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Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)
Autoren: Sage Marlowe
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hatte.
    „Nein? Was würdest du denn empfehlen?“
    „Dir? Eine Dusche und frische Klamotten. Danach Kaffee und ein leichtes Frühstück mit viel Obst und vielleicht etwas Milch oder Joghurt um deine Vorräte an Vitaminen und Mineralstoffen wieder aufzufüllen.“
    „Ja, Dad.“
    „ Hey, kein Grund gleich wieder pampig zu werden, Schatz. Steh auf, geh duschen und ich bestelle uns in der Zeit Kaffee und Frühstück aufs Zimmer, okay? Was möchtest du?“
    Riordan setzte sich zögerlich auf und zuckte mit den Schultern. Trotz seines grummelnden Magens hatte Frühstück derzeit nicht gerade Priorität. Ein Telefon finden und seinen Chef anrufen wäre hingegen nicht schlecht. Der Gedanke verschwand irgendwo in den noch immer wirren Untiefen seines Bewusstseins bevor er Gelegenheit hatte, dessen volle Bedeutung zu begreifen.
    „Einfach nur Kaffee. Stark. Schwarz. “
    Ein Stirnrunzeln verdüsterte Marcs hübsches Gesicht. „Willst du nicht was essen? Das Frühstück ist—“
    „Die wichtigste Mahlzeit des Tages. Ja, weiß ich. Da mein Körper aber sowieso nie weiß, welche Mahlzeit er gerade bekommen sollte, macht es ihm wohl nicht allzu viel aus. Außerdem frühstücke ich sowieso nie.“
    „Warum denn das?“ fragte Marc entgeistert.
    „Naja, das macht es wesentlich leichter mein Gewicht zu halten ohne dass ich zu viel Zeit mit Sport verbringen muss.“
    „Du hast aber gestern Nachmittag auch nichts gegessen. Dafür allerdings umso mehr getrunken. Das ist nicht gerade gut für deinen Magen.“
    Riordan legte den Kopf zur Seite und starrte Marc genervt an. „Na und? Mein Magen wird schon damit klar kommen.“
    „Na schön.“ Marc zeigte ebenfalls erste Anzeichen von leichter Ungeduld, was ihm ganz recht geschah. Was musste er sich auch in Riordans Angelegenheiten einmischen? Seufzend strich er sich eine Haarsträhne aus der Stirn und stand dann auf. „Geh duschen. Ich besorg’ den Kaffee. Oh, und Zähneputzen wäre vielleicht keine schlechte Idee. Du kannst meine Zahnbürste benutzen wenn das kein Problem für dich ist.“
    Riordan warf ihm einen finsteren Blick zu . „Danke, ich habe meine eigene“, antwortete er und stand auf. Die Welt schwankte noch immer ein bisschen, aber wenigstens drehte sie sich nicht mehr—jedenfalls nicht um ihn. Er schaute sich um. „Weißt du wo mein Koffer ist?“
    „Ja, klar. Da wo du ihn gestern gelassen hast. “
    „Ach nee.“
    Ohne Riordan anzuschauen deutete Marc mit dem Daumen über seine Schulter. Riordans Koffer und Laptoptasche standen ordentlich beieinander auf der Kofferablage.
    „Deinen Anzug hab ich zu m Lüften auf den Balkon gehängt“, sagte Marc.
    „Ich zieh wohl besser einen frischen an.“
    Marc hob die Augenbrauen. „Hast du denn einen dabei?“
    „Sicher.“ Rio rdan nahm seinen Kulturbeutel aus dem Koffer und verschwand im Bad. Marc sah ja wirklich sehr gut aus, so zerzaust und mit nacktem Oberkörper, aber er redete einfach zu viel für Riordans Geschmack. Viel zu viel. Und dieses Umsorgen… Ziemlich nervig. Aber irgendwie war es auch ganz schön, dass mal jemand da war der fragte wie es Riordan ging.
    Und ehrlich an der Antwort interessiert zu sein schien.

Kapitel 3

    Als der dunkelhaarige Schöne endlich aus dem Badezimmer zurückkehrte, schien sich seine Laune ein wenig verbessert zu haben. Marc erwartete allerdings kein Wunder. Bei Männern wie Riordan hatte ein leicht entspannter Gesichtsausdruck nur wenig zu sagen. Männer wie er blieben normalerweise unberechenbar und neigten dazu in ihre unterkühlte und unnahbare Haltung zurück zu verfallen bevor man überhaupt Gelegenheit hatte, den Sturm heranziehen zu sehen.
    Das hieß nicht, das Marc nicht dennoch immer wieder auf die schlimmste Sorte von ihnen hereinfiel, obwohl er sich wohl schon hundertmal geschworen haben musste, sich nur noch mit netten Jungs einzulassen. Zumindest hatte er sich das jedes Mal geschworen, wenn sein Herz mal wieder von einem rücksichtslosen Egoisten gebrochen wurde. Er seufzte. Es wäre so viel einfacher, wenn rücksichtslose Egoisten nicht in solch unwiderstehlichen Verpackungen daher kämen. Dieser hier war ein Musterexemplar.
    Riordan mochte so gefühllos wie ein Pflasterstein sein, aber er war enorm attraktiv auf seine unnahbare, aber sehr elegante Art. Seine klaren, blau-grauen Augen hätten kalt und hart erscheinen können; umrahmt von tiefschwarzem Haar, das von den erste feinen silbrigen Fäden durchzogen war, unterstrichen sie jedoch seinen
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