Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)
Autoren: Sage Marlowe
Vom Netzwerk:
Gut. Ich schätze du hast dann jetzt wohl eine Woche totzuschlagen, stimmst?“
    Riordan schien sich endlich zu entspannen. Seine Mundwinkel waren ein wenig angehoben, so als sei er kurz davor zu lächeln. „Ich glaube schon. Na dann, wo gehen wir denn heute hin? Ich bin mir ziemlich sicher dass du was von Shoppen gesagt hast.“
    Marc grinste und stand auf. „Hm, naja, mal sehen…“ Er schaute sich um. Wo war noch gleich das Geschäft das die lustigen T-Shirts im Schaufenster hatte? „Ah ja, dort entlang.“ Er ging los. Riordan zögerte einen Moment, dann folgte er Marc.
    „ Bist du dir da sicher?“ Er klang skeptisch also war seine gute Laune anscheinend schon wieder verflogen.
    Marc sah ihn an und rollte mit den Augen. „Es ist eine Insel, Ri, und sie ist nicht gerade groß. Selbst wenn wir in die entgegengesetzte Richtung laufen, kommen wir irgendwann dort an.“
    E igentlich rechnete er damit, dass Riordan sich über den Spitznamen aufregen würde, aber anscheinend hatte der es entweder gar nicht bemerkt oder es war ihm nicht wichtig genug um sich aufzuregen.
    „Schon möglich. Ich würde aber lieber früher als später dort ankommen, wo auch immer dieses dort sein mag“, sagte Riordan und wischte sich stöhnend den Schweiß von der Stirn. „Weißt du noch was du gesagt hast? Innere Verbrennung, glaub ich. Und es ist schon wieder so verdammt heiß. Es ist gerade mal acht Uhr. Sollte es morgens nicht ein wenig kühler sein?“
    „Hey, du hast keinen Grund dich zu beschweren, mein Lieber. Du wolltest diese Sachen den ganzen Tag lang tragen, und du hast sogar in Erwägung gezogen, deine Jacke anzuziehen—und wahrscheinlich auch noch die Krawatte.“
    Riordan verzog das Gesicht. „Hab ich nicht. “
    „ Hast du doch.“
    „Hab ich nicht. “
    Der Ton in Riordans Stimme ließ Marc aufhorchen und sich ihm zu wenden. Er hatte richtig gehört. In der Tat, der Mann lächelte, und es war sogar ein richtiges, fröhliches Lächeln, nicht nur das oberflächliche Zähnefletschen das Marc schon an so vielen Männern von Riordans Sorte gesehen hatte.
    Das Lächeln stand Riordan sehr gut. Es brachte seine Augen zum Strahlen und betonte seine vollen Lippen. Es brachte außerdem zum Vorschein, dass eine kleine Ecke von seinem linken oberen Schneidezahn abgebrochene war. Der kleine Makel verlieh Riordan etwas bezaubernd Menschliches. Marc fragte sich warum er es nicht hatte ausbessern lassen, traute sich aber nicht zu fragen jetzt, da die Atmosphäre zwischen ihnen endlich mal locker war. Und nicht nur lcoker—sie flirteten beinahe.
    Offensichtlich war Riordan darin auch kein Experte aber er sah schon irgendwie sexy aus mit diesem leicht schiefen Lächeln. Ein bisschen verwegen, vor allem in Verbindung mit dem halboffenen Hemd und den hochgekrempelten Ärmeln.
    Dieser Look hatte Marc weiche Knie beschert seitdem Riordans breite Brust unter dem makellosen weißen Hemd verschwunden war. Einen Augenblick lang fragte sich Marc, wie Riordan wohl reagieren würde wenn er jetzt doch einen Kuss auf diese einladend geschwungenen Lippen drücken würde. Er würde diese Geste wohl kaum gutheißen. Marc tat es trotzdem.
    Riordan stieß einen leisen, überraschten Laut aus und öffnete den Mund. Marc berührte die abgebrochene Stelle an seinem Zahn und streifte die samtig weiche, feuchte Zunge dahinter doch Riordan hob den Kopf und entzog sich damit des Kusses. Seine Größe von fast einem Meter neunzig verschaffte ihm dabei einen klaren Vorteil gegenüber Marcs eins fünfundsiebzig.
    „Was zum Teufel machst du da? “ brauste Riordan auf. Er ging sogar soweit, sich den Mund abzuwischen und sah sich um. Und wirkte dabei eindeutig schuldbewusst. Diesen Blick hatte Marc schon bei einigen Männern gesehen. Verdammt. Riordan war nicht nur unnahbar und egoistisch—er war außerdem nicht out. War er all den Ärgers überhaupt wert?
    „Keiner hier kennt dich“, sagte Marc, darauf bedacht seinen Tonfall leicht und frei von Vorwurf zu halten. „Und die Insel gilt als ziemlich schwulenfreundlich, also brauchst du dir keine Gedanken zu machen, okay?“
    Riordans gerunzelte Stirn war inzwischen ein vertrauter Anblick. „Wovon redest du? “
    „Naja, du bist offensichtlich nicht out, also… “ Marc verstummte als Riordan ungeduldig den Kopf schüttelte.
    „Wie kommst du denn bloß darauf? Ich binde es vielleicht nicht unbedingt jedem auf die Nase, aber ich verstecke mich auch nicht gerade. Ich meinte eigentlich nur warum du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher