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Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)

Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)

Titel: Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)
Autoren: Nikolaus Cortolezis
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greifen, das ist aber normal und das war auch bei mir sowie bei Tausenden anderen, die Speed-Reading erlernt haben, so. Ich konnte jedoch mit sehr wenig Übung feststellen, dass mein Verständnis wieder besser wurde und bald bei höherer Geschwindigkeit mindestens so gut wie bei normaler Geschwindigkeit war, eher sogar besser. Wie beim Athleten eben.
    Stopp – Bevor du jetzt weiterliest, halte bitte kurz inne und übe die eben besprochene Technik. Nimm dir dafür einen beliebigen Text zur Hand (gerne auch dieses Buch) und lies nun ein paar Seiten so schnell du kannst und summe dabei auch noch mit. Probiere es jetzt einfach einmal aus, denn es ist mir wichtig, dass du ein Gefühl dafür bekommst, wie schwer oder leicht es dir fällt. Und nicht vergessen: Übung macht den Meister …

TECHNIK 3 – RÜCKSPRÜNGE VERMEIDEN
     
    Es ist eine universelle Angewohnheit, beim Lesen immer wieder zurückzuspringen. Das verlangsamt unser Tempo sehr, erhöht das Textverständnis aber praktisch gar nicht. Wahrscheinlich haben diese visuellen Sprünge eine sinnvolle Aufgabe, wenn man den Wald beobachtet und nach Feinden Ausschau hält. Da wir derzeit aber keine Säbelzahntiger im Wald befürchten müssen, bitte ich dich, dich jetzt und auf der Stelle vom Zurückspringen beim Lesen zu verabschieden und es auch nie wieder zu tun.
    Die beste Hilfestellung dafür ist das Lesen mit dem Finger oder mit dem Lineal. Während du Zeile für Zeile liest, gehst du einfach immer mit deinem Hilfsmittel mit und lässt dabei kein Zurückspringen zu. Wenn deine Konzentration sinkt, wirst du merken, dass du immer wieder Zeilen gar nicht richtig gelesen hast und sie automatisch wiederholen willst.
    Tipp: Schneller werden
    Wenn du unkonzentriert bist, deine Gedanken abschweifen und du dich regelmäßig bei Rücksprüngen ertappst, deutet das auf eine zu langsame Lesegeschwindigkeit hin. Erhöhe dein Tempo, um dich mehr zu fordern und steigere auf diesem Weg auch deine Konzentration. Sicher verstanden? Wenn du wenig verstehst, darfst du nicht langsamer werden, sondern im Gegenteil: schneller.
    Dein Gehirn schaltet bei Unterforderung automatisch ab. Genau aus diesem Grund habe ich die meiste Zeit meines Lebens in Klassenzimmern und Vorlesungssälen dem Nirwana näher geweilt als meinem Lehrer und das ist auch der Grund, warum unsere Konzentration mit der Zeit beim Lesen sinkt. Anstatt dich zu unterfordern, lies besser so schnell, dass du gerade noch mitkommst.
    Was wir später bei den Lerntechniken besprechen, gilt auch beim Lesen: Tiefe kommt durch die Wiederholung! Wenn bei der Lektüre Lücken bleiben, hast du später immer noch Zeit, diese zu schließen. Lücken bleiben aber übrigens immer, auch beim langsamen Lesen.
    Tipp: Variiere deine Lesegeschwindigkeit
    Es gibt keine pauschale „perfekte” Geschwindigkeit, das ist ähnlich wie beim Laufen. An einem Tag fühlst du dich fit und möchtest sogar Sprints einlegen, an einem anderen Tag aber trabst du eher vor dich hin. Abwechslung bringt dir Freude ins Training und wirkt der Monotonie entgegen, daher lies am besten manchmal genau richtig, manchmal ein bisschen zu schnell und manchmal viel zu schnell für dein Gefühl. So bleibt die Konzentration besonders hoch und deine Fähigkeiten werden sich schnell und merklich verbessern.

FRAGEN UND ANTWORTEN
     
    Wofür genau soll ich schnelles Lesen einsetzen?
    Idealerweise setzt du diese Methode immer dann ein, wenn du in kurzer Zeit viel Text bewältigen möchtest. So kannst du beim Lesen die schnelle und langsame Technik bewusst jeweils dann einsetzen, wenn du sie gut gebrauchen kannst. Abends vor dem Schlafengehen möchtest du vielleicht in Ruhe einen Roman lesen, das ist ja richtig so. Tagsüber vor dem Seminar willst du aber in kurzer Zeit viel aus deinen Unterlagen gewinnen, genau dafür lernst du auch diese Methoden.
    Ich habe es jetzt schon ein paar Mal versucht, aber ich verstehe nichts von dem, was ich lese.
    Das ist überhaupt nicht schlimm. So wie für jede andere Technik brauchst du auch für diese ein wenig Übung. Es wird sich dann an einem gewissen Punkt ein Gefühl einstellen, «als ob der Knopf aufgegangen wäre», also, dass es plötzlich viel besser funktioniert. Versuche anfangs, mit leichten Texten zu üben, damit du mehr Vertrauen in deine Fähigkeiten schaffst. Vergleiche dich nicht mit anderen und versuche nichts zu erreichen, gib dir einfach nur Zeit und ein wenig Übung.
    Wenn das wirklich so gut ist, warum wenden dann nicht
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