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Ein gefährlicher Plan

Ein gefährlicher Plan

Titel: Ein gefährlicher Plan
Autoren: Sylvie Kurtz
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weiß."
    „Jetzt habe ich die perfekte Gelegenheit, um flügge zu werden."
    „Es tut mir leid, dass das Cottage abgebrannt ist. Deine Fotos waren Kunstwerke."
    „Das meiste dort barg doch nur schlechte Erinnerungen. Ich bin froh, dass du nicht im Bett gelegen hast, als der Brand ausbrach." Ein verschmitztes Lächeln erhellte ihr Gesicht. „Wo warst du eigentlich?"
    Brooke wurde rot, ignorierte die Frage jedoch. „Ich gehe zurück nach Comfort."
    Das Risiko war groß. Wenn sie sich irrte und Jack nicht das für sie empfand, was sie sich ersehnte, wartete eine schreckliche Enttäuschung auf sie.
    „Das dachte ich mir." Alyssa umarmte die Schwester. „Jack braucht jemanden, der ihn von Herzen liebt."
    Eins hatte Brooke in den letzten Wochen gelernt: sie selbst zu sein. Sie würde sich die Chance auf das große Glück nicht entgehen lassen, nur weil ihre Erwartungen sich mit der Realität nicht deckten. Jack mochte nicht der Mann ihrer Träume sein, aber er hatte ihr Herz gewonnen. Und sie liebte ihn.
    Brooke legte den Kopf an Alyssas Schulter. „Was sollte diese Liste mit guten Vorsätzen zum neuen Jahr?"
    Alyssa seufzte. „Ich hatte beschlossen, Comfort den Rücken zu kehren, egal, ob mit oder ohne Dads Segen. Mir war außerdem klar geworden, dass ich einer Menge Leute auf den Zehen herumgetrampelt hatte. Ich wollte manches wieder gutmachen, mich in Frieden von ihnen verabschieden."
    „Worüber wolltest du mit Gary sprechen?"
    „Trish hatte große Mühe, das Geschäft, das Rick und sie gegründet hatten, allein weiterzuführen. Ich wollte Gary bitten, ihr unter die Arme zu greifen."
    „Jetzt braucht sie vor allem einen tüchtigen Anwalt."
    Alyssa zupfte an ihrer Bettdecke. „Sie ist kein guter Verlierer."
    Brooke rüttelte sie sanft. „Du auc h nicht, wenn ich mich recht erinnere."
    „Immerhin kann ich von Zeit zu Zeit eine Niederlage eingestehen", protestierte Alyssa.
    „Stimmt. Manchmal hast du mich freiwillig gewinnen lassen." Sie lächelte. „Was ist mit Cullen? Du wolltest, dass er seine krummen Touren sein lässt?"
    „Cullen ist kein schlechter Kerl, aber ein Angeber. Er hasste es, wenn ihm ein Grundstücksgeschäft durch die Lappen ging. Vor mir prahlte er damit, dass er einen Gutachter sozusagen in der Tasche hätte. Ich sagte ihm, er sei ja wohl intelligent genug, seine Probleme legal zu lösen. Er hat mich ausgelacht. Also filmte ich ihn bei seinem Bestechungsversuch und erzählte ihm dann davon."
    „Nein! Wie hat er reagiert?"
    „Wie ich es erwartet hatte." Alyssa fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Er machte einen Aufstand wie ein Zweijähriger, dem man das Spielzeug weggenommen hat, dann beruhigte er sich nach und nach. Ich erklärte, ich würde ihm das Videoband erst aushändigen, wenn er beweisen kann, dass er seine Geschäfte legal abwickelt."
    „Deshalb hat er sich an mich und Jack gehängt. Er wollte herausfinden, ob ich mich an den Film erinnere und was ich damit vorhabe."
    „Mir gestand er, Stephanie habe ihn deswegen schon zusammengestaucht. Schlimmeres könnte ihm von mir nicht passieren."
    „Die Frau ist super!"
    Alyssa kicherte vergnügt. „Ich hatte mir die beiden nie als Paar vorgestellt, aber ich glaube, sie ist die Einzige, die sein Ego auf ein erträgliches Maß zurechtstutzen kann. Jetzt braucht er nur noch einen kleinen Schubs, um seine Angst vor einer dauerhaften Bindung zu überwinden. Das Video ist im Bürosafe. Warum gibst du es nicht einfach Stephanie?"
    „Sehr schlau!" Brooke war begeistert. „Was ist mit den Negativen?"
    „Die liegen daneben."
    „Was hast du da fotografiert?"
    Alyssa zuckte mit den Schultern. „Das ist Tims Geheimnis. Ich überlasse es ihm, davon zu erzählen oder nicht."
    „Du würdest es nicht einmal deiner lange entbehrten Schwester verraten?"
    „Nein." Alyssa wandte ihr den Kopf zu. „Da fällt mir noch ein Punkt auf der Liste ein: Wenn du dableib st, habe ich auch einen neuen Manager für die Ferienanlage gefunden! Einen, mit dem Dad mehr als einverstanden wäre."
    „Ich kann es kaum erwarten." Begeisterung und Beklommenheit erfassten Brooke gleichzeitig. Sie wünschte sich einerseits, die Ferienanlage zu betreuen, hatte aber andererseits Angst vor Jacks Reaktion, wenn sie zurückkehrte. „Weißt du noch, wie unheimlich mir der Ort war, als wir damals dort ankamen?"
    Alyssa nickte.
    „Jetzt liebe ich ihn. Alles! Den Wald, die Menschen, sogar das Wasser."
    „Besonders Jack."
    „Vor allem Jack", bekräftigte sie, fragte
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