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Ein magischer Walzer

Titel: Ein magischer Walzer
Autoren: Anne Gracie
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stöhnte bei der leichten Reibung auf ihrer überreizten Haut.
    Er zog es über ihre Hüften. Dies war seine Frau. Über ihre Taille. Es blieb kurz an ihren Brüsten hängen, hob sie an. Er zog erneut, und sie hielt ihre Arme wie ein Kind in die Höhe, damit er ihr das Nachthemd ganz ausziehen konnte. Nur war sie kein Kind. Sie war eine Frau, wunderschön und weiblich.
    Er warf das Kleidungsstück zur Seite und bewunderte ihre Nacktheit. Einmal hatte er die Kopie eines berühmten italienischen Gemäldes gesehen, eine goldhaarige Schönheit, die scheu und nachdenklich in einer riesigen Muschel stand. Venus wurde die junge Frau auf dem Gemälde genannt; in ihrer Reinheit wirkte sie madonnenhaft.
    Aber die italienische Schöne war nicht schöner oder sinnlicher als seine eigene Venus, die rittlings auf ihm saß, scheu und stolz zugleich.
    Sie strahlte Lebendigkeit aus, Wärme, Liebe. Für ihn. Für den einfachen Sebastian Reyne. Er konnte es kaum glauben. Diese herrliche, liebevolle Frau würde seine Frau werden, die Liebe seines Lebens. Nie wieder würde er einsam sein.
    Er nahm ihre Hand, küsste sie und legte sie sich aufs Herz. „Meine eigene teure Venus.“
    „Venus war eine heidnische Göttin, nicht wahr?“
    „Ja. Die Göttin der Liebe“, bestätigte er. Würde der Vergleich sie beleidigen?
    Sie lächelte strahlend. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, wie man eine heidnische Liebesgöttin ist, aber ich möchte es gerne lernen“, erklärte sie. „Zeig es mir.“
    Und ehe er sprechen konnte, hob sie sich von ihm und zog das Laken weg. „Oh“, hauchte sie erstaunt. Sie berührte ihn vorsichtig. „Das hier habe ich spüren können, wie es sich gegen mich gedrückt hat, nicht wahr? Es ist so warm und ... “
    „Mmpf“, war alles, was er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorpressen konnte. Er fasste nach ihrer neugierigen Hand. „Nicht jetzt.“
    „Oh.“
    „Wenn du weitermachst, ist es gleich vorbei.“
    Sie runzelte die Stirn. „Aber ... “
    „Ich möchte, dass wir uns beim ersten Mal Zeit nehmen, damit es für dich etwas ganz Besonderes wird.“
    „Das ist es doch schon.“ Sie betrachtete ihn nachdenklich und begann ihn zu streicheln. „Ich denke, du versuchst wieder edelmütig zu sein.“
    Sebastian blinzelte verwirrt. Er hatte sie gerade nackt ausgezogen. Was war daran edelmütig?
    Sie umkreiste mit der Fingerspitze seine Brustwarzen, und er erbebte, wand sich hilflos unter ihren Händen. „Und du, Sebastian Reyne, sollst wissen, dass ich nicht deine heidnische Göttin sein kann, wenn du den Edelmütigen spielst.“ Sie beugte sich vor und küsste die flache Brustwarze, dann biss sie zart hinein. Er bäumte sich auf.
    Sie lehnte sich zurück, einen Ausdruck tiefster, weiblicher Zufriedenheit auf dem Gesicht. „Es ist sehr lieb von dir, und ich liebe dich dafür, aber du musst dich wirklich nicht beherrschen, vorsichtig sein und dich zurückhalten. Ich habe lange genug gewartet. Wie gesagt, ich möchte, dass du mich nimmst.“ Sie fuhr mit dem Fingernagel über ihn und sagte leise: „Ich möchte besessen werden, erschütternde Leidenschaft erfahren.“ „Erschütternde Leidenschaft, verstehe“, sagte er unter Aufbietung seiner ganzen Selbstbeherrschung.
    Sie drückte ihn zärtlich. „Ich möchte den hungrigen, leidenschaftlichen Mann, der mich beinahe auf dem Dach der Oper verführt hätte. Der Mann, dessen Hände vor Verlangen zitterten, als er mich auf der Chaiselongue liebkoste. Du hast dir beide Male deine Erfüllung versagt. Diesmal will ich, dass du nichts zurückhältst. Ich will nicht, dass du aufhörst. Ich will, dass du mit mir diese herrlichen Empfindungen erlebst.“
    In seinen Augen glühte ein machtvolles Gefühl. Frohlocken, vielleicht. Triumph. Leidenschaft.
    „Nun gut, meine Göttin. Dein Wunsch ist mir Befehl.“
    Er stemmte sich hoch, sodass sie auf dem Rücken landete. Begierig fuhr er mit der Zunge in ihren Mund und küsste sie. Hope spürte, was sie seit dem ersten Mal gefühlt hatte, als er sie anschaute, und wonach sie sich seitdem sehnte.
    Seine unermessliche Sehnsucht nach ihr, nach Hope Merridew. Das Wissen wärmte sie, wie nichts anderes es konnte. Es verwandelte ein ungeschicktes Mädchen in ... in die wunderschöne geliebte Liebesgöttin eines Mannes - ihres Mannes.
    Sie erwiderte seinen Kuss, so fest sie konnte, verlor sich in seiner sengenden, wirbelnden Leidenschaft, folgte seiner Führung blindlings, freudig. Seine Hände waren überall,
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