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Ein verheißungsvolles Angebot

Ein verheißungsvolles Angebot

Titel: Ein verheißungsvolles Angebot
Autoren: Day Leclaire
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vergingen wie im Fluge. Irgendwann stellte Larkin fest, dass Rafe sich still und leise zurückgezogen hatte, damit Vater und Tochter ungestört reden konnten. Wie von Zauberhand standen plötzlich Kaffee und Kuchen auf dem Tisch, ohne dass sie bemerkt hätte, dass jemand sie serviert hatte. Aber es war nicht schwer zu erraten, dass Rafe dahintersteckte.
    Bei der langen Unterhaltung erzählte ihr Vater ihr auch, dass ihre Mutter ihn kurz vor ihrem Tod angerufen hatte. „Sie war damals schon sehr krank und konnte sich kaum noch verständlich machen“, berichtete er. „Immer wieder sagte sie, dass ich eine Tochter hätte, aber sie konnte mir weder Namen noch Adresse geben. Als ich ihren Wohnsitz endlich ausfindig gemacht hatte, war sie bereits verstorben. Ihr Mann war sehr unfreundlich zu mir und behauptete, er wüsste überhaupt nicht, wovon ich rede.“
    Jetzt erfuhr Larkin auch, dass sie ihren Namen von ihrer Ahnin bekommen hatte, der das Armband ursprünglich gehört hatte. Die größte Überraschung aber war, dass sie eine Familie hatte, die ebenso groß wie die der Dantes war. Und offenbar ebenso liebenswert-turbulent. „Wir werden dir nicht mehr von der Pelle rücken“, warnte Rory sie schmunzelnd. „Am liebsten hätte ich gleich ein paar von der Rasselbande mitgebracht, aber ich wollte dich nicht überfordern.“
    Als die Zeit des Abschieds gekommen war, standen beiden die Tränen in den Augen. Noch einmal umarmte ihr Vater sie fest. „Am Wochenende kommst du zu uns, ja? Wir geben eine große Party für dich. Und bring auf jeden Fall auch Rafe mit. Grandma Finnegan wird ihn erst mal gründlich unter die Lupe nehmen, bevor sie ihren Segen zur Hochzeit gibt.“
    „Oh, aber …“
    „Natürlich kommen wir beide“, warf Rafe schnell ein.
    Kaum hatte ihr Vater die Tür hinter sich geschlossen, wandte Larkin sich Rafe zu. „Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll“, gab sie zu und kämpfte mit den Tränen. „Ein bloßes Dankeschön ist viel zu wenig.“
    „Ach, ist schon in Ordnung.“ Er reichte ihr die Hand. „Ich muss dir noch etwas zeigen.“
    „Okay.“ Sie ließ ihre Hand in seine gleiten und schloss verzückt die Augen, als sie das vertraute Kribbeln des Infernos spürte. „Aber anschließend möchte ich gern Kiko sehen.“
    „Darum geht es ja.“
    Er zog sie zum hinteren Teil des Hauses mit, zum Gästezimmer, wo sie so viele schöne Stunden erlebt hatten. An der Tür hatte jemand ein golden schimmerndes Metallschild angebracht. „Offizieller Wolfsbau von Tukiko und Youko“, stand darauf.
    „Du hattest mir doch erzählt, dass das ihr vollständiger Name ist. Ich habe die Bedeutung nachgeschlagen.“ Verschmitzt lächelt er. „Mondkind?“
    „Irgendwie schien mir das zu passen.“ Mit einem Seitenblick auf das Schild fragte Larkin: „Aber wer ist Youko?“
    „Du meinst unser Sonnenkind?“
    Er öffnete die Tür. Wo das Bett gestanden hatte, befanden sich nun zwei große Hundeschlafplätze. Er führte sie durchs Zimmer und dann hinaus in den rückwärtigen Garten. Überwältigt blickte sie sich um. Während ihrer Abwesenheit war das Gelände zu einem riesigen Hundespielplatz umgestaltet worden. Es gab Hundehütten, Seile, Ringe und jede Menge Spielzeug. Rafe hatte sogar einen Teil des Rasens entfernen und dort eine Art Sandkasten mit Erde aufstellen lassen.
    „Da können sie buddeln und Knochen vergraben“, erklärte er. „Und sich darin herumwälzen, wenn ihnen danach ist.“
    In diesem Moment kam Kiko aus einer der Hundehütten geschossen, rannte auf Larkin zu, sprang aufgeregt an ihr hoch und warf sie dabei fast um. Überwältigt vor Glück, knuddelte Larkin sie.
    „Ich habe dich so vermisst.“ Aus der Hundehütte drang ein leises Winseln, und dann streckte ein anderer Hund den Kopf heraus. „Und wer ist das?“ Kiko lief zurück und stellte sich schützend neben den Neuankömmling, der halb Labrador, halb Golden Retriever zu sein schien. „Youko, nehme ich an?“
    „Sie ist ein Rettungshund. Vermutlich wurde sie misshandelt, denn sie hat schreckliche Angst vor Menschen. Kiko hilft mir, ihr die Schüchternheit abzugewöhnen.“ Einen Moment lang zögerte er. „Und ich hoffe, dass du auch hilfst.“
    „Ein Hund bringt eine Menge Verantwortung mit sich“, erwiderte sie zögernd. „Und das für eine sehr lange Zeit.“
    „Fünfzehn Jahre oder länger, wenn wir Glück haben. Das Gleiche gilt natürlich auch für die anderen vierbeinigen Freunde.“
    Verständnislos sah
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