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Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)

Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)
Autoren: Wolfram Hänel
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erledigt zu sein. Und auch von Sabine kam nur irgendwas wie: »Das ist alles andere als lustig, aber am besten vergessen wir das Ganze jetzt und freuen uns auf Weihnachten!«
    Meine Brüder und ich haben uns nur angeguckt und gedacht: »Typisch Erwachsene. Immer wenn es schwierig wird, kneifen sie!«
    Zum Glück hatten wir Kalle und Sabine noch nichts von unserem Plan mit dem Foto erzählt. Und Caro hat auch dichtgehalten!
    Heute Morgen beim Frühstück hat sie dann plötzlich laut zu uns gesagt: »Müsst ihr nicht eigentlich noch Geschenke kaufen?«
    Und wir haben den Trick auch gleich kapiert.
    »Au Mann, ja!«, hat Jasper gebrüllt: »Das haben wir ja völlig vergessen!«
    Wir haben uns also das Foto geschnappt, das Caro für uns ausgedruckt hatte, und uns die Jacken angezogen und sind los.
    Bei der Polizei hatten wir ausnahmsweise mal Glück. Der Schnauzbart war nämlich nicht da, und die blonde Polizistin hat zwar einen Moment gebraucht, bis sie alles kapiert hatte, aber dann hat sie gesagt: »Das ist gegen jede Vorschrift, das dürfte ich eigentlich gar nicht. Aber gut, versuchen wir es!«
    Sie hat sich eine Uniform angezogen und sogar ihre Mütze aufgesetzt und wir sind mit dem Streifenwagen in die Erich-Kästner-Straße gedüst.
    Wo Frau Klassenzimmer gerade ihren Müll rausgebracht hat, sodass wir auch gleich ins Haus konnten.
    Dann haben wir so lange bei Emils geklopft, bis Gottlieb endlich die Tür aufgemacht hat.
    »Polizei«, hat die blonde Polizistin nur gesagt, »tut mir leid, wenn wir stören, aber wir haben da noch eine Frage im Zusammenhang mit unseren Ermittlungen.«
    »Ja, n… natürlich«, hat Gottlieb gestottert und Edelgard dazugeholt.
    »Wir möchten Sie nur kurz bitten, sich das Foto hier anzusehen«, hat die blonde Polizistin gemeint und den beiden das Foto hingehalten, auf dem Whitie wie eine Mumie aussah.
    »Was … was ist das?«, hat Gottlieb irritiert gefragt.
    »So haben die drei Jungen Ihren Terrier gefunden«, hat die blonde Polizistin erklärt.
    »Aber … das waren wir nicht!«, hat Gottlieb gerufen. »Hier, ich kann es Ihnen sogar beweisen, dass das nicht unser Klebeband ist! Unser Klebeband hatte ein Muster, wissen Sie, und…«

     

     
    »Und wir haben ihn auch nicht so umwickelt!«, hat Edelgard ihren Mann unterbrochen. »Wir haben ihm nur die Pfoten … Huch!«, hat sie gleich darauf gemacht und sich die Hand vor den Mund gehalten.
    Inzwischen hatte auch Gottlieb kapiert, dass sie sich gerade verraten hatten.
    »Wir haben nichts gesagt«, hat er dann schnell behauptet. »Gar nichts. Kein Sterbenswort.«
    »Oh doch, das haben Sie!«, erklärte die blonde Polizistin kurzangebunden, während sie irgendein Formular aus der Tasche zog. »Und ich fürchte, das gibt jetzt eine saftige Anzeige wegen Tierquälerei!«
    Natürlich haben Emils noch versucht, sich aus der Sache wieder rauszulügen. Aber es war zu spät. Und es hat ihnen auch nicht geholfen, dass Edelgard angefangen hat zu weinen …
    »Wir wollten ihm doch gar nichts Böses antun! Wir wussten doch nur nicht mehr, was wir noch machen sollten. Und wir haben ihn ja auch extra zu dem Müllcontainer gelegt, damit die Leute aus dem Supermarkt ihn dort finden. Oder die Müllmänner! Wir lieben Hunde doch eigentlich so sehr, wissen Sie …«
    »Das hätten Sie sich vorher überlegen sollen«, hat die blonde Polizistin nur gemeint und weiter an der Anzeige gegen Emils geschrieben.
    Und das war’s dann eigentlich auch schon. Das heißt, noch nicht ganz. Weil plötzlich nämlich auch Moritz angefangen hat zu weinen.
    »Das war voll fies, was Sie da gemacht haben«, hat er geschluchzt. »Und Sie können sich echt freuen, dass wir Whitie gefunden haben. Ich wünsche mir nur, dass wir Sie noch mal irgendwann auf der Straße treffen!«
    »Hä?«, haben Jasper und ich gemacht.
    »Wenn wir mit Whitie spazieren gehen, meine ich. Wir bilden ihn nämlich jetzt aus, dass er auf jedes Kommando hört. Und dann brauchen wir nur noch zu rufen: Da sind sie, schnapp sie dir! Und dann pinkelt er Ihnen nämlich voll ans Bein!«
    Das mit der Ausbildung von Whitie war dann übrigens auch unsere Rettung. Wegen der Weihnachtsgeschenke, die wir ja immer noch nicht hatten, meine ich …
    Also klar, eigentlich ist Whitie selber ja unser Geschenk. Und Kalle und Sabine haben auch kaum rumgemeckert, als wir ihnen dann alles erzählt haben. Ich glaube, sie waren sogar ein bisschen stolz auf uns, sie wollten es nur nicht gleich zugeben. Aber als wir ihnen
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