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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut
Autoren: Julie Garwood
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wenigstens war er das, bis er begriffen hat, was für ein Idiot er war.«
    »Aber genau das ist es, was ich über … Euch gesagt habe.«
    »Ich liebe dich, Bridgid. Willst du mich heiraten?«
     
    Brodick wusste nicht, was zum Teufel er tun sollte. Er hatte das Gefühl, als wären ihm die Hände auf dem Rücken gebunden, weil Morgan älter war als er und er ihn daher nicht moralisch unter Druck setzen konnte, Gillian zu befehlen, mit ihrem Mann nach Hause zurückzukehren. Und ganz sicher konnte er das Haus dieses Mannes nicht auseinander nehmen auf der Suche nach ihr. Einer der Gründe für seine Frustration war die entsetzliche Möglichkeit, dass Gillian ihm niemals verzeihen würde, dass er ihr gegenüber sein Wort gebrochen hatte, doch das Leben ohne sie wäre unerträglich.
    Ramsey hätte ihm vielleicht dabei helfen können, den Baron umzustimmen – immerhin war er weitaus diplomatischer –, aber er war viel zu sehr damit beschäftigt, Bridgid zu umwerben, um an etwas anderes zu denken. Er hatte eine gute Stunde gebraucht, um sie davon zu überzeugen, dass er es ernst meinte und dass er entschlossen war, sie zu heiraten. Nachdem sie seinen Antrag endlich angenommen hatte, waren sie abgereist, um nach Hause zurückzukehren. Iain war auch nicht geblieben, um ihm zu helfen. Er konnte es kaum erwarten, zu seiner Frau nach Hause zu eilen.
    Und das bedeutete, dass Brodick allein blieb, um mit dem schlecht gelaunten Baron zu verhandeln.
    Morgan belustigte es sehr, dass Brodick sein Mittagessen nicht anrührte. Gerade als er sich entschieden hatte, dem armen, liebeskranken Mann zu helfen, entdeckte er Gillian, die gemessen die Treppe hinunterschritt.
    Brodick saß mit dem Rücken zur Treppe, und Morgan war klar, dass er seine Frau noch nicht entdeckt hatte.
    »Sohn, Ihr müsst doch gewusst haben, wie störrisch Gillian ist, ehe Ihr sie geheiratet habt. Jeder, der mehr als nur fünf Minuten mit dieser Frau verbringt, begreift das.«
    »Ich wusste, dass sie störrisch ist«, stimmte ihm Brodick zu. »Aber ich sehe das nicht als einen Fehler an.«
    »Ich finde, Ihr solltet sie hier lassen und nach Hause zurückkehren. Das wird besser sein für Euch.«
    Brodick war schockiert von diesem entsetzlichen Vorschlag. »Ohne sie habe ich kein Zuhause«, grummelte er. »Wie könnt Ihr nur glauben, dass ich sie hier lassen würde?«
    »Ich an Eurer Stelle würde das tun«, antwortete Morgan fröhlich. »Sagt mir, warum habt Ihr Euer Wort ihr gegenüber gebrochen?«
    »Den Grund dafür habe ich Euch doch schon erklärt«, fuhr Brodick auf.
    »Dann erklärt ihn mir noch einmal«, gab Morgan genauso scharf zurück.
    »Weil der Gedanke, sie in Gefahr zu wissen, für mich unerträglich war. Ich darf sie nicht verlieren.«
    »Dann lüg mich nie wieder an.«
    Beim Klang von Gillians Stimme fühlte sich sein Herz an, als wolle es vor Freude aus seiner Brust hüpfen. Er seufzte tief und war jetzt ganz ruhig, denn plötzlich ergab seine Welt wieder einen Sinn. Er wandte sich zu ihr um. »Und du wirst mich nie wieder einer solchen Qual aussetzen«, befahl er.
    »Versprich mir, dass du mich nie wieder anlügen wirst.«
    »Nicht, ehe du mir versprichst, dass du aufhörst, solche Risiken einzugehen. Als Proster mir erklärte, dass du im Schloss warst bei diesem Bastard, da habe ich geglaubt, ich würde … verdammt, du hast mich zu Tode geängstigt, Gillian, und so etwas möchte ich nie wieder erleben.«
    »Du hast mich verletzt.«
    »Das weiß ich.«
    »Ist das alles, was du zu sagen hast? Du weißt, dass du mich verletzt hast? Dann werde ich hier bleiben. Geh nach Hause, Brodick.«
    »Gut«, antwortete er. Er verbeugte sich vor Baron Morgan und verließ die Halle. Gillian wartete, bis sich die Türen hinter ihm geschlossen hatten, dann brach sie in Tränen aus.
    »Er verlässt mich«, weinte sie und lief zu ihrem Onkel.
    »Du hast ihm doch gerade gesagt, er solle gehen«, rief er ihr ungerührt ins Gedächtnis.
    »Er reitet ohne mich nach Hause.«
    »Aber du hast es so gewollt«, warf er ihr vor. »Ich habe laut und deutlich gehört, wie du genau das gesagt hast.«
    »Aber er tut niemals das, was ich ihm sage. Onkel, wie soll ich nur ohne ihn leben?«
    Er klopfte ihr verlegen auf den Rücken und versuchte, sie zu trösten. »Das wird dir schon gelingen.«
    »Ich liebe ihn so sehr.«
    »Aber er hat dich angelogen, das weißt du doch.«
    »Er hat nur versucht, edelmütig zu sein. Er wollte mich beschützen.«
    »Und warum hast du ihm dann nicht
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