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Ein Traum in roter Seide

Ein Traum in roter Seide

Titel: Ein Traum in roter Seide
Autoren: Miranda Lee
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deiner Liebe zu mir zu zweifeln. Wenn du erklärt hättest, du würdest mich lieben, dann sei es die Wahrheit. Deshalb habe ich ihn geküsst."
    „Kevin hat so etwas gesagt?" Tyler war verblüfft.
    „Ja. Als er weg war, hat Cleo mir den Kopf gewaschen. Schließlich hat sie mir verraten, seit wann und wie sehr du mich liebst."
    „Die gute alte Cleo."
    „Genau. Ich liebe dich, Tyler. Ich liebe dich so sehr, dass es beinah körperlich schmerzt. Aber ich habe an deiner Liebe ge zweifelt, und das war deine eigene Schuld. Was meinst du, was ich gedacht habe, als ich dich mit immer neuen Freundinnen gesehen habe? Natürlich musste ich dich für einen Playboy halten. Cleo und Kevin habe ich es zu verdanken, dass ich keine Zweifel mehr an deiner Liebe habe und dich auch nicht mehr für einen Playboy halte. Wenn du mich noch einmal bitten würdest, dich zu heiraten, würde ich so rasch Ja sagen, dass dir ganz schwindlig würde."
    Sekundenlang war Tyler sprachlos. „Meinst du das ernst?" stieß er dann hervor. „Liebst du Kevin wirklich nicht mehr?"
    „Natürlich nicht, du Dummkopf. Weshalb würde ich sonst hier stehen mit zitternden Knien? Wenn ich Kevin noch liebte, wäre ich jetzt nicht hier. Ich würde mich viel zu sehr schämen. Aber ich habe dir doch erklärt, dass ich nie mehr eine Beziehung mit ihm haben könnte, und ich habe es ernst gemeint. Er will es selbst auch nicht, denn er liebt Danni, wie er gesagt hat. Ich glaube es ihm auch. Es klang ehrlich.
    Jedenfalls so ehrlich, wie Kevin sein kann", fügte sie hinzu und lachte wehmütig.
    Tyler blickte sie eine Zeit lang nur schweigend an. Dann lächelte er.
    „Wenn du mich heiratest, musst du für immer meine Liebessklavin sein. Das ist dir doch klar, oder?"
    Michelle bemühte sich, keine Miene zu verziehen. „Ein schwieriger Job, aber ich werde es irgendwie schaffen. Schließlich wünscht sich 120
    dein Vater, dass du nicht nur heiratest, sondern auch Kinder hast."
    „Möchtest du denn welche?" fragte er überrascht.
    „Ja, mit dir."
    Plötzlich wurde er ganz ernst. „Ich würde dich nie betrügen", sagte er und ging langsam auf sie zu.
    Michelle war die Kehle wie zugeschnürt. Sie schluckte. „Das weiß ich doch."
    „All die anderen jungen Frauen ... Mit einigen davon bin ich nur ausgegangen, und mit den anderen ... Na ja, ich bin auch nur ein Mensch, und sie haben es mir so verdammt leicht gemacht."
    „Das ist mir klar ..."
    Tyler blieb vor ihr stehen. Seine Hand zitterte, als er ihr sanft die Wange streichelte. „Ich habe keine davon geliebt, sondern immer nur dich, Michelle, nur dich ..."
    Sie hatte das Gefühl, das Herz würde ihr vor lauter Freude zerspringen. „Das glaube ich dir."
    „Heirate mich", bat er sie. „Heirate mich, sonst fühle ich mich nur wie ein halber Mensch."
    Sie verstand genau, was er meinte. Ohne Tyler würde auch ihr immer etwas fehlen. Und dass er genauso empfand wie sie, bewies ihr das Leuchten in seinen Augen.
    „Ja, Tyler, ich werde dich heiraten", erwiderte sie überglücklich und schmiegte sich in seine Arme.
    -ENDE 
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