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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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verschlossen bleibt.«
    »Klar doch, ist angekommen, du Miesepeter. Und nun come on lets go Jungs, auf was wartet ihr eigentlich noch.« Hüfte kreisend bewegte sich Alfinus auf die weißhaarigen Betagten zu.    
    »Gut, du hast es so gewollt. Gute Reise Alfinus Bierbaum. Vor allem aber viel Erfolg.« Noch ehe Alfinus antworten konnte, öffnete sich auch schon der Boden unter seinen Füßen, sodass er unaufhaltsam in die Tiefe fiel …
     
     
    »Hey Jungs, das könnt ihr doch nicht mit mir machen. Hilfe … s o habe ich mir die Reise zur Erde nun doch nicht vorgestellt. Macht schon … so … helft … mir … doch.«
    »Das hättest du wohl gerne.« Mit grimmigen Lächeln schloss Thomas die Luke.
    »Mal sehen«, spottete Moses, »ob unser selbsternannter König nur eine große Klappe besitzt oder ob er sich tatsächlich dort unten wieder zurechtfinden wird.«
    »Ich würde sogar meinen Kopf verwetten«, kicherte Simon, »dass er schon recht bald winselnd, mit eingezogenem Schwanz, uns geradezu anbetteln wird, dass er wieder zurückkommen darf. Aber darauf kann er lange warten.«
    »Zumindest so lange, bis er seine Mission erfüllt hat« , ergänzte Jakobus bestens gestimmt.
     
     
    »Verdammte Scheiße, hoffentlich komme ich da unten auch heil an. Wäre ja nicht auszudenken, wenn der „King“ völlig lädiert sich zurückmelden würde. Glaube kaum, dass ich so bei der holden Weiblichkeit punkten werde.« Irgendwie fühlte sich Alfinus bei seinem Flug in die Tiefe nicht gerade wohl. Er hoffte flehentlich, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er sein Ziel erreicht hätte.
     
    »Autsch« Unsanft setzte er auf allen Vieren zur Landung an. Schwerfällig versuchte er sich aufzurappeln, aber irgendwie gelang es ihm nicht so recht.
    »Mach das du aus dem Weg kommst du hässliche Töle.« Alfinus glaubte , er wäre im falschen Film. Wie konnte sich dieser dämliche Typ nur wagen, ihn den „King“ buchstäblich mit Füßen zu treten und dazu auch noch als hässliche Töle zu bezeichnen. Das war ja unerhört.
    » Sieh zu, dass du weiterkommst du Arsch, bevor ich dir noch die Fresse polieren muss«, rief Alfinus ihm wütend hinterher. Was aber seltsamerweise wie ein heißeres Bellen in seinen Ohren klang. Das war in der Tat höchst seltsam. Am besten wäre wohl, er würde sich zuerst einmal ein ruhiges Plätzchen suchen, eventuell auch nach einem heißen Flirt Ausschau halten. Immerhin lebte er schon viele Jahre abstinent, was sich aber sicher bald ändern würde …. Abermals versuchte er sich aufzurichten. Konnte doch nicht sein, dass er nicht mehr auf die Beine käme. Das wäre ja schrecklich.
    »Sieh mal Mami , der große Hund, wie schön der Männchen machen kann.«
    »Hund?«, frage sich Alfinus missgelaunt. »Wo bitte schön, soll hier ein Vierbeiner sein. Also ich sehe keinen.«
    »Geh bloß nicht so dicht ran, Paulchen, nicht, dass er dich noch beißen wird. Solche herrenlosen Hunde sind manchmal unberechenbar.« Ängstlich wurde der kleine Mann von seiner Mutter auf den Arm genommen, um schnellstens mit ihm von hier zu verschwinden.
    »Hat die Olle eine Meise oder was? Sah am helllichten Tag schon Gespenster. Ist doch nicht zu fassen.« Alfinus schüttete sich vor Lachen aus, was sich aber eher wie ein Kläffen anhörte. Vorsichtig drehte er sich nach allen Seiten um. Offensichtlich hatte sich die Olle doch nicht geirrt. Ganz in der Nähe musste sich definitiv eines dieser langhaarigen Viecher befinden. Schließlich hatte er es mit seinen eigenen Ohren gehört. Nervös geworden kratzte er sich hinterm Ohr. Oder besser gesagt, er wollte sich hinterm Ohr kratzen, was aber nicht wirklich klappte. Verwirrt blickte er zu Boden und erschrak. Was er sah, flößte ihm regelrecht Panik ein, denn er erblickte nicht wie sonst seine auf hochglanzpolierten Slipper, nein, er schaute geradewegs auf etwas Haariges, Zotteliges. Was ihn augenblicklich an einen Hund erinnerte.
    »Kö nnte es denn möglich sein? Ach was.« Sofort verwarf er diesen Gedanken wieder. Die weißhaarigen Alten waren zwar nur mit allergrößter Vorsicht zu genießen, aber so fies wären sie nun doch nicht. Oder doch? Alfinus, der sich so sehr auf diesen Aufenthalt gefreut hatte, bekam es von Minute zu Minute immer mehr mit der Angst zu tun. Hilflos blickte in den strahlendblauen Himmel. Ihm kam es beinahe so vor, als wenn sogar die Sonne sich über ihn kaputtlachen würde. Denn sie schien so strahlend hell, wie schon seit langem nicht mehr.
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