am Drehort zur Seite: "Seth, das ist nicht echt. Nur ein Kuss unter Kumpels, okay?" Er war total angespannt. "Was ist denn mit dir los? Noch nie ne Frau geküsst?" ich boxte ihm spielerisch in die Seite. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und mir fiel erst jetzt auf, wie nervös er eigentlich war. "Tut mir leid Mia, ich kann das nicht. Können wir den Kuss nicht einfach weglassen?" Ich überlegte mir kurz, ob ich vielleicht Mundgeruch hatte, aber das konnte nicht der Grund gewesen sein. Denn so gut kannten wir uns inzwischen, dass er mir das gesagt hätte. Also entschied ich kurzerhand: "Nein, können wir nicht und jetzt raus da und sei ein Mann und küss mich! Das ist ein Befehl." Er lächelte nervös und mir fiel auf, wie weich er doch eigentlich war und wie verletzlich. Seine dunkelblauen Augen funkelten mich nervös an. Mein lieber Mann, er hatte wirklich sehr schöne Augen. Wie viele Frauen da schon schwach geworden sind. Doch jetzt stand er vor mir und war schwach. Fast schon tat er mir leid. Aber nach ein paar Anläufen hatten wir die Szene im Kasten und Seth war sichtlich erleichtert. Es war kein richtiger Kuss, nur ein sanfter Kuss ohne Zunge auf den Mund. Hier erkannte ich, dass Seth Sänger und nicht Schauspieler war. Einem Schauspieler hätte das keine Probleme bereitet. Wie dem auch sei, die Szene war im Kasten und ich würde mir darüber keine Gedanken mehr machen müssen.
     
    Es war später Nachmittag als ich zuhause ankam. Müde ging ich zum Kühlschrank und nahm mir etwas Milch raus, als es an der Tür klingelte. Ich sah zum Fenster hinaus und sah Seths Wagen. Also öffnete ich fröhlich die Tür. Aber meine Fröhlichkeit verflog, als ich ihn sah, er machte ein ernstes Gesicht, fast schon grimmig. Er sah aus, als wäre etwas schreckliches passiert und sofort krampfte sich mein Magen wieder zusammen. "Was…," begann ich, doch er unterbrach mich, indem er die Tür reinkam, sie hastig hinter sich schloss um mich dann zu umarmen und zu küssen. Leidenschaftlich küsste er mich und ich konnte nicht anders als mitzumachen. Bis dahin fragte ich mich keine Sekunde, ob es richtig oder falsch war, was ich hier tat. Küssend gingen wir ins Wohnzimmer. Wir setzten uns auf die Couch und knutschten wild. Seine Küsse wurden immer heißer und fordernder. Doch plötzlich unterbrach er und sah mich an. Es war in seinen Augen zu sehen, dass er mit sich kämpfte. Als wenn Engelchen und Teufelchen auf je einer seiner Schultern saßen und sich stritten. Letztendlich gewann das Teufelchen, bei ihm. Nicht bei mir, mir fiel es wie Schuppen vor den Augen. Was tat ich hier eigentlich? "Nein, nein, nein, Seth das geht nicht," sagte ich mit Tränen in den Augen. Aber er lies nicht locker und küsste mich wieder und wieder. Ich mochte seine Art zu küssen, wild und stark und zugleich fordernd und äußerst aufregend. Seth küsste meine Hals und dann meinen Nacken, noch immer versuchte ich mich dagegen zu wehren, aber irgendwie machte mich das auch extrem an. Er wollte mich und ich spürte wie ich feucht wurde. Ich war so erregt und der Gedanke daran, wieder richtigen Sex zu haben, raubte mir fast den Verstand. Doch gerade als ich wieder dabei war mitzumachen und mich der Lust hinzugeben, hörte er auf und stand auf. Er ging zur Tür und wollte gehen, ohne ein Wort zu sagen. Schnell rannte ich ihm hinterher und stellte mich vor die Tür sodass er sie nicht öffnen konnte. Ich stand in Flammen, ich war heiß und ich wollte Sex, jetzt und nicht erst in zwei Monaten wenn Mason wieder da war. Er starrte mich an und sagte mit leidender Stimme: "Es tut mir so leid, ich hätte das nicht tun dürfen, ich hätte nicht herkommen dürfen. Mason ist ein Freund von mir. Lass mich bitte gehen." Ich sah ihn ernst an und traute meinen Ohren kaum, als ein "Nein," aus
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