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Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)

Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)

Titel: Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)
Autoren: Nikolaus Cortolezis
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deinem Gehirn angelegt. Wieder-hole diese Schritte immer wieder, auch mit bereits bekannten Büchern, und spiele mit den Techniken so viel und oft du nur kannst.

SCHRITT 4 – SEITENSPRÜNGE
     
    Du kennst bereits die Technik des Springens, dafür machst du Sätze mit den Augen, die größer sind, als du akustisch erfassen könntest. Du nimmst dir erst drei Wörter mit einem Sprung, später vier, … Wie du bereits weißt, kannst du auf diesem Weg deine Lesegeschwindigkeit deutlich erhöhen.
    Jetzt versuchen wir noch viel größere Sprünge. Dazu gehst du Seite für Seite vorwärts und «erblickst» diese Seite mit vier Sprüngen, was bedeutet, dass du die linke obere, die rechte obere, die linke untere und die rechte untere Ecke für dein Gedächtnis fotografierst. Sollte eine Seite leer sein oder nur wenig Text enthalten, empfiehlt es sich, diese trotzdem so wie die anderen Seiten auch zu fotografieren, um nicht aus dem Takt zu kommen. Bald schon merkst du, wie du angenehm im Rhythmus liest.
    Abbildung 1
    Als nächsten Schritt wiederholst du diesen Vorgang noch einmal mit sechs und dann mit acht Sprüngen pro Seite. Bemühe dich und versuche, mit einem weiten Blick zu schauen und wirklich nicht zu lesen (im klassischen Sinn). Es geht um die Fotos in deinem Gedächtnis.
    Abbildung 2 und Abbildung 3
    Tipp: Beim Lesen schneller werden
    Im vorherigen Kapitel haben wir noch Sprünge von mehreren Wörtern geübt, jetzt möchten wir noch schneller werden. Nimm wieder eine Stoppuhr zur Hand und stoppe jeweils eine Minute.
    Erster Teil: In der ersten Minute liest du mit jedem Sprung eine ganze Zeile. Dann pro Sprung zwei Zeilen, dann drei und dann vier. In der fünften Minute liest du pro Sprung einen ganzen Paragrafen. Danach machst du eine Pause, um dich auszuruhen.
    Zweiter Teil: Nun beginnst du wieder und liest Seite für Seite mit je zehn Sprüngen, nach einer Minute verringerst du auf acht, dann auf sechs, auf vier und in der fünften Minute liest du mit nur zwei Sprüngen pro Seite.

Diese Übung wiederholst du am besten täglich, denn du wirst anfangs noch nicht perfekt sein, jedoch mit jedem Mal besser werden. Du trainierst mit dieser Übung einerseits das echte Lesen (mit der Zeilenübung) als auch das Fotografieren (mit der Sprungübung).

SCHRITT 5 – LERNEN UND MERKEN
     
    Schon fertig? Natürlich nicht. Du hast dir jetzt mit einfachen Techniken eine Art des Lesens angeeignet, die du immer wieder und für alle möglichen Arten der Lektüre verwenden kannst. Du erhältst einen unglaublichen Überblick über das Themengebiet und, wie du mit ein wenig Übung sehen wirst, behältst mehr vom Inhalt, als du es derzeit noch vermutest.
    Du kannst durch das Training ab jetzt bei jedem Mal Anwendung mehr und mehr Verständnis erlangen und somit deinen Effizienzquotienten (wie schnell lese ich dividiert durch wie viel verstehe ich) immer weiter erhöhen. Das macht Spaß! Um sich Dinge gut einprägen zu können, ist es wichtig, diese oft zu wiederholen (oder sie emotional wahrzunehmen, dazu an anderer Stelle mehr). Genau aus diesem Grund sind diese Methoden so wirkungsvoll, denn du gehst immer und immer wieder über den Text und vertiefst und verinnerlichst dabei die wichtigen Informationen.
    Wenn du abends vor dem Schlafengehen noch einmal einen Bericht durchsiehst bzw. durchblätterst, das dauert höchstens fünf bis zehn Minuten, kann der Inhalt während des Schlafes hervorragend verarbeitet werden. Überfliege vor dem Staatsexamen doch die dicken Schinken jeden Abend oder deine gesamte Literatur am Tag vor der Defensio deiner Doktorarbeit. Speed-reade mehrere Kochbücher, bevor an den Herd gehst, oder Liebesgedichte, bevor du mit deinem Partner zu Abend isst. All diese Annäherungen werden in deinem Unterbewusstsein Steine ins Rollen bringen und du wirst Dinge wissen, von denen du dir selbst nicht erklären kannst, wie es dazu kam.
    Tipp: Passives Lernen
    Ich stelle meinen Mailaccount auf Italienisch ein und wenn ich dann mit meinen italienischen Freunden rede, verwende ich instinktiv Wörter, die ich gar nicht gelernt habe. Ich verwende sie auch noch richtig! Das kommt daher, dass ich sie immer wieder gesehen hatte und mein Gehirn sie automatisch richtig abgelegt hat, ohne dass ich irgendetwas dafür tun musste. Genau diese Aha-Erlebnisse wirst du nach dem Speed-Reading oft haben, du kannst dir zwar nicht erklären, warum du etwas weißt, spürst aber intuitiv, dass du es weißt und kannst richtig antworten (nicht
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