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Ein prickelndes Spiel (German Edition)

Ein prickelndes Spiel (German Edition)

Titel: Ein prickelndes Spiel (German Edition)
Autoren: Tori Carrington
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erkennen.
    “Endlich lernen wir uns kennen, Miss Bennett”, sagte er spöttisch.
    Ihr Herz schlug schneller. Er kannte ihren Namen. Das war schlecht.
    “Ich würde ja sagen, dass ich mich darüber freue, aber unter der Skimaske sieht ein Mann wie der andere aus”, gab sie zurück.
    Zähne blitzten durch das Loch, hinter dem sich der Mund befand, dann wurde die Maske hochgezogen, und Nicole starrte direkt in das Gesicht von Dark Man.
    Leider war das keine angenehme Erfahrung.
    Ein kurzer Einsatz des Stahlschneiders, dann war das Vorhängeschloss offen und die drei Männer drangen durch die Hintertür ein.
    Alex stand am Beginn der kleinen Straße im Schatten eines Hauseingangs und sah sich sorgfältig um. Wo war bloß Nicole? Selbst wenn sie noch so wütend auf ihn war, sie würde sich ihm in dieser Situation ganz sicher zu erkennen geben. Wenn sie konnte …
    Er musste unbedingt die Polizei rufen.
    Er griff in seine Jackentasche, aber sein Handy war nicht da. Jetzt hatte er das verdammte Ding doch in Kylies Kombi vergessen!
    Er blickte die Straße entlang. Dahinten, zwei Straßen weiter, war eine Telefonzelle. Da er nicht davon ausgehen konnte, dass die Bewohner dieser Gegend ihm um diese Nachtzeit freiwillig die Tür öffneten, blieb ihm gar nichts anderes übrig.
    Die Polizei musste möglichst unbemerkt kommen, ohne Blaulicht und Sirenen. Sie mussten beide Eingänge blockieren und zwar zur selben Zeit, damit Dark Man ihnen nicht wieder entwischen konnte.
    Endlich hatte er die Telefonzelle erreicht und riss den Hörer von der Gabel. In diesem Augenblick hielt ein Auto neben ihm, und die Beifahrertür ging auf.
    “Gut, dass ich mich hier noch ein wenig umgesehen habe, bevor ich nach Hause fuhr”, rief Kylie ihm zu. “Sieht so aus, als könntest du Hilfe gebrauchen. Steig ein.”
    Alex gehorchte nur zu gern.
    Die Situation verschlechterte sich nach Nicoles Geschmack etwas zu schnell.
    Zwanzig Minuten, nachdem Dark Man sich offiziell vorgestellt hatte, stießen die drei Männer sie in den großen Tresorraum. Sie stolperte über irgendetwas. “Kann jemand mal Licht machen?”, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Eine Tür wurde hinter ihr geschlossen, und das Licht ging an. Sie sah zu Boden und schrie unterdrückt auf, als sie sah, worüber sie fast gefallen war. Es war der Wärter, der sie gestern noch gegen einen knisternden Hundertdollar mit Informationen versorgt hatte.
    Sie blickte schnell zur Seite, da lagen noch zwei Leichen. Noch nie war sie Toten so nahe gekommen. “Oh Gott”, murmelte sie.
    Dark Man lachte leise. “Ist was, Miss Bennett?” Er hatte sich die Maske wieder übergezogen.
    “Sie Schwein! Sie haben die drei Männer kaltblütig umgelegt.” Ihr wurden die Knie weich, aber sie nahm sich zusammen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es Dark Man bei diesem Coup weniger um die Gemälde ging als darum, ihr eins auszuwischen. “Eins interessiert mich”, sagte sie jetzt wieder mit fester Stimme. “Habe ich vielleicht versehentlich Ihren Lieblingshund überfahren? Ich habe den Eindruck, Sie sind furchtbar wütend auf mich.”
    “Man könnte sagen, dass wir ein paar gemeinsame Bekannte haben.”
    “Da müssen Sie schon etwas deutlicher werden.”
    “Mit Vergnügen. Wenn Sie es so wollen. Erinnern Sie sich an eine Frau namens Christine Bowman, Miss Bennett?”
    Allerdings. Irgendwie hatte sie doch gerade vor Kurzem an Christine Bowman gedacht. Die hatte sich ein Vermögen an ungeschliffenen Diamanten zusammengestohlen, direkt hier im Diamantenviertel von New York, und hatte dabei zwei Wachleute erschossen. Nicole hatte sie bis St. Louis verfolgt und sich dort als Hausmädchen in Christines großem gemietetem Haus anstellen lassen. Sie hatte ihr vorgejammert, sie habe sechs unmündige Kinder zu versorgen.
    Ihr war es dann gelungen, nicht nur die Diamanten an sich zu nehmen, sondern auch Christine für den ursprünglichen Diebstahl und ihre Beteiligung an den beiden Morden hinter Gitter zu bringen.
    Dark Man kam näher und stellte sich dicht vor sie hin. “Sie war meine Frau. Auf dem Papier ist sie es natürlich noch immer, aber unsere Beziehung ist doch jetzt leider sehr eingeschränkt.”
    Das konnte doch nur ein Albtraum sein, aus dem sie bald erwachen musste!
    “Ja, Nicole, betrachten Sie das hier jetzt ruhig als meine Rache”, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie fröstelte, denn sie wusste, Dark Man meinte es bitterernst. Dennoch durfte sie sich ihre Furcht nicht
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