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Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Titel: Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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Lederstiefel ihre langen, muskulösen Beine streichelten. Triton fing ihren Blick auf und zwinkerte ihr zu. Wenn er nach seiner Strafe zurück war, würde er es bei ihr versuchen. Es würde Spaß machen, zumal er wusste, dass sein lästiger Halbbruder Orion sie auch begehrte. Das würde eine würdige Herausforderung werden: welcher Bruder sie als erstes ins Bett bekommen würde.
    Jetzt wo Triton seine Strafe erhalten hatte, überdachte er seine Einschätzung von Danae, Zeus’ derzeitiger Geliebter. Rückblickend war sie doch nicht so gut im Bett gewesen. Jedenfalls war sie es nicht wert gewesen, die Art von harter Strafe auf sich zu nehmen, die Zeus ihm auferlegt hatte. Alles, was sie getan hatte, war, mit gespreizten Beinen dort zu liegen. Sie hatte nicht einmal seinen Schwanz gelutscht. Er war in der rechten Laune, zu ihr zurückzukehren und zu fordern, dass sie ihm einen blies, damit die Strafe zumindest dem Verbrechen entsprach.
    Aber natürlich war das nicht möglich. Zeus würde sicherstellen, dass Triton nirgendwohin ging als den Berg hinunter ins menschliche Griechenland. Und von nun an würde er ein Adlerauge auf seine Geliebte werfen, bis er selbst das Interesse an ihr verlor und zur nächsten zog. Und das würde noch eher passieren als Triton wieder aus seiner Verbannung zurück war.
    „So ist es beschlossen.“ Zeus drehte sich um und ging über die Terrasse zu seinem opulenten weißen Marmorpalast.
    „Auf nach Griechenland dann“, murmelte Triton vor sich hin.
    Zeus wirbelte herum und grinste höhnisch. „Griechenland? Du gehst nicht nach Griechenland.“
    „Aber, wohin, wenn nicht –“
    „Du gehst nach Amerika.“
    Tritons Herz setzte einen Schlag aus. Nach Amerika? Ins Land des schlechten Fernsehens, des endlosen Konsums, und der Menschen, die von Schönheit besessen waren? Wie lagen da seine Chancen, auf eine Frau zu treffen, die ihn für irgendetwas anderes außer seiner Schönheit lieben konnte? Während Triton sich oft nach Griechenland und Italien begab, um dort erotische Abenteuer zu erleben, bei denen er natürlich die Tatsache, dass er ein Gott war, verheimlichen musste, hatte er Amerika immer gemieden. Er hatte kein Interesse daran. Natürlich war sich Zeus dieser Tatsache sehr wohl bewusst.
    Einen Augenblick später war Zeus verschwunden, und die Zuschauermenge löste sich auf. Triton sah dort hinüber, wo Eros und Hermes standen, und bemerkte wie Orion hinter ihnen grinste. Der Gott der Jäger war ihm ein Dorn im Auge. Sie konnten sich nicht leiden. Triton würdigte ihn mit einem abweisenden Blick, doch Orion konnte kaum seine Schadenfreude unterdrücken, bevor er sich umdrehte und verschwand.
    Seine beiden Freunde versuchten positiv zu bleiben.
    „Mach dir keine Sorgen, das schaffst du schon“, behauptete Eros.
    Triton schlug mit seiner Faust in den Magen des Liebesgottes. „Das ist für deinen glänzenden Rat.“
    „Hey, ich hab’s doch nur gut gemeint.“
    „Du hättest stattdessen auf mich hören sollen“, sagte Hermes mit einem selbstgefälligen Lächeln auf seinem Gesicht. „Aber nein, du dachtest, ich trickse dich aus. Würde ich denn so was tun?“
    „Ja, würdest du und hast du auch oft genug getan“, sagte Triton und ignorierte den gespielt unschuldigen Ton seines Freundes.
    „Diesmal nicht. Der Hades wäre ein Heidenspaß gewesen.“
    Das musste ihm keiner sagen. Der Hades hatte vielleicht einen schlechten Ruf unter den Sterblichen, aber für einen schlauen Gott wie Triton war es ideal.
    „Vielleicht hättest du besser Zeus zugehört, anstatt mal wieder Tagträumen nachzuhängen.“ Eros strich gelassen über seinen Bogen.
    „Oder vielleicht hättest du es nicht mit Danae treiben sollen“, fügte Hermes hinzu.
    „Hinterher ist jeder schlauer, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Also, was ist der Plan? Wie kommen wir aus dieser Scheiße wieder raus?“, fragte Triton und warf seinen Freunden einen erwartungsvollen Blick zu.
    „Wir?“, antworteten Eros und Hermes wie im Chor.
    „Da bist du ganz auf dich alleine gestellt“, rief Eros aus.
    Hermes nickte. „Genau.“
    „Schweinehunde!“ Triton bekam keine weitere Chance, seine Freunde noch länger zu beschimpfen, denn im nächsten Moment fühlte er eine starke Kraft seinen Körper ergreifen und ihn den Berg hinab transportieren.
    „Eros, das zahle ich dir noch heim!“, rief er, war sich aber nicht sicher, ob der Liebesgott ihn gehört hatte.
    Na super, Zeus gab ihm nicht einmal Zeit, für
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