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Ein Hund zu Weihnachten

Ein Hund zu Weihnachten

Titel: Ein Hund zu Weihnachten
Autoren: Greg Kincaid
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Ann.
    Wie auf ein Stichwort kam Christmas um die Ecke geschossen, den Ball im Maul, und sprang auf die Veranda. Ich zuckte die Schultern. »Seht ihr? Es hat funktioniert.«
    Christmas war wieder zu Hause, diesmal endgültig. Todds und Mary Anns Wiedersehen mit ihm war nicht weniger herzlich als mein eigenes, auch wenn Mary Ann nicht anders konnte, als ihn sanft an den Ohren zu ziehen und mit ihm zu schimpfen, weil er fortgelaufen war. »Noch nicht mal eine Nachricht zu hinterlassen. Schäm dich!«
    Als sich die erste Aufregung gelegt hatte, rief ich Hank an und erzählte ihm, dass nun doch noch alles gut ausgegangen war. Ich dankte ihm, dass er mir den Kopf zurechtgerückt hatte. Er hatte noch eine weitere Überraschung für mich.
    »George«, sagte er mit fester Stimme, die ich immer so an ihm bewunderte, »ich werde nicht jünger.«
    »Das war mir noch nicht aufgefallen.«
    »Es ist an der Zeit, dass ich mir überlege, welche Spuren ich mit meinem Leben hinterlassen will. Ich wollte dir nur sagen, dass ich eine Baufirma zum Cherokee-County-Tierheim geschickt habe. Das Gebäude ist ein Schandfleck, aber wenn ich damit fertig bin, wird es das nicht mehr sein.«
    »Stimmt, Hank, wenn du etwas machst, dann machst du es richtig.«
    Das also war die Erklärung für den Bauwagen auf dem Parkplatz vor dem Tierheim. Hank verlor keine Zeit, wenn es um die Hunde von Cherokee County ging.
    Später an diesem Abend saß ich vor den verglimmenden Scheiten meines Kaminfeuers, legte meine Zeitung beiseite und schloss die Augen. Ich streckte die Hand aus, strich meinem Hund über das Fell und lauschte glücklich, wie sein Schwanz auf den Boden klopfte. Mir war, als hörte ich Mary Ann kichern: »Nun, George, wann ist Weihnachten vorbei?«
    Ich lächelte in mich hinein, streichelte weiter den Hund und flüsterte meiner Frau, meinen Kindern und der ganzen Welt zu: »Solange es noch Raum in der Herberge gibt, ist Weihnachten nicht vorbei.«
     

ANMERKUNG DES AUTORS
     
    In der Woche vom 17. Oktober 2002 wurde auf dem Highway nahe Kansas City ein Berglöwe getötet. Nach Meinung eines Experten hatte er nie in Gefangenschaft gelebt. In dieser Gegend werden immer wieder Raubkatzen gesichtet.
     

DANKSAGUNG
    Als Anfänger in diesem Geschäft war mir nicht klar, wie viel Hilfe ich brauchen würde, um das Ziel zu erreichen, oder auch nur abzuschätzen, wie weit dieses Ziel entfernt war. Ein Buch wie dieses hat nicht nur einen Autor. Jeder Satz auf jeder Seite ist das Ergebnis von Zusammenarbeit.
    Diese Geschichte nahm ihren Anfang vor beinahe zehn Jahren in Form von fünf getippten Seiten, die ich an Weihnachten meiner Familie und ein paar guten Freunden vorlas. Sie boten mir Unterstützung und Rat an, was zu einer längeren Version am nächsten Weihnachtsfest führte. Sie ermutigten mich zu dem Versuch, das Manuskript zu veröffentlichen. Mit der tatkräftigen Hilfe von Jean Lucas, einer freiberuflichen Lektorin aus dieser Gegend, reichte ich die Geschichte beim Magazin Capper’s ein, und im Herbst 2003 wurde sie dort als Kurzgeschichte veröffentlicht. Einige Jahre später, als ich die Kurzgeschichte zu einem Roman ausgearbeitet, aber diesen noch nicht veröffentlicht hatte, begegnete ich Jonathan Clements  und Taylor Joseph von der Nashville Agency. Sie hatten die Idee, meine Geschichte als Geschenkbuch zu Weihnachten herauszubringen. Mit ihrer Hilfe landete der verlängerte Text auf dem Schreibtisch von Andrew Corbin von Doubleday. Andrew war von Anfang an vom Konzept der Geschichte begeistert, schlug mir aber ein paar Änderungen vor. Ausgerüstet mit einigen ausgezeichneten Ideen von Andrew machte ich mich ans Werk. Einen Monat später gab ich die überarbeitete Version bei Doubleday ab und wartete nervös auf Andrews Rückruf. Er meldete sich kurze Zeit später und meinte etwa Folgendes: »Tolles Buch, aber kannst du es auf die doppelte Länge bringen?«
    Ich machte mich wieder an die Arbeit. Glücklicherweise gab mir Andrew auch diesmal Hilfe mit auf den Weg. Bei Becky Cabaza fand ich professionelle Unterstützung. Sie nahm mich sozusagen an meiner dichterischen Hand und führte mich zur Endfassung dieses Buches. Sie half mir dabei, eine noch bessere Geschichte daraus zu machen und verlangte gnädigerweise keine zusätzlichen Seiten mehr von mir. Vielen Dank an Jean, Jonathan, Taylor, Becky und all die anderen hervorragenden Leute von Doubleday, dass sie dieses Buch möglich gemacht haben.
    Als ob all das noch nicht Hilfe genug
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