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Ein Mann fuer Mom

Titel: Ein Mann fuer Mom
Autoren: Jude Deveraux
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Mr. Taggert ist allein in der Hütte. Wir finden heraus, wo die liegt, schreiben meiner Mutter einen Brief, mit dem sie engagiert wird, und schicken sie in die Rockies. Sie werden sich ineinander verlieben, und er wird für sie sorgen. Er ist ein anständiger Mann. «
    Chelsea blinzelte ihn einen Moment lang verdutzt an. »Ein... anständiger Mann? « Sie merkte zwar, daß Eli nicht bereit war, ihr mehr zu verraten, aber sie wußte auch, wie sie ihn behandeln mußte. »Wenn du mir nicht endlich erzählst, woher du diesen Mann kennst, helfe ich dir auch nicht. Ich rühre keinen Finger. «
    Eli wußte, daß sie bluffte. Chelsea war viel zu neugierig, um bei irgendeinem seiner Projekte nicht mitzumachen. Aber er wollte ihr ohnehin erzählen, wie er Frank Taggert kennengelemt hatte. »Erinnerst du dich noch daran, daß meine Klasse vor zwei Jahren die Montgomery-Taggert Enterprises besucht hat? «
    Sie erinnerte sich nicht, nickte aber dennoch.
    »Eigentlich wollte ich gar nicht mitgehen, fand dann im letzten Moment aber doch, es könnte vielleicht ganz interessant sein. « Und dann erzählte Eli Chelsea eine höchst bemerkenswerte Geschichte.
    Eli nahm aus einem einzigen Grund an diesem Ausflug teil:
    Er wollte Briefpapier mit dem Firmenaufdruck entwenden. Er besaß noch keine Briefköpfe von Montgomery-Taggert und wollte auf den Fall vorbereitet sein, daß sie sie brauchen sollten.
    Als er gelangweilt in den Firmenräumen herumstand, während eine Sekretärin die Kinder fragte, ob sie vielleicht mit den Büroklammern spielen wollten, bemerkte Eli einen Mann, der auf dem Rand eines Schreibtischs hockte und telefonierte. Er trug ein Denimhemd, Jeans und Cowboy Stiefel. Er war mehr als einfach gekleidet, aber für Eli strahlte der Mann Macht aus wie ein Feuer Hitzewellen.
    Verstohlen glitt Eli dicht hinter den Mann, so daß der ihn nicht sehen konnte, und hörte dem Gespräch zu. Er brauchte einen Moment, um zu begreifen, daß es dabei um ein Millionen-Geschäft ging. Als der Mann von »fünfundzwanzig« sprach, meine er er in Wirklichkeit fünfundzwanzig Millionen. Dollar.
    Als er den Hörer auflegte, wollte sich Eli davonmachen.
    »Na, Junge, hast du mitbekommen, was du hören wolltest? «
    Eli erstarrte. Er konnte nicht glauben, daß der Mann gewußt hatte, daß er direkt hinter ihm stand. Die meisten Leute schenkten Kindern keine Beachtung. Woher hatte dieser Mann gewußt, wo er stand? Oder hatte er ihn gesehen?
    »Bist du zu feige, mich anzusehen? «
    Eli reckte sich und trat vor den Mann.
    »Sag mir, was du gehört hast. «
    Da Erwachsene gemeinhin gern glaubten, daß Kinder nur das hörten, was sie hören sollten, sah sich Eli für gewöhnlich zum Lügen veranlaßt. Aber diesen Mann belog er nicht. Er sagte ihm alles: Zahlen, Namen, Orte. Er erzählte ihm alles, was ihm von dem gerade gehörten Telefongespräch in der Erinnerung geblieben war.
    Der Mann sah Eli mit unerforschlicher Miene an. »Ich habe gesehen, wie du durch das Büro geschlichen bist. Wonach hast du gesucht? «
    Eli atmete tief durch. Noch nie hatten Chelsea und er irgendeinem Erwachsenen von ihrer Briefkopf-Sammlung erzählt, schon gar nicht, was sie damit anfingen. Aber diesem Mann sagte er die Wahrheit.
    Die Augen des Mannes schienen Eli zu durchbohren. »Aber du weißt, daß das illegal ist, oder? «
    Eli hielt dem Blick stand. »Ja, Sir, das weiß ich. Aber wir schreiben nur Briefe an Menschen, die anderen Schaden zufügen oder ihren Pflichten nicht nachkommen. Wir haben einige Briefe an Väter geschickt, die keine Alimente für ihre Kinder zahlen. «
    Der Mann hob eine Braue und sah Eli einen Moment lang schweigend an. Dann wandte er sich an eine vorbeikommende Sekretärin. »Notieren Sie sich Namen und Adresse dieses jungen Mannes und schicken Sie ihm einen kompletten Satz des Firmenbriefpapiers von Montgomery — Taggert — Enterprises. Besorgen Sie die Briefbögen aus Maine, Colorado und Washington State. « Er sah wieder Eli an. »Und rufen Sie auch die Auslandsvertretungen an. London, Kairo, alle. «
    »Ja, Sir«, erwiderte die Sekretärin und sah Eli höchst verblüfft an.
    Nachdem Eli seinen ersten Schock überwunden hatte, brachte er ein gestottertes »Vielen Dank«, über die Lippen.
    Der Mann streckte dem Jungen die Hand entgegen. »Ich heiße Franklin Taggert. Komm zu mir, wenn du mit der Universität fertig bist. Dann gebe ich dir einen Job. «
    »Was soll ich denn studieren? « ächzte Eli heiser.
    »Mit deinem Köpfchen wirst
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