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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie
Autoren: Ruby Royce
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frequentieren. Ich bin sicher kein Kind von Traurigkeit, aber ich fische nicht in fremden Gewässern.“
    „ Im Gegenteil, im Gegenteil, Sir! Natürlich kennen Sie meine Frau, Surrey, das weiß ich doch ganz genau. Sie würde mich aus dem Haus werfen, wenn ich Sie umbrächte. Ach und meine arme Tochter! Meine süße Tochter! Das liebe Kind! Was würde sie sagen wenn ich ihren, nun wie soll ich sagen, ihren Herzbuben erschösse? Nachdem Sie dem lieben Kind in einem Heuboden aufgelauert, es in einem Buchladen bedrängt und von einem Ball entführt haben? Wie sollte sie ihrem alten Papa jemals vergeben?“
    Schallendes Gelächter brach aus Jupiter heraus. Sein ganzer Körper wurde von den Lachsalven nur so geschüttelt. Schließlich nahm er Dominics Hand und schüttelte sie.
    „ Durchlaucht, Sie sind ein mutiger Mann. Sie dürfen meine Tochter heiraten und ich will so schnell wie möglich eine Horde Enkelkinder haben, ja? Ich bin ja nicht mehr der Jüngste, wie Sie sehen, mir bleibt nicht mehr viel Zeit.“
    Er zwinkerte vergnügt.
    „ Ach ja, noch etwas bevor ich mich verabschiede. Wenn Sie mein Töchterlein unglücklich machen, breche ich Ihnen den Hals. Und wenn Sie aus irgend einem Grund heute Nachmittag nicht in unserer Londoner Residenz erscheinen, werde ich Sie jagen und ich werde Sie finden und ich werde Sie qualvoll töten. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
    Er lächelte und zwinkerte noch einmal.
    Dominic errötete wie ein Schuljunge. Er formulierte in Gedanken eine passende Antwort, als die Aufmerksamkeit der Anwesenden abgelenkt wurde.
    Monsieur Duval, der die Szene neben dem Diwan stehend beobachtet hatte, brach ohnmächtig zusammen.
    Schwache Nerven? Armer Kerl, die Sorge, einen toten Duke am Hals zu haben, hat er nicht verkraftet.
    General Cartwright drehte sich um und zog die Augenbrauen zusammen. „Mr. Wimple!“
    Mr. Wimple? Na endlich! Lass mich dich ansehen, Mr. Wimple, bevor ich dir die Lichter ausblase!

    Dominic hörte einen dumpfen Knall, der vom Diwan her kommen musste, gerade so als wäre etwas sehr schweres zu Boden gefallen. Kurz darauf erblickte er den wohl fettesten Hund der Erde.
    Der gigantische Bassett kam schwanzwedelnd und gutgelaunt auf die Lords zugetrottet.
    General Cartwright zeigte anklagend mit dem Gehstock auf das Tier. „Mr. Wimple! Hast du etwa die Kekse gefressen, die Monsieur Duval mir so freundlich anbot? Du weißt genau was dann in deinem Darm geschieht!“
    Mr. Wimple wand die Augen ab, schien sich aber keiner Schuld bewusst.
    Plötzlich geriet Lackerby neben Dominic ins Wanken. „W-was ist das für ein Ge-gestank?“
    „ Meine Herren!“ Der General bedeckte seine Nase mit einem Taschentuch. „Seien Sie tapfer. Ich wünsche Ihnen viel Glück. Und jetzt RETTE SICH WER KANN!“

15.

    Halfmoon Street, etwas später

    Sie kaute ihre Unterlippe.
    Sie wippte mit den Füßen.
    Sie streckte sich.
    Sie schlang ihre Arme um sich.
    Sie sang.
    Sie stand auf.
    Sie setzte sich wieder.
    Sie stand wieder auf und ging im Zimmer auf und ab.
    Er kommt nicht, er kommt nicht, er kommt nicht!

    Die Tür öffnete sich und ihr Herz blieb stehen.
    Es war ein Diener mit einem Tablett.
    „ Raus!“ brüllte Gigi.
    Der Mann verbeugte sich und verschwand.
    Wie kann der so ruhig bleiben? Ich werde oder werde mich nicht gleich mit dem perfektesten Mann der ganzen Welt verloben, wenn er nicht in die Karibik geflohen ist.
    Wieder öffnete sich die Tür.
    Lady Cartwright steckte ihren Kopf hinein.
    „ Geht es dir gut, Eugenia?“
    „ Nein, tut es nicht. Geh bitte weg!“
    Es ist schon vier Uhr nachmittags. Er kommt nicht mehr.
    Da! Schritte vor der Tür! Aber sie gingen nur vorbei.
    Frustriert warf Gigi sich auf eine Couch und jaulte lauf auf.
    Die Tür öffnete sich.
    Gigi sprang auf.
    Er. Er. ER kam herein.

    Mr. Wimple lag gelassen in den Armen des Dukes. Der Duke selbst sah nicht ganz so gelassen aus, wobei nicht eindeutig auszumachen war, ob es an seiner Nervosität, oder an Mr. Wimples Gewicht lag, der bestimmt mehr als 70 Pfund wog.
    „ Ich habe eine Geisel“, sagte der Duke ausser Atem. „Aber so wie es aussieht, ist es wahrscheinlicher, dass er uns umbringt, als umgekehrt. Deshalb will ich gleich---“
    „ Ja, ich will!“ rief Gigi.
    „ Wie?“
    „ Ich werde Sie heiraten!“
    „ Oh“, der Duke guckte verdutzt. „Das war ja leicht.“
    Mr. Wimple hob den Kopf und leckte einmal über das edle Kinn des Dukes.
    „ Ich habe für sowas keine Geduld!“ keuchte Gigi. „Ich
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