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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben
Autoren: Amy J. Fetzer
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zu Gesicht bekommen!«
    Sie drückte ab.
    Dane zog Tess’ Gesicht in seine Armbeuge, als ein Blutschwall aus Phillips Kehle schoss. Tess klammerte sich an ihren Mann. »O Gott! Bring mich weg von hier. Bitte«, flüsterte sie. Er hob sie sofort in seine Arme, trat schnell über die toten Männer und ging zur Tür.
    Elizabeth sank auf dem Boden in die Knie. »Sieh nur, was passiert, wenn du mich erzürnst, Phillip.«
    Dane blieb stehen und wandte den Kopf. Sie streichelte zärtlich Phillips Hand. »O Gott, er hat sie genauso verrückt gemacht, wie er selbst war«, murmelte Tess mitleidig. Dane wollte sich gerade abwenden, als Elizabeth seinen Namen rief, ohne ihren Blick von der bleichen, leblosen Hand zu wenden.
    »Das gehört dir.« Sie zeigte auf die vergoldete Schatulle, die auf dem Tisch stand.
    Danes Blick wanderte von dem Kistchen zu seiner Frau, und er setzte seine Frau langsam ab. Er brauchte nichts zu sagen; Tess wusste, dass das Vermögen seiner Familie in dieser kleinen Truhe lag.
    »Ich warte hier«, sagte sie zu ihm.
    »Das Feuer, Sir«, drängte Gaelan. »Es breitet sich aus!« Schon wehten Rauchschwaden um ihre Beine, und der Erste Offizier bedeutete den Männern der Crew, schnell abzuziehen. »Ich hole sie, Kapitän«, versicherte er mit einem schiefen Lächeln, als Dane auf den Tisch zugehen wollte.
    Dane nickte kurz und schob Tess in die Eingangshalle hinaus, wo der Butler stand und ihnen zuwinkte. Er presste eine Hand auf ein Stück der Holzvertäfelung, und es sprang auf. »Zum Schiff, Sir.« Mit einer Verbeugung deutete er auf den in Stein gehauenen Tunnel.
    Tess musterte Dane und zeigte mit dem Kopf auf den Butler. »Du kennst ihn?«
    Dane lächelte über ihren kecken Blick. »Er ist Ramseys Bootsmann, Liebste. Jamie Wilcox. Ram hatte ohne mein Wissen Männer ins Haus eingeschleust.«
    Tess boxte Jamie spielerisch vor die Brust. »Das hätten Sie mir ruhig sagen können.«
    Jamie rieb sich die getroffene Stelle. »Ein schöner Dank«, brummte er, grinste dann aber und folgte ihnen in den engen, feuchten Gang.

32
    »Ich kann gehen, weißt du.«
    Dane beachtete sie nicht, sondern trug sie mit schnellen Schritten zu seiner Kajüte. Die Crew grinste über die Eile ihres Kapitäns. Er hatte nicht ein Wort gesprochen, seit sie die Insel verlassen hatten, und war nicht von ihrer Seite gewichen, nicht einmal, als sie mit dem Beiboot zur Sea Witch gebracht wurden. Sein Gesichtsausdruck war angespannt und düster, und Tess konnte in seinem Kiefer einen Muskel zucken sehen.
    Er marschierte in die Kajüte und trat die Tür hinter sich zu, um Tess dann erst loszulassen und an seinem Körper hinuntergleiten zu lassen. Der Gedanke, dass dieser Hurensohn seine Hände auf seine Frau gelegt hatte, machte ihn rasend, und die aufgestaute Wut und die Angst um ihr Leben kamen zutage. Sein Mund lag plötzlich auf ihrem, wild und heiß. Tess klammerte sich an ihn und gab seinen Kuss mit gleicher Leidenschaft zurück, mitgerissen von dem Feuer, das sich rasant in ihrem Inneren ausbreitete. Sein Oberschenkel drängte sich zwischen ihre Beine, seine Hände, so warm und so groß, strichen von oben nach unten über ihren Körper, von ihren vollen Brüsten über ihre schlanke Taille bis zu ihren Hüften, die er eng an seine zog. Sie wimmerte leise an seine Lippen. Die Intensität seiner Berührung machte sie schwach und atemlos. So hatte sie ihn noch nie erlebt, so ungeduldig, so verzweifelt! Sie entzog ihm ihren Mund, aber er hörte nicht auf, bedeckte mit glühenden Küssen die Haut von ihrem Hals an abwärts.
    »Dane.« Ihr Atem kam in kurzen Stößen. Das Kleid rutschte von ihren Schultern.
    »Du darfst mich nicht zurückweisen, Tess.« Seine Stimme war rau. »Ich bitte dich.« Er hob sie hoch, um ihre Brüste besser zu erreichen. »O Gott, ich muss seine Berührung aus deinem Gedächtnis verjagen.«
    Tess schmiegte sich an ihn und schlang die Beine um ihn, als er sie zum Bett trug und sich mit ihr auf die weichen Decken warf. Seine hungrigen Lippen wichen nicht einen Moment von ihren, während er ihr und sich hastig die störende Kleidung vom Leib riss. Dann schob er sich über sie und drang schnell und tief in sie ein, hob ihre Hüften, um sie noch enger an seinen erhitzten Körper zu ziehen. Er liebte sie mit einem wilden und doch zärtlichen Hunger. Zusammen fanden sie mit einem heiseren Schrei zum Höhepunkt, von dem sie nur langsam auf die Erde zurückfand. Noch immer durchliefen Tess wohlige Schauer, als sie mit
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