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Ein Vollidiot kommt selten allein! - Rick ; Bd. 4

Ein Vollidiot kommt selten allein! - Rick ; Bd. 4

Titel: Ein Vollidiot kommt selten allein! - Rick ; Bd. 4
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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das-das ist meiner«, stammelte ich.
    Nellys Augen funkelten neugierig. »Oh, du hast mir einen Brief geschrieben?«
    Ich nickte. Obwohl ich das so eigentlich gar nicht gemeint
hatte. Und das wollte ich ihr jetzt auch sagen. Ich
wollte den Brief zurück. Auf der Stelle. Aber meine Kehle
war wie zusammengeschnürt und das Herz schlug mir bis
zum Hals. Gleich war es so weit. Gleich würde die ganze Wahrheit ans Licht kommen – und ich konnte es nicht mehr
verhindern. Vorsichtig zog Nelly den zusammengepappten
Brief auseinander.
    »Oh nein«, meinte sie zerknirscht, »von der Feuchtigkeit
ist die ganze Tinte verlaufen. Ich kann gar nichts mehr lesen.«
    Der Stein, der mir in diesem Moment vom Herzen fiel,
war mindestens so groß wie der Mount Everest! Alter Falter,
gerade noch mal Schwein gehabt, schoss es mir durch
den Kopf.
    »Stand denn etwas Wichtiges drin?«
    »Nein!«, erklärte ich schnell. »Überhaupt nicht. Null!«
    Nelly sah mich skeptisch an. »Aber warum hast du ihn
dann überhaupt geschrieben?«
    Ich schluckte schwer. »Weil … ähm … ja weil … ich wissen
wollte, was du dir zu Weihnachten wünschst«, bekam
ich eben so die Kurve. »Hab gleich ein paar davon geschrieben.
Also eigentlich ganz, ganz viele sogar. Fragen ist immer
so blöd«, fügte ich betont cool hinzu. – Nicht dass Nelly am
Ende noch dachte, ich wollte nur
ihr
was schenken, weil
ich in sie verliebt war oder so was Peinliches.
    Nelly lächelte mich an. »Mein größter Wunsch ist, dass
du bei den Young Indians bleibst.«
    Wieder zog sich mein Magen zusammen und meine
Kopfhaut begann zu kribbeln. Auf einmal konnte ich nicht
mehr still stehen. Ich hüpfte herum wie eine Wüstenmaus
am Nordpol. Und dann hörte ich mich schräg krächzen: »Meiner auch!«
    Nelly schaute mich einen Augenblick lang an, bevor sie
den Brief mit einem breiten Lächeln zusammenknüllte.
    »Dann ist ja alles gut«, fand sie und schmiss ihn in den
nächsten Papierkorb.
    Und das sah ich ganz genauso.

Antje Szillat, 1966 geboren, arbeitete
viele Jahre als Lerntherapeutin
und -beraterin, bevor sie beschloss,
ihren Kindertraum wahr zu machen
und Schriftstellerin zu werden. Heute
lebt die freie Redakteurin und Autorin
mit ihrem Mann, ihren vier Kindern
und vielen Tieren in einer Kleinstadt
vor den Toren Hannovers. Die Leseförderung
und der Kontakt zu ihren jungen Lesern liegen
ihr ganz besonders am Herzen.

Kim Schmidt, Jahrgang 1965, arbeitet
als freier Illustrator, Comiczeichner
und Autor. Sein bevorzugtes Thema ist
das Leben einst und jetzt in der norddeutschen
Küstenebene. Darüber hinaus
ist er in der Nachwuchsförderung
aktiv, gibt Zeichenworkshops und betreibt
im Internet ein Forum für Zeichner: www.comiczeichenkurs.de.
Außerdem illustriert er die Kinderbuchreihen »Die 3
Fragezeichen Kids« (Kosmos Verlag) und »Rick« (Coppenrath
Verlag). Kim Schmidt lebt und zeichnet in Güllerup in
Schleswig-Holstein.

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    Ein Auszug aus dem Roman "Percy Pumpkin - Mord im Schloss" von Christian Loeffelbein:

    Ein altes englisches Schloss, eine verschrobene Adelsfamilie und ein über Jahrzehnte gehütetes Geheimnis ...
Ungläubig blickt Percy Pumpkin an der Fassade von Darkmoor Hall empor. In diesem Schloss soll er seine Ferien verbringen? Noch dazu mit kauzigen Verwandten, die er nie zuvor zu Gesicht bekommen hat?
    Schon bald nehmen sonderbare Ereignisse ihren Lauf: Die Köchin wird ermordet aufgefunden, ein Monster torkelt bei Mondlicht durch den Schlosspark und Percys Eltern verschwinden spurlos. Irgendwie scheint alles mit dem Rezept von Aunt Annie's Worcestershire-Sauce zu tun zu haben. Der Würzsauce, die der Familie Darkmoor sagenhaften Reichtum beschert hat und deren Zutaten seit Jahrzehnten streng geheim gehalten werden. Wird es Percy gelingen, das Rätsel um Schloss Darkmoor zu lüften?
    Die Einladung
    Philip traute seinen Augen nicht. Am Ende der steinernen Treppe befand sich tatsächlich ein Kellergewölbe, genau wie Dolores es ihm beschrieben hatte. Sein Herz begann, unangenehm schnell zu schlagen, und die Innenflächen seiner Hände wurden schwitzig, sodass ihm die Taschenlampe zu entgleiten drohte. Bei dem Gedanken, in diesem unheimlichen Gemäuer ohne Licht dazustehen, wurde ihm schwindelig. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und hielt sich an der feuchten Wand fest. Dann taumelte er die letzten Stufen nach unten
.
    Der Sarkophag stand aufrecht in der Mitte des Raums. Philip schnappte überrascht nach Luft. Dolores hatte die
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